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Fragenübersicht Welche Bücher hat Du im letzten Monat gelesen?
1 - 11 / 11 Meinungen
01.09.2020 12:01 Uhr
Bücher habe ich wenig gelesen, da ich einen riesengroßen Stapel Klausuren von Studenten im Wiederholungsversuch korrigiert habe. Da sind allerdings auch viele Hundert seiten zusammen gekommen, jedoch mit enormer Redundanz.

"Ich an meiner Seite" von Birgit Birnbacher habe ich geschafft zu lesen, aus der österreichischen Literatur eine Autorin mit viel Potenzial, auch wenn das Buch stilistisch an manchen Ecken Schwächen hat.
01.09.2020 12:17 Uhr
Martin Walser: Schatten an der Wand.
Ein Roman über eine prähistorische Höhlenmalerei, eine Vernetzung hin zum zweiten Weltkrieg und die Resistance und hin zur Gegenwart. Also aufgebaut mit 3 Strängen springt es Kapitelweise.

Josef Schöner: Wiener Tagebuch 1944/45

Ein spannendes Zeitdokument eines österreichischen Diplomaten und Sohn eins damals bekannten Wirtens in Wien. Gibt zeitnah einen Blick hin auf die Plünderungen, die Wiedergeburt Österreichs und auch einen interessanten Blick, wie er damals Renner sah. Renner auch in Hinblick auf seine großdeutsche Vergangenheit und wie er das doch kritisch sah und auch trotzdem noch einen Durchschlag in die Gegenwart sah. Selbst ein konservativer Mensch. Auch interessant, wie er die Nöte der Zeit beschreibt und auch wie er beschriebt, wie er die Zerstörung der familiären Grundlage erlebte. Welche Probleme sich ergaben aus den Um- und Rückbrüchen 1938 und 1945 ergaben, wie er es nannte.

Acht Tage im Mai. Volker Ullrich
Eine Neuerscheinung zum Kriegsende. Komprimiertes Buch mit einem Blick auf das Kriegsende. Wohl nicht viel neues enthalten. Aber dennoch empfehlenswert für jemanden, der sich einlesen möchte.

Stalingrad von Antony Beevor
Beevors Bücher zu seinem Leibthema sind immer empfehlenswert. Sie geben eine umfassende Sicht auf historische Ereignisse. Das gilt für sein Buch über das Ende in Berlin, wie auch über Stalingrad. Zudem englische Historiker aufgrund ihres Aufbaues auch flüssig und gut schreiben.
Kaiser Franz Josef von Heinrich Drimmel
Ein Buch für die konservative Seele. Heinrich Drimmel alter ÖVP-Unterrichtsminister der 60er Jahre. Immer wieder eine Freude seine alten Bücher aus den 80er Jahren zu lesen. Zeitlos gut.
Er wirft einen interessanten Blickwinkel auf den Kaiser. Zerschlägt die Bilder über seine Rolle seiner Mutter, auch seiner menschlichen Schwächen, die oftmals überzeichnet wurden. Zeichnet die Probleme er Politik und der Zeit nachvollziehbar, ohne dabei einem zeitgeistigen korrekten Verständnis nachzulaufen.

Bloodlands von Timothy Snyder
Irgendwann wie so vieles schon vor Jahren gelesen. Er grenzt gewagt eine Zone ab, die im Laufe weniger Jahre bis zu 3 mal besetzt wurde und zwei totalitären Regimen ausgesetzt war. Er kommt auf eine Zahl von 14 Mio. Opfern des NS-Regimes wie der stalinistischen Diktatur. Beklemmend erzählt er die ukrainische Hungersnot, die Willkür und auch wie Gebiete gezielt ausgehungert wurden. Nationale Verfolgungswellen, Kollektivierung, Judenmord, deutsche Besatzung, Partisanen, Polenteilung, Einmarsch der Wehrmacht, Rückeroberung, nächste Welle, Baltikumbesetzung… So zieht er den Bogen bis hin zu den Verfolgungen der Juden in der Endzeit Stalins.


Die Erzählungen von Joseph Roth
Kurz und bündig gesagt. Nicht alle Geschichten gefielen mir. Einige waren doch sehr gut. Des Kaisers Büste und die Legende vom hl Trinker. Aber auch die jungen Werke wie der Vorzugsschüler.
01.09.2020 12:26 Uhr
Ich habe den "Gotteswahn" von Richard Dawkins und parallel dazu "Der Herr ist kein Hirte" von Christopher Hitchens gelesen. Die Bücher sind ziemlich bekannt bei dol2day. Dawkins argumentiert sehr stark von der naturwissenschaftlichen Seite, Hitchens ist dagegen in Stil und Argumentation doch mehr Essayist.

Daneben noch ein hübsches kleines, gut zu lesendes Essay von Marion Gräfin Döhnhoff "Preußen - Maß und Maßlosigkeit".

Immer noch arbeite ich mich durch den "Dreißigjährigen Krieg" von Herwig Münkler und "Erkenne die Welt" von Richard David Precht.
01.09.2020 12:51 Uhr
Ich komme nicht mehr zum lesen. Dafür muss man sich einer Sache zuwenden, das ist bei mir zur Zeit nicht möglich. Es fehlt mir aber.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.09.2020 19:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.09.2020 19:14 Uhr
Döblin lungert noch rum, mit seinem Alexanderplatz.....

Sonst:
Verzeichnis einiger Verluste

Erste Sätze der Weltliteratur

...
01.09.2020 19:17 Uhr
Zitat:
Döblin lungert noch rum, mit seinem Alexanderplatz.....


Ach, der alte Döblin...ich war dann am Ende doch enttäuscht.
01.09.2020 23:01 Uhr
Gerade nichts fertiggelesen, obwohl ich es vorhatte. Lese "Vom Himmel in die Traufe" von Arto Paasilinna, aber im Original, und kam da nicht so gut voran wie ich dachte. Kenne die Sprache in so weit, dass ich vieles aus dem Kontext erraten kann, aber es ist wie als Kurzsichtiger ohne Brille durch eine Landschaft laufen: Man sieht den Weg bzw. den Plot, aber nicht die Details.

Hab mir dann vor kurzem eine Vokabel-App zugelegt und nutze sie regelmäßig, und inzwischen geht es auch schon viel leichter, aber es ist nicht wie die eigene Sprache. Noch nicht.

Aber mal zum Buch, es fängt mit der Rettung einer verunglückten Ballonfahrerin durch einen Arbeitslosen. Da sie eine reiche Frau ist, bietet sie ihm an, ihm die Rettung üppig zu vergüten. Sie beauftragt ihren Onkel, dem Mann das schöne Leben und die Welt zu zeigen. Da stellt sich aber heraus, der Mann hat große Pläne... und mehr sag ich nicht, vielleicht wills jemand lesen (wie gesagt, es gibt eine Übersetzung). Ist eine recht spannende Geschichte, kann ich empfehlen.
01.09.2020 23:05 Uhr
Carlos Ruiz Zafón

Der Schatten des Windes
Das Spiel des Engels
02.09.2020 00:23 Uhr
Fast täglich las/lese ich Gedichte verschiedener Autor*innen.

In kleinen Portionen lese ich schon seit mehreren Wochen "Stiller" von Max Frisch.

Studierend lese ich derzeit intensiver Texte des Poststrukturalismus, nicht zuletzt "Gender Trouble" von Judith Butler.

Seit einigen Wochen lese ich täglich in kleinen Portionen Texte von und über Marx (und Engels).

Und eine Reihe von aktuelleren Artikeln zur politischen Theorie und Praxis aus dem Umfeld der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
02.09.2020 16:27 Uhr
@Ratio, ich bin schon währenddessen enttäuscht, deswegen braucht er auch so viel Zeit, weil regelmäßig was anderes dazwischen angelesen wird...
02.09.2020 19:20 Uhr
"Atheismus für Anfänger" von Richard Dawkins und "Der Seewolf" von Jack London.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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