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Fragenübersicht Welches dieser Themen war deiner Meinung nach im Schulunterricht am Prominentesten?
1 - 14 / 14 Meinungen
05.09.2012 08:50 Uhr
Blöde Umfrage.

Am "prominentesten" bei wem - den Lehrern, den Schülern oder dem Lehrplan?

Die meisten der Antwortoptionen wurden ohnehin zusammen behandelt, da sie teilweise untrennbar miteinander verbunden sind.
05.09.2012 09:01 Uhr
Jahrelang ging es ausschließlich um den NS und dessen Auswirkungen, was als Mahnung und Aufklärung ja durchaus richtig ist. Allerdings finde ich es schade, dass den geschichtsinteressierten Schülern über einen langen Zeitraum immer nur ein Bruchteil der Geschichte der Menschheit vorgekaut wird.
05.09.2012 09:03 Uhr
Ich erinnere mich, dass die meisten dieser Themen fächerübergreifend wieder und wieder durchgekaut wurden. Während die "Goldenen 20er" aber der Geschichtsstunde vorbehalten blieben, kam man um Nationalsozialismus und Faschismus in vielen Fächern nicht herum - ob das nun Ethik/Philosophie war oder Kunst oder Deutsch oder Geographie und in "Wirtschaft und Recht" und in "Sozialkunde" gleich nochmal.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.09.2012 11:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.09.2012 09:11 Uhr
Wenn man mit "am Prominentesten" meint, was den größten Zeitumfang einnahm, dann war es bei mir das klassische Rom, gefolgt von der Zeit 1870 bis 1945. Nationalsozialismus in seiner Bandbreite hat einen großen Rahmen eingenommen, was ich persönlich absolut angemessen fand und finde (um aufzuklären und rechtsextremen Mythen entgegenzuwirken). V.a., weil man dann nicht nur punktuell Dinge herausgreift, sondern den Gesamtkomplex wenigstens ansatzweise beleuchten kann, z.B. auch die Wirtschafts- & Finanzpolitik der NS-Diktatur. (Hier wurde das Interesse geweckt, dass ich nach dem Abi u.a. Geschichtswissenschaften studiert habe.)

Edit: Text in () ergänzt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.09.2012 11:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.09.2012 09:36 Uhr
Ich hatte tatsächlich noch das Glück, daß im Geschichtsunterrichrt ein großer Bogen gespannt wurde von der frühen Antike bis in die Neuzeit. Es war eine erzählende Geschichte, die vor allem Wert legte auf Zusammenhänge und das Verstehen und die versuchte, die Ereignisse in den großen Geschichtsfluß einzuordnen. Natürlich genoß auch die nationalsozialistische Zeit einen gewissen Schwerpunktbonus, aber nicht derart überproportional, wie er heute oftmals fast die gesamte andere deutsche Geschichte an den Schulen verdrängt oder in den Hintergrund schiebt. Und ich hatte damals das Glück, einen jungen Geschichtslehrer zu haben, der versuchte, uns möglichst alles von einer neutralen und unideologischen Warte aus zu verklickern.
05.09.2012 09:48 Uhr
Zitat:
Ich hatte tatsächlich noch das Glück, daß im Geschichtsunterrichrt ein großer Bogen gespannt wurde von der frühen Antike bis in die Neuzeit. Es war eine erzählende Geschichte, die vor allem Wert legte auf Zusammenhänge und das Verstehen und die versuchte, die Ereignisse in den großen Geschichtsfluß einzuordnen. Natürlich genoß auch die nationalsozialistische Zeit einen gewissen Schwerpunktbonus, aber nicht derart überproportional, wie er heute oftmals fast die gesamte andere deutsche Geschichte an den Schulen verdrängt oder in den Hintergrund schiebt. Und ich hatte damals das Glück, einen jungen Geschichtslehrer zu haben, der versuchte, uns möglichst alles von einer neutralen und unideologischen Warte aus zu verklickern.


Da hast du wirklich Glück gehabt. Das Thema hat bei uns nicht nur andere wichtige Geschichtsthemen an den Rand gedrückt (zB DDR, Reichseinigung, Ende des Kolonialismus) sondern auch in anderen Fächern Platz belegt, der mit fachimmanenten Schwerpunkten besser genutzt gewesen wäre. Ein Schuljahr ist endlich. Es mit immer mehr Modethemen vollzuknallen, macht das Bildungsergebnis nicht besser.
05.09.2012 09:50 Uhr
"Ich hatte tatsächlich noch das Glück, daß im Geschichtsunterrichrt "

Nur ist eben der Nationalsozialismus nicht auf den Geschichtsunterricht beschränkt.

Mich hat es fast gewundern das wir in Mathematik damit verschont wurden und nicht die Kubikmeterzahl der Reichskanzlei ausrechnen mussten um dann zu schauen vieviel Juden man mit der Menge an Zyklon B hätte vergasen können.
05.09.2012 10:02 Uhr
2. Weltkrieg (Totaler Krieg, Vernichtungskrieg, Kriegswirtschaft, Kriegsverbrechen). Gut so.
05.09.2012 11:32 Uhr
Indirekt tauchte der Natonalsozialismus am häufigsten im Unterricht auf, wobei im Deutsch-, Geschichts- und Religionsunterricht tatsächlich immer der Antisemitismus, jedoch nur in Form einzelner Schicksale, im Vordergrund stand. Die Person Hitlers, der 2. Weltkrieg im Detail, die Massaker hinter der Front, die Herkunft und Ursachen des Antisemitismus waren nie Thema. Die Weimarer Republik, die Herkunft und Basis der Nazis waren erst im Leistungskurs der Oberstufe Thema. Der Ostblock war Thema in Geschichte und vor allem aber in Erdkunde und Wirtschaftslehre, wobei bei letzteren beiden Fächern entsprechend wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund standen.
05.09.2012 12:04 Uhr
Hitler, NS, Ausländerfeindlichkeit. Letzteres war auf einer Schule mit einer Ausländerquote von gut 80% besonders "lustig".
05.09.2012 14:39 Uhr
da hats ffür den umfragesteller scheinbar nur ein thema gegeben.

bei uns wurde das sicher im geschichts, aber auch z.b. im deutschunterricht behandelt.
bei meiner mutter z.b. die in den 60ernin gymnasium gegangen ist war zwischen 33 und 45 geschichte nicht vorhanden. ob das besser ist?
05.09.2012 14:50 Uhr
Zitat:
bei meiner mutter z.b. die in den 60ernin gymnasium gegangen ist war zwischen 33 und 45 geschichte nicht vorhanden. ob das besser ist?


Ein gesunder Mittelweg, das wärs. Aufklären, ohne zu predigen.
06.09.2012 08:52 Uhr
Mir ging es da ein wenig wie WhiteMoonBoy es aus seiner Schulzeit beschreibt - der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg wurden natürlich umfassend behandelt, allerdings nicht in einer Dimension, wie sie mir auch von Freunden, die andere Schulen besuchten, berichtet wurde. Unsere Geschichtelehrerin legte den Schwerpunkt eher auf eine umfassende Grundbildung und das Erkennen historischer Zusammenhänge und Tendenzen, im Falle des Nationalsozialismus etwa ideologische Einflüsse, deutschnationale Strömungen hier in Österreich, Antisemitismus im 19. Jahrhundert usw.. Als ausgesprochene Humanistin legte sie auch großen Wert auf die Antike, die mich damals nicht wirklich begeistern konnte - heute bin ich froh über das mir vermittelte Wissen in dieser im modernen Geschichtsunterricht immer reduzierter präsentierten Epoche.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.09.2012 10:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.09.2012 18:36 Uhr
Da der entsprechend gelagerte Umfragesteller diese Steilvorlage gibt: Ist schon schlimm, wenn man das persönliche (sic!) Schicksal Deutschlands auf sich lädt. Hast Du eigentlich auch eine eigene Identität, Deutscher?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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