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Fragenübersicht Deutet die Ernennung von Qin Gang zum neuen chinesischen Außenminister auf eine Verschlechterung der Beziehungen zum Westen hin?
1 - 17 / 17 Meinungen
02.01.2023 10:09 Uhr
Der Westen versucht schon eine ganze Weile, China in die Ecke zu drängen. Angefangen beim Handelskrieg, der schon unter Trump angefangen hat und der heute auch in Habeck einen begeisterten Unterstützer gefunden hat, bis hin zur Infragestellung der Ein-China-Politik. So lässt China nicht (mehr) mit sich umspringen. Ich denke, dass Xi da ein Zeichen setzen wollte.
02.01.2023 10:09 Uhr
Verschlechterung aus Sicht des Westens: ja, sicher.

Qin Gang hat in der Vergangenheit, und insbesondere in seiner Zeit als Chinas Botschafter in den USA, immer wieder betont, dass er die hegemoniale Außenpolitik des "Westens", die einen Werteimperialismus beinhaltet, ablehnt und vereinfacht auf "andere Länder, andere Sitten" pocht. Das gefällt den USA nicht und die EU wird sicher auch schmollen (und dann nix machen).
02.01.2023 10:25 Uhr
Geht das noch schlechter? Allerdings glaube ich, dass es völlig egal ist, wer in China Außenminister ist. Oder wird er eigene Akzente setzen, die der Denkweise von Xi Jinping widersprechen?
02.01.2023 10:27 Uhr
Zitat:
Geht das noch schlechter?


Bisher wahrt China zumindest offiziell eine Äquidistanz zu Russland und der Ukraine. Das könnte sich ändern, wenn der Drachen weiter gereizt wird.
02.01.2023 15:14 Uhr
Ich glaube auch, dass sich das Verhältnis zu China verschlechtert hat lag nicht an China und ist wohl auch nicht im Interesse von China.
Allerdings sind die guten Handelsbeziehungen, die Deutschland mit China pflegt den USA wohl ein Dorn im Auge.

Deutschland kann in meinen Augen kein Interesse daran haben den USA blind in einen Handelskrieg gegen China zu folgen.
02.01.2023 15:29 Uhr
Zitat:
Von: Schukow

Der Westen versucht schon eine ganze Weile, China in die Ecke zu drängen. Angefangen beim Handelskrieg, der schon unter Trump angefangen hat und der heute auch in Habeck einen begeisterten Unterstützer gefunden hat, bis hin zur Infragestellung der Ein-China-Politik. So lässt China nicht (mehr) mit sich umspringen. Ich denke, dass Xi da ein Zeichen setzen wollte.


Hm ja... China versucht sich auch schon eine Weile in einem recht konsequenten Neokolonialismus...
02.01.2023 15:30 Uhr
Zitat:
Hm ja... China versucht sich auch schon eine Weile in einem recht konsequenten Neokolonialismus...


Ich weiß, jeden Tag stolpere ich hier über chinesische Besatzer und den ewigen gesottenen Hund kann ich auch bald nicht mehr sehen.
02.01.2023 15:37 Uhr
Zitat:
Von: Schukow

Zitat:
Hm ja... China versucht sich auch schon eine Weile in einem recht konsequenten Neokolonialismus...

Ich weiß, jeden Tag stolpere ich hier über chinesische Besatzer und den ewigen gesottenen Hund kann ich auch bald nicht mehr sehen.


Ganz zu schweigen von den knusprig herausgebrateten Schlangen. Aber ernsthaft: Der Haufen ist hölle expansiv und imperialistisch, das werden schon noch alle schmerzhaft lernen.
02.01.2023 15:46 Uhr
Zitat:
Aber ernsthaft: Der Haufen ist hölle expansiv und imperialistisch, das werden schon noch alle schmerzhaft lernen.


Du verstehst die chinesische Kultur nicht. Admiral Zheng He hat im 15. Jahrhundert sieben große Entdeckungsfahrten gemacht. Erobert hat er rein gar nichts. Als die Chinesen meinten, es würde keine ernsthafte äußere Bedrohung geben, haben sie die Schiffe abgewrackt und sich auf die Entwicklung des eigenen Landes konzentriert. Chinesen sind Händler, nicht Krieger. Und so denken auch ihre Politiker.
02.01.2023 15:49 Uhr
Zitat:
Zitat:
Aber ernsthaft: Der Haufen ist hölle expansiv und imperialistisch, das werden schon noch alle schmerzhaft lernen.


Du verstehst die chinesische Kultur nicht. Admiral Zheng He hat im 15. Jahrhundert sieben große Entdeckungsfahrten gemacht. Erobert hat er rein gar nichts. Als die Chinesen meinten, es würde keine ernsthafte äußere Bedrohung geben, haben sie die Schiffe abgewrackt und sich auf die Entwicklung des eigenen Landes konzentriert. Chinesen sind Händler, nicht Krieger. Und so denken auch ihre Politiker.

*hust*
Taiwan
*hust*
Tibet
*hust*
02.01.2023 15:50 Uhr
Zitat:
*hust*
Taiwan
*hust*
Tibet
*hust*


Das betrachtet China als innere Angelegenheit. Und das wird auch von der UNO und der Bundesregierung offiziell so gesehen. Kann man gut finden oder schlecht, ist aber so.
02.01.2023 15:55 Uhr
Zitat:
Zitat:
*hust*
Taiwan
*hust*
Tibet
*hust*


Das betrachtet China als innere Angelegenheit. Und das wird auch von der UNO und der Bundesregierung offiziell so gesehen. Kann man gut finden oder schlecht, ist aber so.

Das sehen die Taiwanesen und Tibeter....ach egal.... ;)
Fakt ist halt: gerade die Chinesen haben durchaus auch ihre eigene Geschichte des Expansionismus.
Nicht alles, was heute China ist, war auch vor 500 Jahren schon China.
02.01.2023 15:59 Uhr
Zitat:
Das sehen die Taiwanesen und Tibeter....ach egal.... ;)


Ja klar, viele sehen das anders. Aber die Katalanen sehen das auch so, dass sie keine Spanier sind.

Zitat:
Fakt ist halt: gerade die Chinesen haben durchaus auch ihre eigene Geschichte des Expansionismus.


In maoistischen Zeiten durchaus. Aber ich halte das eher für die Ausnahme von der Regel.

Zitat:
Nicht alles, was heute China ist, war auch vor 500 Jahren schon China.


Gut, wir könnten uns ja auf die Grenzen von vor 500 Jahren einigen. Aber wenn dann jemand um die Ecke kommt und sagt, er will lieber die von vor 750 Jahren haben?

02.01.2023 16:02 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das sehen die Taiwanesen und Tibeter....ach egal.... ;)


Ja klar, viele sehen das anders. Aber die Katalanen sehen das auch so, dass sie keine Spanier sind.

Zitat:
Fakt ist halt: gerade die Chinesen haben durchaus auch ihre eigene Geschichte des Expansionismus.


In maoistischen Zeiten durchaus. Aber ich halte das eher für die Ausnahme von der Regel.

Zitat:
Nicht alles, was heute China ist, war auch vor 500 Jahren schon China.


Gut, wir könnten uns ja auf die Grenzen von vor 500 Jahren einigen. Aber wenn dann jemand um die Ecke kommt und sagt, er will lieber die von vor 750 Jahren haben?



Mein Punkt war eigentlich ein noch ganz Anderer: wenn wir genau genug nachschauen, werden wir eigentlich bei jedem/r Empire/Großmacht einen gewissen Expansionismus in deren Vergangenheit finden. Das passiert ja doch eher selten, dass an sich souveräne Staaten aus freien Stücken und eigenem Antrieb heraus sagen "Och weißte, eigentlich ist $land viel geiler, wir wollen gern ein Teil von $land sein, statt unser eigenes Land zu bleiben.".
02.01.2023 16:02 Uhr
Zitat:
Geht das noch schlechter? Allerdings glaube ich, dass es völlig egal ist, wer in China Außenminister ist. Oder wird er eigene Akzente setzen, die der Denkweise von Xi Jinping widersprechen?


Du wirst lachen, aber ich wage mich mal vor und behaupte China ist das am weitesten fortgeschrittene Land der Erde. Politik die an Impressionismus erinnert, d. h. Schutz des Binnenhandels durch Schutzzölle, zeigt die Rückständigkeit der USA im globalen Geschäft und das die Idee der US-Militärbasen für wirtschaftlichen Einfluss in der Region sich nicht mehr lange halten lässt. Denn wenn das Militär den Nutzen ihrer Geschäfte auffrisst ist das nicht mehr lukrativ.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.01.2023 16:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.01.2023 17:24 Uhr
Ja gut, es ist sicher Vieles eine Frage des Blickwinkels... Ansonsten... Hmpf... "Impressionismus"? War das die Auto-Korrektur-Funktion? Aber egal, China ist halt leider auch am Weitesten bei der totalen Kontrolle von Menschen in der Großstadt. Ausserdem terrorisieren sie noch immer Tibet und wollen das Gleiche in Taiwan tun. Unerfreulich.
02.01.2023 19:42 Uhr
Zitat:
Ja gut, es ist sicher Vieles eine Frage des Blickwinkels... Ansonsten... Hmpf... "Impressionismus"? War das die Auto-Korrektur-Funktion? Aber egal, China ist halt leider auch am Weitesten bei der totalen Kontrolle von Menschen in der Großstadt. Ausserdem terrorisieren sie noch immer Tibet und wollen das Gleiche in Taiwan tun. Unerfreulich.


Fuck.

Natürlich nicht Impressionismus, sondern Protektionismus. Aber gut dass ich Schutzzölle dazu schrieb). ;)
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