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Abgelaufene Abstimmungen
Von:  offline  22.05.2021 09:18 Uhr
Wäre eine Abwendung der Volksdemokratisierung mittels des Models "Sommer" auch in anderen europäischen Staaten von den Sowjets hingenommen worden, wenn dieser Versuch gestartet worden wäre?
Ich gebe den Sachverhalt mit eigenen Worten mal hier nieder.

Ende April 1945 wurde in Österreich eine Regierung aus ÖVP,SPÖ und KPÖ unter dem Staatskanzler Renner (SPÖ) gebildet. Es gab Staatssekretäre und jeweils Unterstaatssekretäre. Jedes Ministerium war von jeder Partei besetzt und man kontrollierte sich gegenseitig. Franz Honner (KPÖ) war Innenminister. Als es im Herbst 1945 auch zu einer Einbindung Westösterreichs kam, in der ursprünglich nur für den sowjetischen Sektor zuständigen Regierung, war die Maximalforderung der West-ÖVPler eine Ablöse des kommunistischen Innenministers. Es kam zu einem Kompromiss. Der oberösterreichische Landesbeamte Josef Sommer wurde von der ÖVP nominiert und übernahm die Wahlen, welche dem kommunistischen Innenminister weggenommen wurde. Er war nur noch für Sicherheitsfragen um die Wahl zuständig. Somit garantierte man freie Wahlen. Wäre das irgendwo außerhalb von Österreich von den Sowjets akzeptiert worden.
 Ja0,0%  (0)
 Nein16,7%  (2)
 Wäre interessant gewesen, aber ich glaube nicht.16,7%  (2)
 Das käme wohl auf die Härte des Gegenparts der Sowjets an.0,0%  (0)
 Ich will diskutieren.0,0%  (0)
 Ich will Punkte.66,7%  (8)
 
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Von:  offline  22.05.2021 09:09 Uhr
Liebt es die Geschichte Daten so zu legen, dass man Parallelen ableiten kann oder ist dies mehr ein Hobby der Historikerzunft?
Dennoch, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur staatlichen Einheit war mit dem 20. Oktober 1945 getan. Ein Vergleich mit der Entwicklung in den Besatzungszonen Deutschlands macht dies mehr als anschaulich. Denn in Deutschland waren in den von den Alliierten entsprechend den Besatzungszonen gebildeten Ländern Militärregierungen eingerichtet worden. Die Sowjets, aber auch anfangs die Franzosen hatten die Zonen streng gegeneinander abgegrenzt. Just am selben Tag, dem 20. Oktober 1945, als in Österreich die Regierungsgewalt der Staatsregierung auf das ganze Land ausgedehnt wurde, bildete sich in Stuttgart ein Rat der Ministerpräsidenten der drei unter amerikanischer Kontrolle stehenden Staatsregierungen.

LEOPOLD FIGL UND DAS JAHR 1945
von Helmut Wohnout, 2015 im Residenzverlag erschienen, Seite 128
 Das ist die Geschichte, die das so legt8,3%  (1)
 Das sind mehr die Historiker, die das im Nachhinein so deuten.16,7%  (2)
 Das ist ein Mittelding.8,3%  (1)
 Das liegt wohl eher an der Auswahl der Beispiele.8,3%  (1)
 Das würde ich anders sehen.0,0%  (0)
 Ich will diskutieren.0,0%  (0)
 Ich will Punkte.58,3%  (7)
 
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Von:  AstraZeneca  22.05.2021 09:06 Uhr
Entwickelt sich die Kategorie "Geschichte und Zukunft" langsam aber sicher zu einer echten Fortbildungsveranstaltung in detaillierter österreichischer Geschichte?
Noch zwölf Monate und wir werden mit sämtlichen Details der Geschichte dieses sympathischen Alpenlandes in Berührung gekommen sein. Dann wird eine Abschlussprüfung folgen und diejenigen, die gut aufgepasst und mit voller Punktzahl bestanden haben, werden von Ignaz Seipel zu einem Wochenendtrip nach Wien, der sympathischen Hauptstadt des sympathischen Alpenlandes, eingeladen.

Natürlich, wenn bis dahin sämtliche Corona-Beschränkungen aufgehoben sind, was wir alle inständig hoffen.
 Aber ja! Das ist Sinn und Zweck der Umfragen. Endlich ist es offiziell.21,4%  (3)
 Man lernt hier durchaus was. Ich brauche kein ergänzendes Lehrmaterial und bin up to date. Sehr gut!0,0%  (0)
 Die Flut der Fakten überrollt mich etwas. Ich kann das alles gar nicht verarbeiten.21,4%  (3)
 Was hier thematisiert wird, kenne ich doch schon in- und auswändig.0,0%  (0)
 Also ich lerne hier nichts. Didaktisch steckt das noch in den Kinderschuhen und ist eher dürftig.28,6%  (4)
 Diskussion.0,0%  (0)
 Bimbes.28,6%  (4)
 
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Von:  offline  21.05.2021 20:51 Uhr
Kannst Du diese Irritation der Franzosen über den Titel des ÖVP-Vorsitzenden im Jahr 1945 nachvollziehen?
Kehren wir noch einen Moment zum anfänglichen offiziellen Titel Figls als Parteichef, der etwas antiquiert „Reichsparteiobmann“ lautete, zurück: Der Begriff war noch ganz der politischen Terminologie der Zwischenkriegszeit verhaftet. Dort war das „Reich“, anknüpfend an das alte Österreich der Habsburgermonarchie, noch ständig präsent gewesen, von der „Reichspost“ bis zum „Reichsbauernbund“ und vielen anderen Bezeichnungen und Titeln. Vielleicht war man wohl einfach aus alter Gewohnheit dabeigeblieben, obwohl es Stimmen gab, die darauf hinwiesen, dass dies nunmehr, nach dem nationalsozialistischen „Dritten Reich“, unangebracht sei. Auf die Besatzungsmächte musste die Verwendung des Begriffs daher auch befremdlich wirken. Und so ist es nicht verwunderlich, dass gerade die in diesen Dingen besonders empfindlichen Franzosen noch im September eine etwas indignierte Anfrage an die Staatskanzlei, Auswärtige Angelegenheiten richteten, wieso es denn bei der ÖVP noch immer „Reichsorgane“ geben könne. Als man im Außenamt darauf hinwies, dass diese Bezeichnungen wohl aus der Ersten Republik übernommen worden seien, machten die Franzosen unmissverständlich deutlich, dass nach dem nationalsozialistischen Schrecken dieser Begriff einen anderen, für sie sehr unangenehmen Klang bekommen habe. Figl reagierte sofort. Er ließ das „Reich“ aus seinem Obmanntitel blitzartig verschwinden und firmierte ab sofort als „Bundesparteiobmann



LEOPOLD FIGL UND DAS JAHR 1945
von Helmut Wohnout, 2015 im Residenzverlag erschienen, Seite 118
 Ja7,7%  (1)
 In Teilen schon.15,4%  (2)
 Nein7,7%  (1)
 Ich finde die Geschichte witzig.15,4%  (2)
 Ich will diskutieren.0,0%  (0)
 Ich will Bimbes.53,8%  (7)
 
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Von:  offline  21.05.2021 11:33 Uhr
War Aspern der Anfang vom Ende von Napoleon?
Für den Kaiser der Franzosen war der Fall klar: „Das Hochwasser der Donau“ habe den Erfolg verhindert, ließ Napoleon I. in seinem Kriegsbulletin vermelden. Das sah sein Kollege Franz I. in Wien allerdings ganz anders: „Ihnen war es vorbehalten, das fünfzehnjährige Waffenglück des stolzen Gegners zuerst zu unterbrechen“, dankte er voller Rührung seinem Bruder Erzherzog Karl. Damit kam der Kaiser von Österreich der Sache wohl näher. Denn in der Schlacht bei Aspern am 21. und 22. Mai 1809 hatte Napoleon den Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren.

https://www.welt.de/geschichte/kopf-des-tages/article231264769/Erzherzog-Karl-Bei-Aspern-verliert-Napoleon-zum-ersten-Mal.html
 Ja0,0%  (0)
 In Teilen9,1%  (1)
 Den würde ich schon mit 1808 und Spanien datieren.27,3%  (3)
 Ich weiß es nicht.27,3%  (3)
 Ich will diskutieren.0,0%  (0)
 Ich will Bimbes.36,4%  (4)
 
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