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Fragenübersicht Wie erklärst du dir, dass von 1991 bis 2001 der Anteil der Konfessionslosen im Osten von 57 auf 70 % stieg, bis 2009 aber laut Umfragen wieder auf 60 % sank?
1 - 14 / 14 Meinungen
14.08.2012 13:29 Uhr
Die Quelle aus dem Hintergrund gibt es auch online:

http://www.kas.de/wf/de/33.31750/
14.08.2012 13:31 Uhr
@ Tahalassa
Und weil viele die Kirche mal testen wollten sind sie nicht in die Kirche eingetreten. als sie dann bemerkt haben, daß die Kirche nichts für sie ist, sind sie in die Kirche eingetreten.
Kannst Du diese krude Logik für dumme wie mich erklären?
14.08.2012 13:34 Uhr
Weil ungläubige einfach früher verrecken.

http://www.welt.de/gesundheit/article13318334/Warum-der-Glaube-an-Gott-das-Leben-verlaengert.html
14.08.2012 13:46 Uhr
In der DDR galt noch viel schärfer als im anderen Deutschland, dass unter den Kriegs- und Vorkriegsjahrgängen viel mehr Kirchgänger waren als unter den Nachkriegskindern. Diese Generation näherte sich nach der Wende teilweise ihrem Lebensende, während atheistische Ost-Eltern ihre Kinder meist nicht taufen ließen. Warum sich der Trend nach 2001 gedreht haben soll, kann ich mir nicht leicht erklären.
14.08.2012 13:52 Uhr
Das Problem ist, dass die Zahlen in Prozent angegeben sind. Da die Bevölkerung der neuen Bundesländer im Zeitraum von 1995-2010 (Habe leider nur Daten für diesen Zeitraum [1]) um 10% abgenommen hat, sind die relativen Zahlen nicht so ganz vergleichbar.

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Bev%C3%B6lkerungsentwicklung_in_den_deutschen_Bundesl%C3%A4ndern
14.08.2012 14:02 Uhr
wahrscheinlich hängt es mit der demographischen entwicklung zusammen.
14.08.2012 15:38 Uhr
""Kannst Du diese krude Logik für dumme wie mich erklären?"

Klar. Könnte ich.
Aber da du meine Meinung von vornherein abqualifizierst ("krude"), habe ich keine Lust dazu."

Kannst du sie mir erklären?
14.08.2012 15:43 Uhr
Des einen Jesus ist des andern Personal.

Im Osten läuft es (plus/minus Berlin, Dresden, Leipzig) eher schlechter als im Westen und wo es schlecht läuft, wenden sich viele der Kirche zu.
14.08.2012 15:48 Uhr
Ich kann es mir schwer vorstellen, dass es eine solche Verschiebung gegeben hat. Das wahrscheinlichste dürfte wohl methodische Gründe haben
14.08.2012 16:17 Uhr
Ja, so ist das mit den Religionen! Sie schwanken im Auf und Ab der Geschichte. Mal sind es für sie bessere, mal nicht so gute Zeiten.
Den wahren Christenmenschen ficht das nicht an!
14.08.2012 18:20 Uhr
Es gäbe eine ganze Menge denkbarer Erklärungen. Am plausibelsten erschiene mir, dass die Jüngeren, die in zweiter oder dritter Generation gar keine Kirchenbindung mehr kennen, in den Westen weggezogen sind, während die Älteren dort blieben.

Das kann aber unmöglich dazu geführt haben, dass der Anteil der Kirchenmitglieder binnen acht Jahren um zehn Prozent stieg. Selbst wenn von 100 Leuten (mit 30 Kirchenmitgliedern) 10 Leute wegzögen, die allesamt nicht in der Kirche waren, dann stiege der Anteil der Konfessionsgebundenen nur von 30 % auf 33,3 %.

Wenn wir der Einfachheit halber einmal von 15 Mio. Leuten vorher und 13,5 Mio. nach dem Wegzug ausgingen, dann bedürfte es für die 40 % immer noch fast einer Million wieder in die Kirche eingetretener. Und davon hätte man wohl gehört, schließlich haben die Kirchen diesbezüglich nicht allzu viele Erfolgsmeldungen.

Nein, ich denke da sind Daten vielleicht nicht unbedingt falsch, wohl aber unterschiedlich erhoben worden. Die Aussagekraft dürfte nahe Null liegen.
14.08.2012 19:30 Uhr
was weiß ich.

dafür müsste ich einblick in die statistiken haben.
14.08.2012 19:36 Uhr
Îch denke mal, es ist so daß Leute wieder verstärkt nach dem Sinn suchen, und sich der Kirche zuwenden. Womöglich haben nach der Wende viele die kirchlichen Gebote als eine weitere Freiheitseinschränkung empfunden, die sie, ebenso wie das DDR-System, loswerden wollten. Diese Zeit ist nun vorbei, es ist eine neue Generation herangewachsen, die aufgeschlossener gegenüber Religion ist.

Sind natürlich alles Mutmaßungen.
15.08.2012 18:39 Uhr
Ich habe heute mal eine professionelle Christin befragt. Ihren Informationen nach liegt die Quote der Atheisten "im Osten" derzeit bei 67% (Quelle nicht genannt) und damit nicht weit weg von den 70% 2001.

Dann wäre die KAS-Zahl von 60% im Jahr 2009 ein Ausrutscher, der vielleicht an der Erhebungsmethodik oder dem Erhebungsgebiet (mit/ohne (West)berlin?) liegt.
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