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Fragenübersicht OLG München ändert nun doch die Eintrittskarten-Bedingungen für den NSU-Prozeß. Was hältst Du davon?
1 - 10 / 10 Meinungen
28.03.2013 22:54 Uhr
Ist mir egal!
29.03.2013 00:00 Uhr
Geändert hat sich nichts:

Zitat:
Trotz anhaltender Kritik wird das Oberlandesgericht München nichts am Zulassungsverfahren für Journalisten im NSU-Prozess ändern. Es bleibe bei der Akkreditierungsliste, der zufolge kein türkisches Medium einen garantierten Platz im Gerichtssaal erhält, sagte OLG-Präsident Karl Huber am Donnerstagabend. Auch die von zahlreichen Journalisten geforderte Videoübertragung des Prozesses wird es demnach nicht geben.

Türkische und griechische Journalisten hätten dennoch eine Chance darauf, beim Verfahren anwesend zu sein: Sie könnten in den Saal, wenn akkreditierte Kollegen auf ihren Platz verzichteten und andere, länger wartende Journalisten ihnen den Vortritt lassen würden. "Damit besteht die Möglichkeit, dass auch türkische Journalisten bei einer Solidarität der deutschen Kollegen an dem Verfahren teilnehmen können", erklärte Huber. Diese Regelung ist nicht neu; das Gericht hatte sie bereits zusammen mit den Akkreditierungslisten bekanntgemacht.


http://www.sueddeutsche.de/politik/akkreditierungsverfahren-im-nsu-prozess-muenchner-gericht-bleibt-stur-1.1635745

Ein erbärmliches Schauspiel, wie man mit dem internationalen Interesse umgeht - aber was will man von der bayrischen Justiz nach dem Fall Gustl_Mollath auch erwarten?
29.03.2013 05:40 Uhr
Erstaunlich wie groß die Macht der ausländischen Medien auf Deutschland ist.
Für das Verfahren wird es sicherlich nicht zuträglich sein.
Anfechtbar wird es mit diesem und jeden weiteren Schritt definitiv.

Und nachher ist das Getöse groß, wenn es zu einem Freispruch kommt.
29.03.2013 06:19 Uhr
Schauprozesse hatten in Deutschland schon immer einen üblen Beigeschmack.
Peinlich nur, wenn Jahre danach Anderes festgestellt wird....
29.03.2013 09:30 Uhr
OLG München ändert nun doch die Eintrittskarten-Bedingungen für den NSU-Prozeß

Alleine diese Wortwahl zeigt, was für ein Trauerspiel aus diesem Prozess geworden ist. Es ist eine gigantische Show, die von allen Seiten missbraucht wird oder nicht mit der gebotenen Ernsthaftigkeit betrachtet wird. Mir ist scheiß egal, welche Journalisten im Saal anwesend sind, am Ende wird es eine Berichterstattung geben. Das daraus jetzt ein mittelschwerer, diplomatischer Skandal wird zeigt doch nur, wie traurig und erbärmlich die Medienlandschaft ist. Und das sich jetzt auch noch die Bundesregierung einschaltet rundet diese ganze Posse ab! Es hat tatsächlich was von einem Schauprozess, aber weniger wegen dem Prozess selbst, mehr wegen der ganzen Chose drumherum.
29.03.2013 09:49 Uhr
Quelle? Sollte es stimmen, ist es erbärmlich. Es gibt NICHTS faireres als das Verfahren nach Eingang. Alle hatten die selben Chance ganz vorn zu sein. Man kann nur hoffen, dass der Prozess nicht von einer Prozesspartei nachträglich als fehlerhaft angegriffen wird, weil der Öffentlichkeitsgrundsatz selektiv umgesetzt wurde.
29.03.2013 10:09 Uhr
Ich gehe davon aus, daß, solange keine gezielte Filtrierung von Zuschauern erfolgt, das einschlägige Verfahren rechtlich nicht angreifbar sein wird. Denn einen Einfluss auf die Rechtsprechung hat nur ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Öffentlichkeit der Sitzung. Die neue Lösung bewirkt zumndest graduell das Gegenteil.

Daß das Windhund Verfahren gerecht (oder meinetwegen auch das gerechteste) ist, mag unstrittig sein, wenn man von den Einladungs-/Publikationshintergründen weiß, daß sie hinsichtlich formaler Ansprüche an ihre Zugänglichkeit OK waren. Denn es kommt mir schon etwas seltsam vor, daß alle (z.B.) türkischen Journalisten gepennt haben sollen. Wer kann dazu mehr sagen?

Ich hätte es auch für besser gehalten, wenn sich die Politik da 'rausgehalten hätte. Denn die aktuelle Lösung hätte man - optimistisch gesehen - auch ohne Verlautbarungen exponierter Politiker hinbekommen (vielleicht sogar schneller).
29.03.2013 10:12 Uhr
Zitat:
"Damit besteht die Möglichkeit, dass auch türkische Journalisten bei einer Solidarität der deutschen Kollegen an dem Verfahren teilnehmen können", erklärte Huber. Diese Regelung ist nicht neu; das Gericht hatte sie bereits zusammen mit den Akkreditierungslisten bekanntgemacht.


....wenn ich mich nicht irre, hat das Gericht aber zwischendrin zum Angebot deutscher Redaktionen, Griechen und Türken Plätze zu überlassen, gesagt, das ginge nicht. Oder irre ich mich doch?
29.03.2013 10:42 Uhr
Finde ich ok. Sicher ist ein gewisser Formalismus im Behördenverhalten wichtig, da er vor Willkür schützt. Aber gelegentlich sollte man sich auch flexibel zeigen, ohne gleich in pure Willkür und Vetternwirtschaft abzudriften.
31.03.2013 12:36 Uhr
es ist doch wirklich eher sehr peinlich für die türkischen Medien.

Die türkischen Medien pennen rum um haben dann noch den Mut, das Maul groß auf zu machen.


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