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Wäre es für Dich in Ordnung, wenn man Suchtgiftkonsumenten und schwere Alkoholiker aus der Solidargemeinschaft ausgliedert? |
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17.09.2020 13:02 Uhr |
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Die Krankenkassen decken heute schon Dinge ab, die einzig und allein das Resultat bewusster persönlicher Entscheidungen sind.
Das fängt an mit ungesunder Ernährung, Alkoholkonsum, Risikosportarten und auch die Folgen des Konsums illegaler Drogen zahlt die Krankenkasse und damit die Solidargemeinschaft.
Demnach ist es keine logische Entscheidung sondern eine politische, warum man Alkohol trotz negativer Wirkung und bewiesenem Missbrauch legal lässt, während man andere Drogen illegal lässt.
Ich halte jedenfalls nichts davon, die Leute zu einer "gesunden" Lebensweise (was auch immer das sein mag, diese Einschätzung ändert sich auch immer wieder) zwingen will, indem man bestimmte Dinge aus dem Versicherungsumfang der KV nimmt. |
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17.09.2020 13:04 Uhr |
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Da ich mich ähnlich geäußert habe, hier nochmal zur Erklärung:
wer sich wissentlich und freiwillig vergiftet, sei es durch Alkohol, Nikotin oder sonstige Drogen und erleidet als direkte Folge des Rauschmittelmissbrauchs eine Krankheit, die immense Kosten für die Solidargemeinschaft bedeutet, so hat er zumindest einen Teil selbst zu tragen.
Die Solidargemeinschaft soll in meinen Augen denen helfen, die unverschuldet erkrankt sind.
Wer sich jahrelang zuballert, schadet der Solidargemeinschaft und handelt in mehrfacher Hinsicht verantwortungslos. |
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17.09.2020 13:10 Uhr |
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Zitat:Zitat:die immense Kosten für die Solidargemeinschaft bedeutet, so hat er zumindest einen Teil selbst zu tragen.
Damit ist jeder Raucher in Teilen aus der KV draußen.
Und konsequenterweise müsstest du die Risikobeteiligung auch für Motorradfahrer, Mountainbiker, Fitnesstudio-Fanatiker, Salat-Verweigerer und viele andere fordern.
Wie willst du das denn regeln? Und v.a. willst du es im Versicherungsfall nachweisen?
Ich erinnere mich an eine gleichlautende Debatte rund um die HIV-Infizierten am Anfang der Dol-Geschichte. Die Diskussion endete im argumentativen Fiasko. |
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17.09.2020 13:39 Uhr |
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Zitat:Zitat:die immense Kosten für die Solidargemeinschaft bedeutet, so hat er zumindest einen Teil selbst zu tragen.
Damit ist jeder Raucher in Teilen aus der KV draußen.
Und konsequenterweise müsstest du die Risikobeteiligung auch für Motorradfahrer, Mountainbiker, Fitnesstudio-Fanatiker, Salat-Verweigerer und viele andere fordern.
Wie willst du das denn regeln? Und v.a. willst du es im Versicherungsfall nachweisen?
Ja, müsste man. Find ich auch gut und richtig.
Aber es ist nicht zu kontrollieren und damit nicht durchzusetzen. Von daher bleibt es einfach ne Spinnerei. |
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17.09.2020 13:58 Uhr |
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Eher nein. Dafür müsste man aber einen anderen POV einnehmen und alle Systeme betrachten, inklusive also des Rentensystems.
Annahme 1: Suchtkranke verursachen höhere Kosten im Gesundheits- und Pflegesystem.
Annahme 2: Suchtkranke haben eine deutlich reduzierte Lebenserwartung, belasten also das Rentensystem deutlich weniger.
Hier ist durchaus von einer Ãœberkompensierung auszugehen. Die Belastung der Systeme ist also gesamthaft betrachtet durch Suchtkranke eher geringer, als durch eine nicht suchtkranke Person.
Annahme 1 kann übrigens durchaus angezweifelt werden. Hierzu gibt es diverse glaubhafte Studien.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.09.2020 14:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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17.09.2020 14:13 Uhr |
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Es gibt auch Hinweise, dass zum Beispiel ein Raucher eine Krankenversicherung nicht mehr belastet, als ein Nichtraucher.
Frage an die Privatversicherten: Wurdet Ihr gefragt, ob ihr raucht, als ihr in die PKV gewechselt seid? Ziemlich sicher nicht.
Ebenso existiert der Hinweis, dass Raucher früher sterben. Muss man zum Beispiel einen Kredit absichern, wird meist eine Risikolebensversicherung vom Kreditgeber verlangt. Beim Abschluss wirst Du gefragt, ob Du rauchst. Wenn ja, ist der Beitrag deutlich höher. Warum wohl? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.09.2020 14:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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17.09.2020 16:48 Uhr |
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Wenn man schon in eine gesetzliche Krankenversicherung gezwungen wird soll nicht auch noch der Lebensstil vorgeschrieben werden. Bei einer privaten Versicherung kann man gerne über die Eigenbeteiligung bei Risikoverhalten sprechen. |
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17.09.2020 17:37 Uhr |
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Zitat:Da ich mich ähnlich geäußert habe, hier nochmal zur Erklärung:
wer sich wissentlich und freiwillig vergiftet, sei es durch Alkohol, Nikotin oder sonstige Drogen und erleidet als direkte Folge des Rauschmittelmissbrauchs eine Krankheit, die immense Kosten für die Solidargemeinschaft bedeutet, so hat er zumindest einen Teil selbst zu tragen.
Die Solidargemeinschaft soll in meinen Augen denen helfen, die unverschuldet erkrankt sind.
Wer sich jahrelang zuballert, schadet der Solidargemeinschaft und handelt in mehrfacher Hinsicht verantwortungslos.
Ich kann es nicht beurteilen, deswegen frage ich dich: Ist dein Leben seit Jahren und von morgens bis abends so organisiert, dass keine selbstverschuldete Krankheit zu erwarten ist?
Du meidest Sonnenstrahlen, setzt dich ihnen aber soweit aus um keinen Vitamin D Mangel zu haben?
Du schläfst mindestens 8 Stunden auf 24 Stunden gerechnet.
Du gehst täglich mindestens 4 km?
Du isst nie mehr als dein Körper verbrennt?
Die Liste ließe sich noch lange weiterführen.
Wo ziehst du die Grenze für "selbstverschuldet"?
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17.09.2020 22:35 Uhr |
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Nein. Eine Solidargemeinschaft ist eine Solidargemeinschaft. Punkt. Wo wil man da anfangen und aufhören Leute auszugrenzen? Also lässt man es gleich ganz.
Wems nicht passt, der kann ja ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten auswandern, sich dort privat versichern, wenn er es sich leisten kann und nur für sein individuelles Risiko zahlen.
Komisch nur, dass sich das dort- im Vergleich zu hier, wo wir Suchtkranke, Fallschirmspringer und neue Hüften auch jenseits der Ü70 bezahlen- sich dort viele noch nicht mal den hier ach so beklagenswerten Standard der GKV in etwa privat versichern können. |
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17.09.2020 22:40 Uhr |
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@foreverdol
Einmal wurde mir schon schlecht, da kam auch so manches persönliche mit.
Da säuft er seine Spenderleber nach der eigenen Leber Tod.
Wie ich das hörte, war ich auch auf 180. Und das darf in diesem Fall wohl jeder sein, der auch nur einen Cent in die Krankenkasse einzahlt. |
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