Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Hast Du zu Hause Dialekt sprechen dürfen?
1 - 20 / 28 Meinungen+20Ende
0
18.01.2018 11:50 Uhr
Mir (wie auch schon den Eltern) wurde der Dialekt als Kind gar nicht mehr beigebracht, insofern konnte ich ihn bis vor einigen Jahren gar nicht sprechen.
18.01.2018 11:51 Uhr
Ich glaube man muß hier wirklich differenzieren. Es geht einerseits um den ländlichen Raum, wo der Dialekt normal ist und wohl kaum hochdeutsch gesprochen wird. Und um den städtischen Raum, wo die Hochsprache eine Abgrenzung zum Bildungsfernen darstellt.
18.01.2018 11:54 Uhr
Zitat:
War dies zu Hause möglich oder hat die Mutter auf eine Hochsprache bestanden?


Schon alleine die Vorstellung ist reichlich bizarr! Natürlich haben wir zuhause Dialekt gesprochen: schönstes breites Niederhinterunterbayerisch!

Wenn da jemand auch nur im entferntesten Hochdeutsch gesprochen hätte, dann wär er sofort als "narrischer Saupreiss" tituliert worden.
18.01.2018 11:57 Uhr
@Giordano

I kenn gnua Leit, wo die Muada des ned toleriert hätt.
18.01.2018 11:58 Uhr
Das war durchaus möglich, aber hier in der Stadt nicht üblich. Meine Mutter hat mit ihrer Verwandschaft, die in einer dörflichen Gegend zu Hause war, regelmäßig plattdeutsch gesprochen. Es wäre also erlaubt gewesen, dass auch ich plattdeutsch gesprochen hätte. Ich verstehe jenen Dialekt, kann ihn aber nur unzureichend anwenden.
18.01.2018 11:58 Uhr
Einigen ging es nicht nur um das Erlernen der reinen Hochsprache, sondern auch um den Kindern Probleme beim Lernen des Schreibens in der Schule zu ersparen. Weil die waren bei ländlichen Kindern durchaus vorhanden.
18.01.2018 12:01 Uhr
Ja, das war möglich. Klassisches Hessisch oder den lokalen Dorfdialekt, alles kein Problem.
Der Vater ist in einem sächsischen Elternhaus, aber in Wiesbaden aufgewachsen und meine Mutter stammt aus einer Hamburger Familie. Insofern sind in meinem Elternhaus mehrere Dialekte vertreten.
Herausgekommen bei mir und meinen Geschwistern ist Hochdeutsch mit hessischer Einfärbung.
18.01.2018 12:21 Uhr
Bei uns zu Hause wurde leider kein Dialekt gesprochen.

Meine Mutter ist noch mit Dialekt (Mecklenborger Plattdüütsch) aufgewachsen. Doch hat mein Großvater den Dialekt aus seinen Kindern herausgeprügelt (Erziehungsmethode der 30er Jahre).
18.01.2018 12:56 Uhr
Dit war möglich im Ostberliner Akademikerhaushalt. Ick gloobe in Westberlin wär dit nich so jewesen.
18.01.2018 12:59 Uhr
Zitat:
Dit war möglich im Ostberliner Akademikerhaushalt. Ick gloobe in Westberlin wär dit nich so jewesen.




im Gegenteil, der Westberliner "berlinerte", der Ostberliner war schon Mischmasch....
18.01.2018 13:15 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dit war möglich im Ostberliner Akademikerhaushalt. Ick gloobe in Westberlin wär dit nich so jewesen.

m Gegenteil, der Westberliner "berlinerte", der Ostberliner war schon Mischmasch....


Nach der Wende habe ich aber von vielen Westberlinern gehört das der Dialekt dort nur in proletarischen Kreisen akzeptiert wurde.
18.01.2018 13:39 Uhr
Zitat:
Nach der Wende habe ich aber von vielen Westberlinern gehört das der Dialekt dort nur in proletarischen Kreisen akzeptiert wurde.


Ich habe das im Hintergrund auch so ähnlich skizziert, wie Du das ausführst.

Ich denke auch, wenn ich nun von z.b Wien wegbreche, gibt es hier wohl Gründe zu differenzieren.

Das nasale gehobene Schönbrunner Deutsch oder den Vorstadtdialekt.

Zweiteres ist wohl kein Einstieg in die gehobene Gesellschaft,
18.01.2018 13:51 Uhr
Den eigenen Berliner Dialekt sicher. Problematisch wäre es bei Sächsisch geworden.
18.01.2018 14:56 Uhr
Ich bin zu Hause und spreche genau so, wie es mir passt.
18.01.2018 14:58 Uhr
Zitat:
Ich bin zu Hause und spreche genau so, wie es mir passt.


Und zu Hause bei Mutti. Hochdeutsch oder Ohrfeige. Oder war ein Dialekt erlaubt?
18.01.2018 15:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich bin zu Hause und spreche genau so, wie es mir passt.


Und zu Hause bei Mutti. Hochdeutsch oder Ohrfeige. Oder war ein Dialekt erlaubt?


Mir wurde beides beigebracht, weswegen ich auch beides beherrsche.

Da ich nicht in einem bildungsfernen Haushalt aufwuchs, waren Ohrfeigen absolute Mangelware - klar, dass ich auch aus diesem Grund gegenüber solchen, wie dem Umfragesteller, einen gewissen Vorsprung genieße.
18.01.2018 15:19 Uhr
Ich habe zu Hause keine Ohrfeigen bekommen und das Du es nicht scheust mein Elternhaus zu besudeln entspricht wiederum nur den Erwartungen, welche man in Dein Sein und Niveau setzen kann. Wer versucht Andere herabzuwürdigen, der würdigt sich am Ende nur selbst herab.
18.01.2018 15:32 Uhr
Zitat:
Ich glaube man muß hier wirklich differenzieren. Es geht einerseits um den ländlichen Raum, wo der Dialekt normal ist und wohl kaum hochdeutsch gesprochen wird. Und um den städtischen Raum, wo die Hochsprache eine Abgrenzung zum Bildungsfernen darstellt.


18.01.2018 15:33 Uhr
Zitat:
Einigen ging es nicht nur um das Erlernen der reinen Hochsprache, sondern auch um den Kindern Probleme beim Lernen des Schreibens in der Schule zu ersparen. Weil die waren bei ländlichen Kindern durchaus vorhanden.


du bist demnach vom Land, "oesterreich".
18.01.2018 15:34 Uhr
Zitat:
Dit war möglich im Ostberliner Akademikerhaushalt. Ick gloobe in Westberlin wär dit nich so jewesen.


Da haste aba keene Ahnung, wa!?!
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 28 Meinungen+20Ende