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Können nur dezidiert sozialpolitisch/ traditionell linke Konzepte als auch originäre rechtskonservative/nationalliberale aber demokratisch gesinnte Gruppen die Afd zurückdrängen? |
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24.01.2024 08:38 Uhr |
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Für viele Menschen sind die Konzepte der regierenden Mitte alles andere als lahmend und langweilig. Sie sind existenzbedrohend. Und zwar vom Leistungsbezieher bis weit in den Mittelstand. Was die Werteunion angeht, so hoffe ich stark, dass im Osten zumindest die Partei eines Geheimdienstmannes keinen Blumentopf gewinnt. Die könnte eher im Westen ziehen. Im Osten können soziale Konzepte eine Menge Stimmen bekommen. Das hat in den 90ern die damalige PDS bewiesen. |
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24.01.2024 09:07 Uhr |
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Solange Wagenknecht nichtmal ein Programm hat, wird das eher nichts.
Die Werteunion dürfte tatsächlich Stimmen kosten, und zwar die Stimmen derjenigen, die nicht auf Höcke-Kurs sind. Das ist wohl ein nicht unwesentlicher Anteil, insbesondere im Westen, wo Höcke überwiegend gar nicht gut ankommt.
Und sie hat - anders als die Zweitversuche von Lucke und Petry - ein öffentlich bekanntes Gesicht vorzuweisen, das nicht zuvor in der AfD "verloren" hat. Insofern hat sie tatsächlich eine Chance auf Etablierung. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.01.2024 09:12 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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24.01.2024 09:49 Uhr |
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Weiß ich nicht. Es bringt aber für die eigene Partei nichts, anderer Leute Politik zu machen. Hat man bei der SPD und den Hartz-Gesetzen gesehen, die eine klassische FDP-Forderung (Zusammenlegung von Arbeitslosen-und Sozialhilfe) waren. Hat man nicht nur keinen Blumenpott mit gewonnen, sondern auch noch viele über Jahrzehnte geschrottet. |
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24.01.2024 09:51 Uhr |
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Ja, diese These halte ich für plausibel. Die bisherigen AfD-Wähler sind großteils von den etablierten Parteien nicht zurückzuholen. Dazu ist die Enttäuschung über deren Politik in den letzten Jahrzehnten (verständlicherweise) zu groß.
Deshalb entstehen jetzt neue Parteien wie BSW und WerteUnion, die (noch) keinen Verrat am Wähler begangen haben. Inhaltlich könnten diese beiden Parteien theoretisch einen Großteil der AfD-Wähler abwerben. BSW und WerteUnion sind gesellschaftspolitisch eher konservativ, während BSW die wirtschaftspolitisch eher links denkenden und die WerteUnion die bürgerlichen Wähler anspricht, die weniger Paternalismus wünschen.
Die offene Frage ist nur, ob die Leute wirklich zu den neuen Parteien wechseln oder ob sie der AfD trotz allem die Treue halten. |
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24.01.2024 09:59 Uhr |
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Das ist das, was ich bereits vor einigen Tagen hier vertreten hatte: Auf dem traditionellen Themenfeld der AfD Migration, Migration und Migration werden die demokratischen Parteien politisch keinen Stich machen. Da können die Asylrechte noch so ausgehöhlt werden, die AfD wird immer extremere Forderungen stellen und Ängste schüren.
Auf dem Feld der Sozialpolitik steht die marktradikale AfD hingegen komplett blank da, sie vertritt die Interessen der Vermögenden und Besitzenden, hängt an dubiosen Geldquellen und interessiert sich nicht für die soziale Sicherheit von Menschen, die in Armut leben oder von ihr bedroht sind.
Hier und nur hier können die demokratischen Parteien die AfD politisch wirklich klein bekommen. Der Mensch und seine soziale Sicherheit müssen wieder in den Fokus aller politischen Bemühungen gestellt werden, dann klappt es auch mit der Rettung der Demokratie. |
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24.01.2024 10:30 Uhr |
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Nicht dass ich nicht auch Nationalliberalen und Konservativen sozialpolitische Konzepte zutrauen würde, aber was käme da infrage? Der linken Seite traue ich das allerdings auch nicht zu, dafür sind sie zu staatstragend. Sie müssten konsequent antikapitalistisch sein dafür ist ein Leben als Berufspolitiker im Gegensatz zu dem eines ungelernten und selbst der Facharbeiter zu verführerisch. Das ist wie mit Betriebsräten, die, sage ich mal seit 30 Jahren im Amt sind und wegen der nun fehlenden Praxis nicht mehr in ihren Beruf zurück können oder auch wegen Krankheit. Die legen sich nicht mehr mit dem Chef an und wollen nur noch die letzten Jahre rumkriegen. Es ist sogar wahrscheinlich dass sie in größeren Konflikten die Aufstellung externer Listen (z. B. gewerkschaftslos) boykottieren werden. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.01.2024 11:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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24.01.2024 11:02 Uhr |
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Die Prozente werden fehlen, aber im schlimmsten Fall werden solche Gruppen erst dazu führen, dass es plötzlich eine Regierung mit AfD-Beteiligung gibt. |
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24.01.2024 11:47 Uhr |
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Da geht garnichts mehr.
Das Kind ist in den Brunnen gefallen, der Karren sitzt tief im Dreck, der Zacken ist aus der Krone gebrochen und das Fass übergelaufen.
Wir sind nicht mehr zu retten, weil keine, wie auch immer zusammengesetzte Regierung es wagen wird, die nötigen Entscheidungen zu treffen, weil sie damit 100% der Wähler und, schlimmer noch, die Kontrolleure der Massenmedien verärgern würde. |
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24.01.2024 13:35 Uhr |
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Ist nicht die Meinungsfreiheit und die Orientierung am Wählerwillen nicht der Ausdruck und ein Kennzeichen einer funktionierenden Demokratie?
Warum sollte man Parteien wie die AfD zurückdrängen, obwohl Millionen Bürger dieser Partei ihre Stimme gegeben haben?
Entweder steht man ohne Wenn und Aber zur Demokratie, oder versucht eben sie einzuschränken, wenn die Wahlergebnisse nicht passend sind. |
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24.01.2024 13:52 Uhr |
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Zitat:Zitat:Das ist das, was ich bereits vor einigen Tagen hier vertreten hatte: Auf dem traditionellen Themenfeld der AfD Migration, Migration und Migration werden die demokratischen Parteien politisch keinen Stich machen. Da können die Asylrechte noch so ausgehöhlt werden, die AfD wird immer extremere Forderungen stellen und Ängste schüren.
Auf dem Feld der Sozialpolitik steht die marktradikale AfD hingegen komplett blank da, sie vertritt die Interessen der Vermögenden und Besitzenden, hängt an dubiosen Geldquellen und interessiert sich nicht für die soziale Sicherheit von Menschen, die in Armut leben oder von ihr bedroht sind.
Hier und nur hier können die demokratischen Parteien die AfD politisch wirklich klein bekommen. Der Mensch und seine soziale Sicherheit müssen wieder in den Fokus aller politischen Bemühungen gestellt werden, dann klappt es auch mit der Rettung der Demokratie.
Ich glaube du irrst. Die AfD hat draus gelernt und zumindest programmatisch sich an Arbeiterklientel angepasst, auch wenn die Praxis eine neoliberale Ideologie offenbahrt.
Ja, absolut. Wobei es auch auf die Zustände vor Ort ankommt. Beispielsweise den hohen Anteil an sozial nicht gut gestellten russischen Aussiedlern unter den AfD-Mitgliedern, wie in meiner Region. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.01.2024 14:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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24.01.2024 17:15 Uhr |
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Zitat:Oha, das hätte ich so schnell nicht erwartet:
Zitat:Neuer Umfrage-Hammer: Wagenknecht-Partei schluckt im Osten die Ampel
Quelle: Merkur
http://tinyurl.com/yore6y27
Danke für den Link! Immerhin die grobe Richtung der Entwicklung war mir einigermaßen klar, denn im Westen ist die Linkspartei eh schon "zu woke" für Wagenknecht... |
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