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Fragenübersicht Siehst Du eine Veranlassung gegeben, sich der Eidleistung in einem demokratischen Rechtstaat zu entziehen?
1 - 15 / 15 Meinungen
17.01.2018 13:18 Uhr
Klar. Zum Beispiel wenn man nicht in einer Armee dienen möchte.
17.01.2018 13:22 Uhr
Zitat:
Der Schutz des Rechtsstaates, der Schutz der Demokratie und seines Institutionen sollte kein Problem.

Wenn Du mir sagst der Großvater hat sich die Berge Tirols verzogen, weil er den Hitlereid nicht schwören wollte, das wäre etwas anderes.


Ich zitiere mich einach aus einer anderen Umfrage, welche die Idee zu dieser war.
17.01.2018 13:35 Uhr
Natürlich:

Wenn man keinen Bock auf Militär hat.

Wenn einem das Leben wichtig ist.

Wenn man sich nicht von irgendwelchen Idioten rumschubsen lassen will, nur weil die ein paar Streifen mehr auf der Jacke haben.

Weil man einen ausreichend hohen IQ hat.
17.01.2018 13:38 Uhr
Ja natürlich.
Wie schon geschrieben:
Das höchste demokratische Gut ist die Gewissensentscheidung.
Und auf wen oder was ich einen Eid leiste ist allein die eigene Entscheidung.
Absolut niemand hat drüber zu befinden.

Alles andere stammt aus Feudal- und Leibeigenenzeiten und zeugt von mangelndem/fehlendem Demokratieverständnis.
17.01.2018 14:01 Uhr
Zitat:
Wolfgang Borchert
Dann gibt es nur eins!
Du. Mann an der Maschine und Mann in der Werkstatt. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe mehr machen - sondern Stahlhelme und Maschinengewehre. dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Mädchen hinterm Ladentisch und Mädchen im Büro. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst Granaten füllen und Zielfernrohre für Scharfschützengewehre montieren, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN! Du. Besitzer der Fabrik. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst
statt Puder und Kakao Schießpulver verkaufen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Forscher im Laboratorium. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst einen neuen Tod erfinden gegen das alte Leben, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Dichter in deiner Stube. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Liebeslieder, du sollst Haßlieder singen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Arzt am Krankenbett. Wenn sie dir morgen befehlen, du
sollst die Männer kriegstauglich schreiben, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Pfarrer auf der Kanzel. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst den Mord segnen und den Krieg heilig sprechen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Kapitän auf dem Dampfer. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keinen Weizen mehr fahren - sondern Kanonen und Panzer, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Pilot auf dem Flugfeld. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst Bomben und Phosphor über die Städte tragen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Schneider auf deinem Brett. Wenn sie dir morgen befehlen,
du sollst Uniformen zuschneiden, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Richter im Talar. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst zum Kriegsgericht gehen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Mann auf dem Bahnhof. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst das Signal zur Abfahrt geben für den Munitionszug und für den Truppentransport, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Mann auf dem Dorf und Mann in der Stadt. Wenn sie morgen kommen und dir den Gestellungsbefehl bringen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!
Du. Mutter in der Normandie und Mutter in der Ukraine, du, Mutter in Frisko und London, du, am Hoangho und am Mississippi, du, Mutter in Neapel und Hamburg und Kairo und Oslo - Mütter in allen Erdteilen, Mütter in der Welt, wenn sie morgen befehlen, ihr sollt Kinder gebären, Krankenschwestern für Kriegslazarette und neue Soldaten für neue Schlachten, Mütter in der Welt, dann gibt es nur eins:
Sagt NEIN! Mütter, sagt NEIN!...
17.01.2018 19:13 Uhr
Nein, das ist zu kompliziert. Ich habe beim Amtseid einfach die Finger auf dem Rücken gekreuzt. Dann zählt das Gesagte ja nicht.
17.01.2018 19:41 Uhr
Es ist kein Zusammenhang zwischen Frage und Hintergrund erkennbar.

Oder in welchem der beiden Länder entzieht man sich?

Bezeichnend finde ich allerdings, dass man in Österreich einen Eid leistet, die Befehle seines Vorgesetzten auszuführen. Das ist ziemlich grenzwertig und spricht nicht dafür, als hätte man aus der Vergangenheit gelernt.
17.01.2018 20:28 Uhr
Mal unabhängig vom Militär (ich finde, Frauen sind da deplaziert) hätte ich kein Problem mit einem Eid auf die Bundesrepublik oder das Grundgesetz. Ich hätte nur ein Problem damit, einen Eid auf Spitzenpolitiker zu schwören. Soweit sind wir aber zum Glück noch nicht.
17.01.2018 21:07 Uhr
Zitat:
Mal unabhängig vom Militär (ich finde, Frauen sind da deplaziert) hätte ich kein Problem mit einem Eid auf die Bundesrepublik oder das Grundgesetz. Ich hätte nur ein Problem damit, einen Eid auf Spitzenpolitiker zu schwören. Soweit sind wir aber zum Glück noch nicht.


Passt.

Als ich einen Eid leistete, verzichtete ich auf Gottes Beistand.
17.01.2018 21:52 Uhr
Zitat:
Als ich einen Eid leistete, verzichtete ich auf Gottes Beistand.


Das finde ich vermessen.
17.01.2018 21:54 Uhr
@Francois

Empfehle das österreichische Militärstrafgesetz:

Bundesrecht konsolidiert: Gesamte Rechtsvorschrift für Militärstrafgesetz, Fassung vom 17.01.2018


Straflosigkeit der Nichtbefolgung von Befehlen

§ 17. Eine Handlung nach den §§ 12 bis 16 bleibt straflos, wenn der Befehl

1.

die Menschenwürde verletzt,

2.

von einer unzuständigen Person oder Stelle ausgegangen ist,

3.

durch einen anderen Befehl unwirksam geworden ist,

4.

durch eine Änderung der Verhältnisse überholt ist und deshalb seine Befolgung die Gefahr eines erheblichen Nachteils (§ 2 Z 4) herbeiführen würde,

5.

in keiner Beziehung zum militärischen Dienst steht oder

6.

die Begehung einer gerichtlich strafbaren Handlung anordnet.



Wenn der Befehl Stuß ist, holst Du ihm Dir schriftlich und gehst zur nächsten STelle und der kann sich brausen gehen. Siehe Punkt 6.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.01.2018 21:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.01.2018 22:11 Uhr
Zitat:
Zitat:
Als ich einen Eid leistete, verzichtete ich auf Gottes Beistand.


Das finde ich vermessen.


Egal - falls jedoch Gott es vermessen findet, kann er mir es ja mal irgendwann mitteilen.
17.01.2018 22:14 Uhr
Zitat:
Egal - falls jedoch Gott es vermessen findet, kann er mir es ja mal irgendwann mitteilen.


Wer weiß...
17.01.2018 22:18 Uhr
Zitat:
Zitat:
Egal - falls jedoch Gott es vermessen findet, kann er mir es ja mal irgendwann mitteilen.


Wer weiß...


Ist es nicht vermessen, sein Können anzuzweifeln?

Leuchtet wiedermal ein wenig Opportunismus durch?
17.01.2018 22:19 Uhr
Zitat:
Ist es nicht vermessen, sein Können anzuzweifeln?


Das Können nicht. Aber Gottes Wege sind unergründlich.
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