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Fragenübersicht 99,8% der Falkland-Insulaner sprechen sich im aktuellen Referendum für einen Verbleib bei Großbritannien aus: sollte die argentinische Regierung die britische Hoheit über die Inselgruppe nicht endlich anerkennen?
1 - 20 / 24 Meinungen+20Ende
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12.03.2013 15:50 Uhr
Das würde dem Frieden in der Region nachhaltig guttun. Aber niemand in der argentinischen Politik will auf dieses Emotionsanheizungsmittel verzichten.
12.03.2013 16:12 Uhr
Es ist so durchsichtig und peinlich, daß die argentinische Politik immer noch auf Kriegshetze setzen will, um von innenpolitischen Problemen abzulenken.
Die Falkland-Frage ist entschieden. Je schneller Argentinien das akzeptiert, desto besser.
12.03.2013 16:30 Uhr
Um es mal zynisch zu sagen: Ein ähnlich starkes Votum der Bevölkerung Danzigs zugunsten des Deutschen Reichs hat diverse Demokratien nicht davon abhalten können, es Polen zuschlagen zu wollen.

Aber Argentinien hätte natürlich besser daran getan, einen subversiven Plan aufzustellen, über einen längeren Zeitraum eigene Landsleute auf den Falklandinseln anzusiedeln. Bei den knapp 3000 Einwohnern dort hätte man es (mit Geld und geheimdienstlicher Aktivität) sicher steuern können, dieses Abstimmungsergebnis weit weniger eindeutig zu machen.
12.03.2013 16:39 Uhr
Das Abstimmungsergebnis in den Städten Nordschleswigs zu Gunsten des Deutschen Reichs hat niemanden daran gehindert, diese Region Dänemark zuzuschlagen.
Und obwohl das Versailler Diktat Volksabstimmungen in allen entsprechenden Territorien vorsah, hat man nach den Ergebnissen in Danzig (Rufus hat es bereits erwähnt) und Nordschleswig auf die weiteren Abstimmungen verzichtet. Somit wurden Elsaß und Lothringen an Frankreich, Eupen und Malmedy an Belgien, Memel an Litauen, Westpreußen (mit dem Korridor) und Oberschlesien an Polen, das Sudetenland und das Hultschiner Ländchen an Tschechien abgetreten.
Hätte man das Volk befragt und wäre man dann diesem Votum gefolgt, hätte es nie den Aufstieg des Schnauzbartes gegeben. Der damalige US-Präsident hatte Weitsicht bewiesen, als er das Versailler Diktat mit dem Hinweis bezeichnete: "Hier liegt der Schlüssel zum nächsten Krieg."
Auf den Falkland Inseln / Malvinen hat das Volk ein eindeutiges Votum abgegeben. Es ist also nur korrekt, wenn diesem Votum Folge geleistet wird. Auch, wenn das dem einen oder anderen Hardliner in Buenos Aires nicht gefallen mag.
12.03.2013 16:43 Uhr
Sie sollte es tun... sie wird es nur nicht.

So viel zum Thema Respekt für den Willen der Bevölkerung.
12.03.2013 17:05 Uhr
Das sollte sie, aber das wird mit der Populistin Kirchner an der Spitze wohl kaum passieren. Eher ein Gegenteil von Entspannung ist zu erwarten. Es haben nie Argentinier auf den Inseln gelebt und Menschen gehen vor Besitzansprüchen.
12.03.2013 17:44 Uhr
Die Bewohner der Inseln haben ein eindeutiges Votum abgegeben. Dem ist zu folgen.
12.03.2013 17:57 Uhr
Sogar zum wählen sind die Engländer zu blöd.
12.03.2013 18:04 Uhr
Wenn dieses Referendum demokratisch abgelaufen ist,ist es anzuerkennen.
12.03.2013 18:39 Uhr
mal sehen, was passiert, wenn Kreuzberg eine Wahl zur Zugehörigkeit zur Türkei abhält
12.03.2013 18:50 Uhr
Das Ergebnis ist wenig verwunderlich. Die Wahl zwischen reichem, rechtssicheren Sozialstaat und südamerikanischem Staat, mehrfach vollständig herunter gewirtschaftet.
12.03.2013 19:02 Uhr
Falkland gehört zu Argentinien, reine Frage der Lage. Natürlich wollen die Bewohner keine Verschlechterung. GB denkt da aber weniger an die Bewohner, die interessiert die 200 Seemeilengrenze und die Bodenschätze
12.03.2013 19:30 Uhr
Die Falklands gehören eindeutig zu Großbritannien und die Argentinischen Ansprüche sind im Prinzip absurd angesichts des klaren Referendums.

Aber im Prinzip ist die Falklanddiskussion ein hervorragendes Mittel für die Argentinier, von den eigenen Problemem abzulenken, zumal das Land wirtschaftlich fast schon chronisch pleite ist.

Als zynischer Staatschef würde ich nicht anders als Kirchner handeln.
12.03.2013 19:35 Uhr
Zitat:
Wenn dieses Referendum demokratisch abgelaufen ist,ist es anzuerkennen.


Toll - ich überfalle eine Insel, bringe meine Leute dort hin und lass die dann abstimmen, wem die Insel gehört! Demokratischer Landraub - Sachen gibts, das glaubt man kaum!
12.03.2013 20:01 Uhr
Zitat:
Toll - ich überfalle eine Insel, bringe meine Leute dort hin und lass die dann abstimmen, wem die Insel gehört! Demokratischer Landraub - Sachen gibts, das glaubt man kaum!



Überfall? Die Insel wurde von den Engländern entdeckt und war bis dahin unbewohnt. Selbst ohne Bewohner hätte Großbritannien mehr Ansprüche auf die Insel als Argentinien.
Frankreich hätte da schon weitaus bessere Ansprüche, da die erste Siedlung französisch gewesen ist.
12.03.2013 20:09 Uhr
@ Herbert
Zitat:
Falkland gehört zu Argentinien, reine Frage der Lage.

Und Irland gehört zu Großbritannien, reine Frage der Lage. Nein, halt, Großbritannien gehört zu Frankreich, reine Frage der Lage. Nein, halt, Frankreich gehört zu Deutschland, reine Frage der Lage. Oder war's die Schweiz? Oder andersrum?
12.03.2013 20:12 Uhr
Wenn die Mehrheit der Bewohner Borkums lieber zu Pakistan gehören möchte, müsste das natürlich auch umgesetzt werden.
12.03.2013 20:15 Uhr
@ Somuncu
Zitat:
Wenn die Mehrheit der Bewohner Borkums lieber zu Pakistan gehören möchte, müsste das natürlich auch umgesetzt werden.

Nö, weil unsere Verfassung Sezession nicht vorsieht. Aber ich hätte durchaus wohlwollendes Verständnis für eine Sezessionsregelung.
12.03.2013 20:19 Uhr
Zitat:
Nö, weil unsere Verfassung Sezession nicht vorsieht.


Und? Der Grundsatz ist ja, solange etwas nicht verboten ist, ist es erlaubt, oder? Wir sind nicht in den USA.
12.03.2013 20:30 Uhr
Zitat:
Toll - ich überfalle eine Insel, bringe meine Leute dort hin und lass die dann abstimmen, wem die Insel gehört! Demokratischer Landraub - Sachen gibts, das glaubt man kaum!


Hmn, die Inselbewohner wohnen dort in 9. Generation.

Nicht anders ist zum Beispiel die Zugehörigkeit Usedoms zu Deutschland zu erklären. Sonst gehörte die Insel samt vorpommerscher Küste zu Polen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.03.2013 21:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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