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Fragenübersicht Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner will Tierwohl-Label durchsetzen. Ist dies ein guter Vorschlag?
1 - 7 / 7 Meinungen
27.03.2018 18:46 Uhr
Theoretisch gefällt mir die Idee, praktisch gehe ich davon aus, dass es zu viele "Ausnahmen" geben wird.
27.03.2018 19:01 Uhr
Es gibt schon heute viel zu viele solcher Label und in vielen Fällen ist für den Kunden im Supermarkt nicht erkennbar, was die Aussage dahinter ist, weil es Widersprüche gibt und auch Selbstverständlichkeiten belabelt werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.03.2018 19:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.03.2018 19:56 Uhr
Man kann doch heute schon den Einkauf darauf ausrichten, wie die Tiere ernährt und gehalten werden.
27.03.2018 20:01 Uhr
Zitat:
Man kann doch heute schon den Einkauf darauf ausrichten, wie die Tiere ernährt und gehalten werden.


Die Erwartung ist wohl eher, dass man dann das Hackfleisch für 1,99 pro Kilo nicht wie heute aus zweifelhafter Herkunft (also Reste) bekommt, sondern Premium-Fleisch, am besten Filet, von glücklichen Tieren.

Aber das wird so natürlich nicht funktionieren und das wird auch so ein Label nicht ändern.
27.03.2018 21:50 Uhr
Zitat:
Die Erwartung ist wohl eher, dass man dann das Hackfleisch für 1,99 pro Kilo nicht wie heute aus zweifelhafter Herkunft (also Reste) bekommt, sondern Premium-Fleisch, am besten Filet, von glücklichen Tieren.


Ja, beim Preis vom Bio-Tartar kippen die meisten Menschen aus den Latschen.

Zwischen Bio auf der einen und Fleischresten aus Massentierhaltung auf der anderen Seite gibt es aber durchaus auch Angebote.
27.03.2018 22:14 Uhr
Sand in die Augen des Wahlvolks. Deutschland ist so verdammt weit weg vom Tierwohl und ich bin skeptisch, ob sich da aus der Partei der Schweinezüchter und Co. heraus etwas zum Positiven entwickeln wird. Es braucht kein neues Label, sondern ein grundsätzliches Umsteuern.
28.03.2018 21:28 Uhr
Was soll das nützen, bei einem Volk, das auch vergammeltes Hackfleisch im Baumarkt kaufen würde, wenn es nur 1,99 EUR pro Kilo kosten würde?

Ich kann dieses Label-und-alles-wird-schön-Gejammer nicht mehr hören.

Fragt ein Verbraucher seinen Metzger, wo er sein Fleisch herbekommt? Das Metzgereiensterben spricht nicht dafür.

Wird jemand,der Fleisch von Tieren, die mit einem Grinsen auf dem Gesicht gestorben sind kaufen will daran gehindert, sich eine Fleischerei zu suchen, die dem Thönes-Natur-Verbund angeschlossen ist?

Interessiert es jemanden, was Palmöl im Schwarzbrot einer regionalen Großbäckerei zu suchen hat und Ware, die aus einer ordentlichen Biolandbäckerei kommt, noch nicht mal teurer ist?

Wenn ich immer das Gejammer, von dem armen dummen Verbraucher höre, der mit Labeln auf den richtigen Weg gebracht werden muss, kriege ich immer das Kotzen.

Der Verbraucher muss auch mal selbst suchen und auch gezielt nachfragen.

Und es ist überall das selbe: Baumschulen kämpfen teilweise ums Überleben, weil der geneigte Hobbygärtner meint, man könne Johannisbeerstraucher die was taugen, bei NORMA für 4,99 EUR kaufen, derweil die Baumschule, die für eine gesunde gut ausgetriebene Pflanze 15,80 EUR nimmt- und die auch braucht, "zu teuer" sei.

Klar, es gibt Leute, die wirklich rechnen müssen und auf günstige Artikel angewiesen sind. Wenn die sich dann aber statt alle 2 Jahre ein neues Smartphone von manchem weniger und es dafür dann bewusst mal besser gönnen würden- wäre auch schon ein Anfang gemacht. Und wenn es nur ist, dass man an Festtagen mal einen besonders guten Braten bei einem guten Metzger holt und sich den einfach mal gönnt und die Anzahl der Ostersüßigkeiten um die Hälfte reduziert.

Noch dazu: wenn Frau Klöckner über Label sinniert, dann höchsten über solche, die keinem weh tun.

Und wirklich bezeichnend für die Tatkraft der deutschen Politik ist, dass man zu sowas erst bereit ist, nachdem ausgerechnet Lidl vorgeprescht ist. Vorher wäre das in der CDU unter verbraucherfeindlicher Bevormundung gelaufen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.03.2018 21:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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