In dieser Kategorie existieren keine Unterbereiche.
Unterkategorie vorschlagen
Hinweis für Gäste
Um an den Umfragen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Anfang-5296 - 300 / 958 Abstimmungen+5Ende
Abgelaufene Abstimmungen
Von:  :infrarot:  13.07.2023 14:55 Uhr
Ist die Ur- und Frühgeschichte der Menschheit "ereignislos"?
Ein geschichtliches Ereignis definiert sich doch als ein Geschehen, das an einem definierten Ort zu einem definierte Zeitpunkt stattgefunden hat, bzw. das sich mit einer hinreichenden Schärfe in Ort und Zeit lokalisieren lässt.

Das heißt aber zugleich, dass ein Ereignis immer rückwirkend definiert wird und dass es einer zuverlässigen Überlieferung bedarf. Alles andere ist kein Ereignis mehr, sondern höchstens ein Mythos oder es ist ganz vergessen.

Das wiederum bedeutet dann aber, dass der allergrößte Teil der Menschheitsgeschichte ereignislos verstrichen ist. Es ist diesem Sinne überhaupt nichts "passiert". Alles, was über diese Phase der Menschheit zu Tage gefördert wird, sind Artefakte, die keine chronologische Abfolge ergeben. Die also keine Ereignisse markieren.
 Da ist was dran.14,3%  (2)
 Das würde ich nur teilweise so sagen.14,3%  (2)
 Nein, das ist vollkommen falsch.50,0%  (7)
 Diskussion.7,1%  (1)
 Bimbes.14,3%  (2)
 
Diskutieren im ForumDiskutieren [10]   |   Ergebnis verfolgenFavoriten   |  Rezensionen verfolgenRezensionen
Von:  :infrarot:  11.07.2023 11:35 Uhr
11. Juli 1888. Heute vor 135 wurde Carl Schmitt geboren. Fällt dir irgendwas zu Carl Schmitt ein?
Carl Schmitt (zeitweise auch Carl Schmitt-Dorotić) (* 11. Juli 1888 in Plettenberg; † 7. April 1985 ebenda) war ein deutscher Staatsrechtler, der auch als politischer Philosoph rezipiert wird. Er ist einer der bekanntesten, wirkmächtigsten und zugleich umstrittensten deutschen Staats- und Völkerrechtler des 20. Jahrhunderts.

Schmitt wird heute wegen seines staatsrechtlichen Einsatzes für den Nationalsozialismus als Gegner der parlamentarischen Demokratie und des Liberalismus und als „Prototyp des gewissenlosen Wissenschaftlers, der jeder Regierung dient, wenn es der eigenen Karriere nutzt“, weithin abgelehnt. Allerdings wird er aufgrund seiner indirekten Wirkung auf das Staatsrecht und die Rechtswissenschaft der frühen Bundesrepublik mitunter auch als „Klassiker des politischen Denkens“ bezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Schmitt?wprov=sfla1
 Zu Schmitt fällt mir vorwiegend Ablehnendes ein.21,4%  (3)
 Zu Schmitt habe ich ein eher neutrales bzw. kenntnisbegrenztes Verhältnis.7,1%  (1)
 Du Schmitt fällt mir durchaus Positives ein.0,0%  (0)
 Das muss weiter differenziert werden.7,1%  (1)
 Diskussion.0,0%  (0)
 Bimbes.64,3%  (9)
 
Diskutieren im ForumDiskutieren [11]   |   Ergebnis verfolgenFavoriten   |  Rezensionen verfolgenRezensionen
Von:  :infrarot:  10.07.2023 09:52 Uhr
Hat Franz Josef Strauß mit seinem 1983 an die DDR vermittelten Milliardenkredit den Sozialismus nachhaltiger in die Bredouille gebracht, als Willy Brandt, Helmut Schmidt oder auch Helmut Kohl mit ihrer Entspannungspolitik?
1983 fädelte Strauß einen Milliardenkredit für die DDR ein, mit der die internationale Kreditwürdigkeit der DDR gerettet wurde. Das stabilisierte die DDR, zeigte aber nachhaltig an, von wessen Wohlwollen der "sozialistische Staat auf deutschem Boden" abhängig gewesen ist. Nämlich ausgerechnet vom "Westen" und auch vor allem dort von demjenigen, der zuvor jahrelang die DDR am wütendsten attackierte. Man muss schon sagen, dass der Strauß nicht blöd gewesen ist.

Ich erinnere mich daran, dass mein Vater mit meiner Oma (beide Genossen in der SED) darüber diskutierte, was denn der Strauß, der "uns jahrelang mit Dreck beworfen hatte" wohl damit bezwecken würde.

Nun ja: und bei der CSU führte das zum Parteiaustritt von Franz Handlos und einiger Abgeordneter und zur Gründung der "Republikaner".
 Das kann man so sagen.18,8%  (3)
 Das würde ich nicht so generalisieren.18,8%  (3)
 Nein. 18,8%  (3)
 Keine Ahnung.12,5%  (2)
 Diskussion.12,5%  (2)
 Bimbes.18,8%  (3)
 
Diskutieren im ForumDiskutieren [7]   |   Ergebnis verfolgenFavoriten   |  Rezensionen verfolgenRezensionen
Von:  :infrarot:  10.07.2023 06:14 Uhr
"Autorennen Trabi-Wirtschaft gegen Mercedes-Wirtschaft" Was ist von dem folgenden Statement Rudolf Bahros auf dem SED-Sonderparteitag 1989 zu halten?
Ich habe ein Buch mit dem Protokoll der Beratungen des Sonderparteitages der SED 1989. Dort hielt der ehemalige DDR-Dissident Rudolf Bahro eine Gastrede. Er sagte dabei unter anderem Folgendes:

"Die tiefste Schicht dieser welthistorischen Korruption, der wir verfallen sind. ist unser ökonomischer Materialismus, unser prinzipieller Ökonomismus, an dem Marx selbst trotz mancher gegenteiligen Aussage nicht ganz unschuldig ist. Dieser Materialismus ist Anbetung der Trägheitskräfte in der Geschichte, Anbetung der entfremdeten Mächte des toten Geistes Wissenschaft und Technik und toter Arbeit Kapital - wir sagen Fonds und es ist auch die Anbetung der an die Maschinerie versklavten Arbeitskraft, die tiefste Schicht - das ist dieser ökonomische Materialismus. Auch wenn wir immer wieder die Erfahrung der Fehlinvestition und des mangelnden Rückflusses, gerade der großen Wettlaufs- oder vielmehr Aufholinvestitionen machen, es steht wieder viel davon drin, daß wir da verlieren, auch Hans Modrow will das Hase-und-Igel-Spiel fortsetzen, dieses Autorennen Trabi-Wirtschaft gegen Mercedes-Wirtschaft, bei dem unsere Wirtschaft auf der Strecke bleiben muß."

Quelle: Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS, Protokoll der Beratungen; Herausgeber: Hornbogen, Nakath, Stephan; Dietz Berlin; Seite 250
 Bahro hat Recht.28,6%  (4)
 Bahro liegt (aus linker Perspektive) falsch.7,1%  (1)
 Bahros Feststellung macht mich ein wenig "schadenfroh".0,0%  (0)
 Bahro liegt komplett daneben. Also nicht nur aus linker Perspektive.7,1%  (1)
 Dazu habe ich keine richtige Meinung.7,1%  (1)
 Diskussion.14,3%  (2)
 Bimbes.35,7%  (5)
 
Diskutieren im ForumDiskutieren [17]   |   Ergebnis verfolgenFavoriten   |  Rezensionen verfolgenRezensionen
Von:  Adieu  08.07.2023 12:00 Uhr
Grenze es eigentlich nicht an Heuchelei, dass die antisemitischen Äußerungen des jüdischstämmigen Kanzlers Kreisky einfach unter den Tisch fielen?
Wenn die Juden ein Volk sind, so ist es ein mieses Volk“ – diesen Satz, der seinerzeit hohe Wellen schlug, äußerte der damalige österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky 1975 in einem Interview mit dem israelischen Journalisten Zeev Barth.[1] Und er war nur einer von vielen einschlägigen Sagern und Anspielungen im öffentlichen bzw. halböffentlichen Raum, die man als antisemitisch und untragbar bewerten muss.[2] Dass die Empörung dennoch vor allem auf jüdischer und israelischer Seite, aber nicht so sehr bei der österreichischen Mehrheitsgesellschaft, selbst in liberalen Kreisen, zu finden war, hing – wie noch zu zeigen sein wird – auch damit zusammen, dass Kreisky selbst jüdisch war…

https://www.hagalil.com/2016/11/kreisky/
 Was soll man da sagen. Wenn ein Jude sowas sagt.7,7%  (1)
 Er war halt selbstkritisch.0,0%  (0)
 Er kannte halt ein Juden, die ihm übel aufstießen.7,7%  (1)
 Das geht so oder so nicht, frage ich mich auch.7,7%  (1)
 Das kann man so nicht sagen 7,7%  (1)
 Er hat ein gespaltenes Verhältnis15,4%  (2)
 Kreisky war halt ein jüdischer Antisemit und das hätte man so sagen müssen 0,0%  (0)
 Diskussion7,7%  (1)
 Bimbes46,2%  (6)
 
Diskutieren im ForumDiskutieren [24]   |   Ergebnis verfolgenFavoriten   |  Rezensionen verfolgenRezensionen
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
» Starte Deine eigene Abstimmung in dieser Kategorie und verdiene 500 Bimbes! «
Anfang-5296 - 300 / 958 Abstimmungen+5Ende