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Fragenübersicht Es war nicht alles schlecht im Osten? Gilt das nicht besonders für die Märchenfilme aus der damaligen CSSR und DDR?
1 - 9 / 9 Meinungen
09.06.2021 16:52 Uhr
Das gilt nicht besonders, aber auch für diese Märchenfilme.
09.06.2021 16:56 Uhr
Wer hat denn behauptet, dass alles im Osten schlecht war?
09.06.2021 17:00 Uhr
Zitat:
Wer hat denn behauptet, dass alles im Osten schlecht war?


Naja, so explizit liest oder hört man das natürlich selten.
Aber alleine an manchen Begrifflichkeiten in einschlägigen Dokus merkt man das durchaus.
Musst mal drauf achten: für ähnliche Gegebenheiten oder Umstände werden - bei Dokus über die DDR zum Beispiel - überdurchschnittlich oft negativ konnotierte Worte verwendet.
Und das eben auch dort, wo es von der Sache her unangebracht ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.06.2021 17:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.06.2021 17:02 Uhr
Aus der CSSR kamen gute Märchenfilme, aus der DDR eher nicht.
09.06.2021 17:19 Uhr
Im Osten war schon deshalb nicht „alles schlecht“, weil sich dort über Jahrzehnte eine eigene Gesellschaftsstruktur entwickelt hat, die mit den Gegebenheiten und auch Mängeln umzugehen wusste. Das macht das damalige politische System nicht einen Millimeter besser, zeigt aber gewisse gesellschaftliche Kräfte. Ganz ganz banal: Wurstgulasch und panierte Jagdwurstscheibe mögen zwar Erfindungen aus der Not heraus gewesen sein, schmecken aber noch heute vielen Menschen, auch solchen, die nicht im Osten sozialisiert wurden. Das klingt sehr banal, aber es steckt mE exemplarisch viel dahinter.

Zur Sache selbst, ich kenne nur das Ost-Sandmännchen, dass ich als Kind, glaube ich, besser fand und aus der Tschechoslowakei die Aschenbrödel-Geschichte. Hat mir aber beides gefallen.

Ich bin allerdings auch teilweise in Polen aufgewachsen und habe damit sicher auch eine gewisse „Geburtsaffinität“ zur Kultur der ehemaligen Ostblockstaaten.

09.06.2021 17:32 Uhr
Es gab einen Wettlauf der Systeme. Soziale Leistungen, Lebensstandard der breiten Masse der Bevölkerung, auf vieles wurde auf beiden Seiten des eisernen Vorhangs Wert gelegt. Man wollte zeigen, daß man besser ist, als die andere Seite.

Und es ging auch eine Zeit lang gut voran, der Wohlstand wuchs, auch im Osten, die Menschen waren nach dem Krieg motiviert, ihre Länder wiederaufzubauen. Irgendwann reichte aber die Motivation nicht mehr, um die Nachteile der Planwirtschaft auszugleichen.

Die Kultur, Filme, Musik usw. erfreuten sich aber im Osten weiterhin einer guten staatlichen Finanzierung und brachten Wertvolles hervor. Es gab Zensur, da mußte man schon aufpassen, aber bei Werken ohne politischen Bezug fiel das nicht so ins Gewicht.
10.06.2021 08:37 Uhr
Ich kann "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" nicht mehr sehen. Mich kotzt dieser Film an. Ich habe ihn noch nie gemocht.
10.06.2021 08:42 Uhr
Ich nenne diesen Film immer
Drei Hasenködel für Aschenputtel.
10.06.2021 09:56 Uhr
Die Märchenfilme waren nicht so mein Ding, aber die Serien fand ich toll. Die "Märchenbraut" mit Prinzessin Arabella und dem Zauberer Rumburak zum Beispiel.

Märchenhaft und wirklich schön war indessen "Pan Tau" mit dem unvergessenen Otto Šimánek.

Schließlich sind sogar noch meine Kinder, beide nach der Jahrtausendwende geboren, mit "Lucie, der Schrecken der Straße" aufgewachsen.
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