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Fragenübersicht Durch einen Sieg Israels zum Frieden?
1 - 20 / 25 Meinungen+20Ende
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23.10.2023 07:57 Uhr
Ich habe das dumpfe Gefühl, dass ich in meiner Lebenszeit einen nachhaltigen Frieden in der Region nicht mehr erleben werde.
23.10.2023 08:11 Uhr
Der Logik ist nicht zu folgen.

Israel ging aus sämtlich militärischen Auseinandersetzungen als Sieger hervor und hat alle Angriffe zurückgeschlagen.

Herrscht in der Region seitdem Frieden?
23.10.2023 08:13 Uhr
Das Frieden möglich wäre, hat der Friedensvertrag von 1979 mit Ägypten gezeigt.
23.10.2023 08:15 Uhr
Zitat:
Das Frieden möglich wäre, hat der Friedensvertrag von 1979 mit Ägypten gezeigt.


Falsch - er hat lediglich gezeigt, dass seit Camp David mit Ägypten kein Kriegszustand mehr herrscht und man sich interessenseitig als komplementär erwiesen hat. Man darf auch nicht vergessen, dass diese Einigung auch erst durch einen vernichtetenden Schlag der Israelis gegenüber Ägypten möglich geworden ist.

Schon vergessen?: Die israelische Armee stand am Suez-Kanal.
23.10.2023 08:29 Uhr
Es gibt keine andere Option. Eine militärische Niederlage kommt für Israel nicht in Frage, hier würden die USA und GB sicherlich "nachhelfen", wenn sich das abzeichnen würde. Sind beide ja auch schon quasi vor Ort.
23.10.2023 08:32 Uhr
Zitat:
Es gibt keine andere Option. Eine militärische Niederlage kommt für Israel nicht in Frage, hier würden die USA und GB sicherlich "nachhelfen", wenn sich das abzeichnen würde. Sind beide ja auch schon quasi vor Ort.


Nicht, dass sie eine Rolle spielen würde - aber eine deutsche Fregatte ist ebenfalls "vor Ort"
23.10.2023 08:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das Frieden möglich wäre, hat der Friedensvertrag von 1979 mit Ägypten gezeigt.


Falsch - er hat lediglich gezeigt, dass seit Camp David mit Ägypten kein Kriegszustand mehr herrscht und man sich interessenseitig als komplementär erwiesen hat. Man darf auch nicht vergessen, dass diese Einigung auch erst durch einen vernichtetenden Schlag der Israelis gegenüber Ägypten möglich geworden ist.

Schon vergessen?: Die israelische Armee stand am Suez-Kanal.


Warum „Falsch“. Deine Ausführungen widerlegen nicht, dass es ein Friedensschluss gegeben hat.
23.10.2023 08:37 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das Frieden möglich wäre, hat der Friedensvertrag von 1979 mit Ägypten gezeigt.


Falsch - er hat lediglich gezeigt, dass seit Camp David mit Ägypten kein Kriegszustand mehr herrscht und man sich interessenseitig als komplementär erwiesen hat. Man darf auch nicht vergessen, dass diese Einigung auch erst durch einen vernichtetenden Schlag der Israelis gegenüber Ägypten möglich geworden ist.

Schon vergessen?: Die israelische Armee stand am Suez-Kanal.


Warum „Falsch“. Deine Ausführungen widerlegen nicht, dass es ein Friedensschluss gegeben hat.


Natürlich nicht. Aber Du hast Dich ja vor diesem Beitrag darüber eingelassen, dass auch ohne einen militärischen Sieg solche Resultate möglich wären. Ich habe lediglich eingewandt, dass auch dieser Einigung in Camp David ein Sieg der Israelis vorausging.
23.10.2023 09:02 Uhr
Mit militärischen Drohgebärden wird man in der Region keinen Frieden schaffen.

Vielleicht ist es auch der Versuch der Amerikaner dem sinkenden Einfluß in der Region entgegen zu wirken.
Letztendlich steht Biden ja auch innenpolitisch stark unter Druck. Militärische Machtspielchen könnten ihm da wieder ein paar Punkte bringen.
23.10.2023 09:05 Uhr
Zitat:
Mit militärischen Drohgebärden wird man in der Region keinen Frieden schaffen.


Na dann wissen wir ja, dass wir die friedliebenden Hamas-Anhänger nur dazu bewegen müssen ihre Raketenangriffe und Vergewaltigungs-und-Mordraubzüge zu beenden.

-zyn off-

23.10.2023 09:09 Uhr
Zitat:
Na dann wissen wir ja, dass wir die friedliebenden Hamas-Anhänger nur dazu bewegen müssen ihre Raketenangriffe und Vergewaltigungs-und-Mordraubzüge zu beenden.


Stuhlkreis mit der Hamas - jetzt!
23.10.2023 09:15 Uhr
Zitat:
Zitat:
Mit militärischen Drohgebärden wird man in der Region keinen Frieden schaffen.


Na dann wissen wir ja, dass wir die friedliebenden Hamas-Anhänger nur dazu bewegen müssen ihre Raketenangriffe und Vergewaltigungs-und-Mordraubzüge zu beenden.

-zyn off-



Es ist schön, dass „wir“ das jetzt Deiner Meinung nach wissen. Vielleicht kannst du Dich ja konstruktiv in einen möglich Friedensprozess ja einbringen.
Du scheinst da ja ganz gute Ideen zu haben.
23.10.2023 09:20 Uhr
Zitat:
Es ist schön, dass „wir“ das jetzt Deiner Meinung nach wissen. Vielleicht kannst du Dich ja konstruktiv in einen möglich Friedensprozess ja einbringen.
Du scheinst da ja ganz gute Ideen zu haben.


Es geht nur über die diplomatischen Kanäle zu den arabischen Nachbarn. Ich halte einen der zentralen Gründe für den Überfall der Hamas auf Israel das Einleiten der diplomatischen Annährung mit Saudi-Arabien. Das wurde ja - wie man sieht - erfolgreich durch den Hamas-Überfall auf Israel auf Eis gelegt. Ebenso scheißt sich ja gerade der saudische König in die Hosen und muss sehr klar seine Worte bedenken, wenn er eigentlich den Angriff der Hamas mit einer Kotzattacke bedenken will, dann aber aufgrund der Bevölkerung seines Landes nur sehr moderate Worte wählen darf. Gleiches gilt für den König von Jordanien.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.10.2023 10:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.10.2023 09:27 Uhr
@ Irminsul

Du hast in deinem Profil so einen herzzerreißenden Beitrag über einen Frieden in der Ukraine geschrieben.



Zitat:
Plädoyer für erhöhte Anstrengungen zur Erreichung einer Waffenruhe und eines Beginns nachhaltiger Friedensverhandlungen unter Wahrung der Interessen der Konfliktparteien, insbesondere der territorialen Integrität und der Sicherheit der Ukraine:


Offenbar legst du diesen Maßstab in dem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern nicht an.
23.10.2023 09:34 Uhr
Zitat:
Offenbar legst du diesen Maßstab in dem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern nicht an.


Lieber Tomas,

es tut mir leid, aber Du bist mir in der Sache schlicht zu einfach gestrickt.

Wir haben es im derzeitigen Konflikt - Hamas vs Israel - mit einer extremen asymetrischen Konstellation zu tun.

Im Russland-Ukraine-Krieg kämpfen klassisch Armeen miteinander und eine gewisse Symetrie wird schon dadurch hergestellt, dass militärische Überlegenheit der Russen durch westliche Waffenlieferungen ausgeglichen wird. Die Voraussetzungen für Friedensverhandlungen sind hier eher gegeben.

Realistischerweise muss man bei der Hamas davon ausgehen, dass sie im Dickicht des Gaza-Streifens Heckenschützentaktik begeht. Zudem ist die Grundideologie der Hamas auf die Vernichtung des Staates Israel und der Juden ausgelegt. Wie das im Rahmen von Friedensverhandlungen als Position zum Tragen kommen soll ist mir schleierhaft.

Die Hamas als Verhandlungspartner ist daher doppelt problematisch, das sie zudem als Terrororganisation nicht das Vertretungsrecht für die Palästinenser eingeräumt bekommen sollte. Sie ist keine gewählte Vertretungsmacht, sondern hält sich seit 2006 mit Gewalt an der Regierung im Gaza-Streifen.
23.10.2023 09:36 Uhr
Zitat:
Die Hamas als Verhandlungspartner ist daher doppelt problematisch, das sie zudem als Terrororganisation nicht das Vertretungsrecht für die Palästinenser eingeräumt bekommen sollte.


Es wäre also die bessere Lösung, wenn es das Karfreitagsabkommen über Nordirland nicht gegeben hätte?
23.10.2023 09:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Hamas als Verhandlungspartner ist daher doppelt problematisch, das sie zudem als Terrororganisation nicht das Vertretungsrecht für die Palästinenser eingeräumt bekommen sollte.


Es wäre also die bessere Lösung, wenn es das Karfreitagsabkommen über Nordirland nicht gegeben hätte?


Vorsicht - im Nordirland-Konflikt bin ich Experte. Darüber zu diskutieren lohnte sich (weil es auch derzeit neue Tendenzen gibt - z.B. ein Amnestie-Gesetz seitens der britischen Regierung) in einer eigenen Umfrage.

Hier mahne ich an, Äpfel nicht mit Birnen zu vergleichen. Die Gesamtkonstellation ist sehr unterschiedlich.
23.10.2023 09:43 Uhr
Zitat:
Wir haben es im derzeitigen Konflikt - Hamas vs Israel - mit einer extremen asymetrischen Konstellation zu tun.


Das weiß er doch. Er weiß auch, dass da keine Soldaten kamen, die Soldaten angegriffen haben, sondern 2.500 Terroristen, die vorsätzlich gegen die Zivilbevölkerung vorgegangen sind.

Es wird aber durch Sprache und Gleichsetzungen versucht, alles zu relativieren. Was durchaus auch gelingt, selbst die "Mainstream"-Medien fallen teilweise darauf rein.
23.10.2023 09:47 Uhr
Zitat:
Die Gesamtkonstellation ist sehr unterschiedlich.


Nicht was den Aspekt "terroristische Organisationen" betrifft.

Und ja, über den Nordirland-Konflikt würde ich auch gern bei Gelegenheit diskutieren.
23.10.2023 10:00 Uhr
Eigentlich hätte man was vom März und September 1938 lernen können und das es eben realpolitische Punkte gibt, wo man eben auch mit harten Mitteln durchgreifen muss.

Sowie die schmerzliche und verlustreiche Invasion in der Normandie notwendig war, so ist es eben heute notwendig den Gaza-Streifen zu bedeuten um eben das dortige Unrechtsregime zu beseitigen.

Wichtiger wäre es, wenn man jetzt über das danach nachdenkt und das habe ich mal schon skizziert, wie ich mir das vorstelle.

- Ausschaltung der Hamas
- systematischer Aufbau einer Verwaltung
- wirtschaftliche Perspektiven schaffen
- Schulwesen aufbauen, welches Wissen und nicht Hass vermittelt
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