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Fragenübersicht Hast Du persönlich Angst davor, dass Kinder in KiTas und Kindergärten von den Erziehern/Kindergärtnern "frühsexualisiert" werden?
1 - 20 / 41 Meinungen+20Ende
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04.05.2018 10:50 Uhr
Ich habe eher Sorge, wenn Eltern versuchen, ihre Kinder über Sexualität aufzuklären versuchen, ohne wirklich zu wissen, was das eigentlich ist, und noch weniger zu wissen, wie man das kindgerecht und altersangemessen rüberbringen soll.
04.05.2018 10:53 Uhr
Auch hier nochmal:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BChsexualisierung

Zitat:
Frühsexualisierung wird heute als politischer Kampfbegriff zur Diffamierung „frühkindlicher Sexualaufklärung“ verwendet. Der Begriff entstammt der Psychologie, ist hier aber veraltet. Eingeführt wurde er wohl 1926 von Werner Villinger. In seiner heutigen Form kam der Begriff mit der gesellschaftlichen Enttabuisierung von Sexualität Mitte des 20. Jahrhunderts auf und wird von Kritikern verwendet, die sich vollständig oder teilweise gegen eine Sexualaufklärung von Kindern oder Jugendlichen wenden.

Seit 2014 wird der Begriff wieder verstärkt genutzt. Soziale Bewegungen im rechten, konservativen und rechtspopulistischen politischen Spektrum verwenden ihn zum Protest gegen die Flexibilisierung und Liberalisierung der zweigeteilten, d. h. heteronormativen Geschlechtsrollen. Da diese in den Augen der Kritiker eine unverzichtbare Basis für die bürgerliche Gesellschaftsordnung (inklusive Ehe und bürgerlicher Familie) sind, wird dies als „Gefahr für den Nahbereich“ und die gesamte Gesellschaft empfunden.
04.05.2018 10:54 Uhr
Ich habe zwar keine eigenen Kinder, aber genug Kinder in der Verwandtschaft, die genau in dem Alter sind. Und nein, ich habe über dieses Thema noch keine negativen Erfahrungsberichte gehört, weder von den Kindern, noch von den Eltern.
04.05.2018 10:56 Uhr
Es soll immer noch Eltern geben, und vielleicht werden sie in Deutschland sogar wieder mehr, die ihre Kinder traumatisieren, weil sie deren natürliche, von Geburt an vorhandene Sexualität, mißverstehen und zu bekämpfen suchen.
04.05.2018 11:09 Uhr
Ich bevorzuge die Belgische Lösung für solche "Probleme".

Nicht zu viel drüber nachdenken... wird schon. Und für den Rest gibt's die Dr. Sommers dieser Welt. Und Wikipedia... was da alles draufsteht, meine Fresse!
04.05.2018 11:11 Uhr
Ich habe keine Angst vor einer "Frühsexualisierung" von Kindern in Kitas.

Aber ich verstehe Menschen, die sich beispielsweise angesichts der Broschüre „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben – Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Themen frühkindlicher Inklusionspädagogik." des Berliner Senats und der Diskussion darüber Sorgen machen.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/queerspiegel/broschuere-des-berliner-senats-kita-ratgeber-zu-sexueller-vielfalt-polarisiert/21006284.html

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.05.2018 11:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.05.2018 11:18 Uhr
Zitat:
Ich habe keine Angst vor einer "Frühsexualisierung" von Kindern in Kitas.

Aber ich verstehe Menschen, die sich beispielsweise angesichts der Broschüre „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben – Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Themen frühkindlicher Inklusionspädagogik." des Berliner Senats und der Diskussion darüber Sorgen machen.


Das war noch vor 30 Jahren in der Tat buchstäblich kein Thema. Und ich frage mich warum das jetzt ein Thema sein sollte.

Ich bin nicht dafür diese Themen zu tabouisieren oder gar ein Kind zu traumatisieren weil es anders ist. Es ist in Ordnung anders zu sein. Aber ich bevorzuge es meine Kinder aufwachsen zu lassen, wie sie aufwachsen. Ein frühaufklärerisches Flächenbombardement lehne ich ab.

Ich halte es einfach wie der in Belgien weltberühmte Premierminister Jean-Luc Dehaene. "Man löst Probleme, wenn sie sich stellen."
04.05.2018 11:35 Uhr
Zitat:
Ich halte es einfach wie der in Belgien weltberühmte Premierminister Jean-Luc Dehaene. "Man löst Probleme, wenn sie sich stellen."

Dann tut es mir leid, dass ich Deinen anderen Beitrag abgelehnt habe. Bei "belgischer Lösung" im Zusammenhang mit Kindern und Sexualität hatte ich total andere Assoziationen.
04.05.2018 11:38 Uhr
Der Kampf gegen die "Frühsexualisierung" hat ja ganz konkrete Ziele.

Das Ziel ist die Entfremdung der Kinder vom eigenen Körper und von der eigenen Sexualität, um so die "Moral" der Kinder möglichst lange zu erhalten.

Die Nichtausübung von Sexualität und die Erfahrung von Sexualität als lästige Pflicht, wird bei Katholiken; Muselmanen und anderen Spinnern schon seit alters her als Wert an sich angesehen.

Hauptsächlich bei den Mädels, da Jungfräulichkeit den Verkaufswert weiblicher Kinder erhöht. Und damit deren Jungfräulichkeit nicht gefährdet wird, müssen auch die Jungs gegängelt werden.

Mit dem Schutz oder der Wahrung der Interessen - oder der Gesundheit - der Kinder hat das nicht mal am Rande etwas zu tun.

Kinder werden in dieser Denke als Handelsware angesehen und als funktionale Versorgungseinheiten, die man wirtschaftlich auszubeuten gedenkt (z.B. für die Altersvorsorge).

04.05.2018 11:42 Uhr
Zitat:
Das war noch vor 30 Jahren in der Tat buchstäblich kein Thema. Und ich frage mich warum das jetzt ein Thema sein sollte.


Derartige Broschüren bewirken, dass Kinder Rollenmodelle nicht als zwingend einzuhaltende Vorgabe ansehen, sondern als unverbindlichen Vorschlag.

Da aber die gesellschaftliche Verhaltenskontrolle hauptsächlich über Rollen funktioniert, geht mit der Unverbindlichkeit die Möglichkeit zu Kontrolle und Zwang verloren.

Das geht so weit, dass sich die Kinder auch von der kapitalistischen Ausbeutung emanzipieren und sich fragen, ob Sozialhilfeempfänger nicht auch als Rollenmodell taugt.
04.05.2018 11:43 Uhr
Ich habe während der Kitazeit meiner Tochter, 1991 bis 1994, ein Erlebnis das Thema betreffend gehabt.

Zum Glück war ich auch damals schon in der Lage meine Interessen erfolgreich zu vertreten aber anderen Eltern ist schlicht das Wort im Hals stecken geblieben.

Der Anlass war ein "Doktorspiel" zweier Jungen in der Bauecke. Eins der KInder war türkischer Abstammung und dessen Mutter schrie empört auf als sie die Kinder im Spiel sah.

Um die anschliessenden Wogen zu glätten hat die Kitaleitung "pro Familia" zu einem Elternabend "aus gegebenem Anlass" gebeten.

Seit diesem Abend weiss ich, dass es keine Krise in meinem Leben geben wird, die ich mit Hilfe von "pro Familia" lösen wollen würde.

Mein Gott waren das Spinner!!

04.05.2018 11:43 Uhr
Zitat:
für den Rest gibt's die Dr. Sommers dieser Welt


Nicht zu vergessen die Porno-Reklame, die bei jedem zweiten Mausklick aufgeht...
04.05.2018 11:44 Uhr
@Barneby
Wie genau wollte "pro familia" das "Problem" denn lösen?
04.05.2018 11:45 Uhr
Natürlich nicht.

Allerdings bin ich vermutlich ja auch ein linksgrünversiffter Alt68er, der Aufklärung nicht für das 'Werk des Teufels hält.
04.05.2018 11:47 Uhr
Zitat:
Das war noch vor 30 Jahren in der Tat buchstäblich kein Thema.


Da war die Welt ja auch noch in Ordnung: Es gab noch keine Handys und die Mauer stand.

04.05.2018 11:49 Uhr
Zitat:
Das geht so weit, dass sich die Kinder auch von der kapitalistischen Ausbeutung emanzipieren und sich fragen, ob Sozialhilfeempfänger nicht auch als Rollenmodell taugt.


Aha.

Und was kosteten dann diese den Staat für die kommenden 50 Jahre?!?

04.05.2018 11:50 Uhr
Sexualität ist ja erst einmal nichts böses oder schlechtes. Aufklärung muss eben altersgerecht sein. Ich weiß gar nicht, was sich manche Leute so vorstellen.
04.05.2018 11:50 Uhr
Besser die Kitas tun dass, als dass es das Alpenkänguru übernimmt.
04.05.2018 11:52 Uhr
Zitat:
@Barneby
Wie genau wollte "pro familia" das "Problem" denn lösen?



Sie wollten, dass die Kinder ermutigt werden mal am Geschlechtsteil der anderen Kinder zu riechen oder mal anzufassen.

Es gab eine lange und heftige Diskussion zwischen den Eltern, die das toll fanden und denen, die das nicht toll fanden.

04.05.2018 11:54 Uhr
Zitat:
Natürlich nicht.

Allerdings bin ich vermutlich ja auch ein linksgrünversiffter Alt68er, der Aufklärung nicht für das 'Werk des Teufels hält.


Was für eine Wortschöpfung! :-)
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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