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Fragenübersicht Wärest Du US-Amerikaner - würdest Du dann auch glauben, dass es bei der nächsten Wahl entweder um den amerikanischen Traum (REP) oder ein sozialistisches Programm (DEM) geht?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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28.08.2020 09:34 Uhr
Wenn die US-Republikaner über "sozialistisch" sprechen, dann meinen sie Positionen, die in Europa bei den Seeheimern zu finden sind....

Das ist also ein ziemlicher propagandistischer Blödsinn.
28.08.2020 09:35 Uhr
@J.Bercow

Für die Amerikaner sind wohl schon CDU/CSU/FDP und ÖVP sozialistisch
28.08.2020 09:39 Uhr
Zitat:
Trump selbst sprach - bezogen auf den Herausforderer Biden - sogar von einem Extremisten, der zur Wahl stünde.


Wer nur den Splitter im Auge des anderen sieht, bemerkt den Balken im eigenen nicht.
28.08.2020 09:40 Uhr
Wäre ich US-Amerikaner, gehörte ich zu den Menschen, die diesen Mumpitz durchschauen und wahrscheinlich im Wahlkampf aktiv für Biden unterwegs wären.
28.08.2020 09:41 Uhr
@J.Bercow

Das war doch schon 2004 nichts anders. Bush und der Demokrat.

In der ersten Runde war es ein Liberalala.

Das steigerte. Irgendwann wäre er wohl ein Bolschewist geworden.
28.08.2020 09:42 Uhr
Zitat:
Wäre ich US-Amerikaner, gehörte ich zu den Menschen, die diesen Mumpitz durchschauen und wahrscheinlich im Wahlkampf aktiv für Biden unterwegs wären.


Wäre ich Amerikaner, würde ich mir von einen paar Burgenlandamerikanern Schnapsen (Kartenspiel) lernen lassen und die Wahl boykottieren.
28.08.2020 09:43 Uhr
Es täte den USA ziemlich gut, wenn es endlich noch eine dritte Parteienkraft gäbe, die die politische Landschaft etwas aufpeppt (z.B. eine grüne Bewegung).

Das ewig gleiche Duell ändert sich eigentlich nur hinsichtlich der Schlammdichte, die da jeweils auf den Gegner geworfen wird.
28.08.2020 09:43 Uhr
Ich habe diese Umfrage in der Rezension übersprungen, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß sich viele Doler in das Denken von US-Amerikanern hineinfinden können. Außerdem gibt es viele unterschiedliche Arten von US-Amerikanern, die durchaus unterschiedlich denken.
28.08.2020 09:43 Uhr
Wäre ich US-Amerikaner, wäre ich dort aufgewachsen und zur Schule gegangen. Würde ich zum "White Trash" gehören, also mich in einem schlechten sozialen Umfeld (Arbeitslosigkeit, geringe Löhne, geringe Bildung etc.) aufhalten, würde ich es ggf. glauben. Weil ich es nicht besser wüsste.

Aber man muss natürlich wissen, dass die Einschätzungen in den USA grundsätzlich andere sind. Wie oben schon überspitzt formuliert wurde, ist vieles, was z.B. die FDP macht, in deren Augen schon sozialistisch. So können das dann auch z.B. überzeugte Republikaner behaupten und würden auch einen Lügendetektortest bestehen.
28.08.2020 09:43 Uhr
Zitat:
Wäre ich Amerikaner, würde ich mir von einen paar Burgenlandamerikanern Schnapsen (Kartenspiel) lernen lassen und die Wahl boykottieren.


Halte ich für eine gefährliche Taktik. Auch wenn man Biden nicht allzu sehr mag, ist er das weitaus geringere Übel als dieser Irre mit den gelben Haaren.
28.08.2020 09:46 Uhr
Zitat:
daß sich viele Doler in das Denken von US-Amerikanern hineinfinden können.


Eine aus Kansas City (Missouri) stammende US-Amerikanerin, die inzwischen in Deutschland lebt und die ich ganz gut kenne, lästert immer hingebungsvoll über ihre Landsleute im Mittleren Westen und ihre politischen Präferenzen .
28.08.2020 09:49 Uhr
Ich habe von zu vielen US-Amerikanern sinngemäß hören müssen, daß wir in Deutschland im Kommunismus leben, weil wir unsere Sozialversicherungen haben, als daß ich mir vorstellen könnte, mich in deren Denken hineinzufinden.
28.08.2020 09:50 Uhr
Die allermeisten Deutschen sind schlicht nicht in der Lage, den Freiheitsbegriff der US-Amerikaner nachvollziehen zu können bzw. deren Einstellung zur Freiheit überhaupt zu begreifen.

Das sind völlig unterschiedliche Welten.
28.08.2020 09:51 Uhr
Zitat:
Ich habe von zu vielen US-Amerikanern sinngemäß hören müssen, daß wir in Deutschland im Kommunismus leben, weil wir unsere Sozialversicherungen haben, als daß ich mir vorstellen könnte, mich in deren Denken hineinzufinden.


Wenn man jegliche staatliche Regelung als "Kommunismus" identifiziert, dann ist das relativ einfach nachzuvollziehen.

Inhaltlich ist und bleibt es aber Blödsinn.
28.08.2020 09:52 Uhr
Ich kenne US-Amerikaner, die das tatsächlich glauben. Ich kenne auch welche, die das nicht glauben.

Ich weiß nicht, was ich für ein US-Amerikaner wäre.
28.08.2020 09:57 Uhr
Zitat:
Ich habe diese Umfrage in der Rezension übersprungen, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß sich viele Doler in das Denken von US-Amerikanern hineinfinden können. Außerdem gibt es viele unterschiedliche Arten von US-Amerikanern, die durchaus unterschiedlich denken.



> Ich habe im RL zwei Freundinnen, die heute beide in den USA leben und arbeiten. Ja, ich weiß, nicht repräsentativ. Aber das Spannende ist - die eine ist absolute Trumpianerin, die andere durch und durch Anti-Trump. Und vielleicht sind beide sogar ein Stück weit repräsentativ. Die Trumpianerin hat eine Ausbildung absolviert und ist mit einem GI verheiratet. Die andere hat promoviert, arbeitet in sehr gut bezahlter Position und ist mit einem studierten Italo-Amerikaner verheiratet.

Beide sind da auch bei FB sehr aktiv.

Die Trumpianerin ist wohlgemerkt keine Dumme (manchmal etwas naiv gewesen, als ich sie live kannte). Sie hat aber eine eingeschränkte Sichtweise. Verfolgt man ihren FB-Account und ihre Postings, befinden sich die USA im inneren Krieg gegen brutale Schwarze und Hispanics, sowie gegen Horden von aggressiven Moslems (wohlgemerkt im Inneren, internationaler Terrorismus spielt bei ihr keine Rolle), alle auf der Welt neiden den USA ihre Großartigkeit und Trump ist der Messias. Genau so, keine Übertreibung! Trump darf sich alles erlauben, denn nur er kann die USA reinigen. Minderheiten beleidigen? Ja, das macht er doch zurecht. Sind doch alles Schmarotzer.... Frauen diskriminieren, gar begrapschen? Die sollen sich mal lieber um ihre Kinder kümmern...
So postet sie.

Die andere analysiert alles, macht sich ggf. über Trump lustig, wirkt aber ein wenig hilflos. Weil die Massen einfach auf Show und simpelste Aussagen abfahren und Argumenten meist gar nicht folgen können. Das ist das, was sie rüberbringt. Wenn sie sich politisch äußert.

Und zwischen beiden ist tatsächlich eine Wand. Würden sie direkt miteinander kommunizieren, ich befürchte, sie würden sich gar nicht verstehen. Sie leben in zwei verschiedenen Welten.

In den USA ist die Gesellschaft viel mehr gespalten als in Europa.
28.08.2020 10:10 Uhr
Zitat:
Die allermeisten Deutschen sind schlicht nicht in der Lage, den Freiheitsbegriff der US-Amerikaner nachvollziehen zu können bzw. deren Einstellung zur Freiheit überhaupt zu begreifen.

Das sind völlig unterschiedliche Welten.



> Der Freiheitsbegriff der "Masse" ist einfach beschrieben: "Der Staat soll mich in Ruhe lassen." Punkt. Im Guten wie im Schlechten. D.h. man will möglichst keine Vorschriften und Regeln, ggf. auch keine Steuern, erwartet dafür aber auch erst mal nichts vom Staat.
Geht es z.B. um mehr Arbeitsplätze, ist die Grunderwartung, dass der Staat störende Regeln abschafft und die Unternehmen einfach wirtschaften lässt, also z.B. in Naturschutzgebieten nach Öl bohren.
Wie gesagt "die Masse". Selbstredend gibt es auch solche, die sich Gedanken machen, die differenzieren und abstrahieren können.
28.08.2020 10:10 Uhr
Zitat:
Die allermeisten Deutschen sind schlicht nicht in der Lage, den Freiheitsbegriff der US-Amerikaner nachvollziehen zu können bzw. deren Einstellung zur Freiheit überhaupt zu begreifen.


Es ist nicht so, als hätten "die" US-Amerikaner einen einheitlichen Freiheitsbegriff. Es ist schon nachvollziehbar, dass in den (Groß-)städten ein anderes Verständnis herrscht als auf dem flachen Land.

Diesseits wie jenseits des großen Teichs ist auch viel Symbolik im Spiel. Diesseits ist es der Streit um das Tempolimit, jenseits ist es der Streit um den Waffenbestitz. Von tatsächlicher alltäglicher Bedeutung ist beides nur sehr eingeschränkt.

28.08.2020 10:17 Uhr
Ach Gott, keine Ahnung, wie ich drauf wäre, lebte ich in den USA. Dass ich nicht Trump als speziellen Kandidat wählen würde, da bin ich mir wirklich fast sicher.

Das mit den "unterschiedlichen Freiheitsbegriffen" ist aber so eine Sache, die mir etwas zu abstrakt ist...Menschen leben dort einfach teils dermaßen anders als hier, dass die Grundvoraussetzungen schon andere sind. Wenn ich es nicht kenne dass mein Bruttolohn von einer recht hohen Abgabenlast betroffen ist, ich aber dafür nicht selbst für Krankenversicherung etc. sorgen muss, ist das halt eine andere Grundvoraussetzung. Wenn ich es nicht kenne, dass ich für die Benutzung der direkten Straßenwege eine Toll zahlen muss und für die Fast Lane sogar eine Sondergebühr, finde ich es halt merkwürdig, wenn ich anderswo Autobahnen mit geringer oder keiner Maut benutzen kann.

Ist alles eine Frage der Perspektive.

Was man nicht vergessen sollte: Die USA sind nach wie vor ein so riesiges Land...zumindest was die Frage eines einheitlichen, engmaschigen Sozialsystems angeht, dürfte das recht schwierig werden.
28.08.2020 10:26 Uhr
Zitat:
Wenn ich es nicht kenne dass mein Bruttolohn von einer recht hohen Abgabenlast betroffen ist, ich aber dafür nicht selbst für Krankenversicherung etc. sorgen muss, ist das halt eine andere Grundvoraussetzung.


Für dieses Szenario reichen ein paar km nach Süden - in die Schweiz.

Da geht es auch darum, sich in andere Szenarien einzudenken. Es reicht halt nicht zu sagen "Geil, in der Schweiz verdient man locker 150000 CHF und zahlt praktisch keine Steuern".
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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