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Fragenübersicht Wäre ein zweites Brexit-Referendeum in Großbritannien deiner Meinung nach eine gute Sache?
1 - 12 / 12 Meinungen
08.01.2018 14:49 Uhr
Auf jeden Fall sind sicher etlichen Briten die Augen aufgegangen, dass das ganze Prozedere nicht so einfach ist - wegen der diversen rechtlichen, wirtschaftlichen und organisatorischen Verflechtungen - und dass nicht nur Vorteile für GB entstehen. Gut, so etwas wurde auch noch nie gemacht. Hinzu kommt eine geänderte Weltlage, ich sage jetzt als Beispiel nur mal Trump und "America first". Ich könnte mir vorstellen, dass bei einem zweiten Referendum eine größere Mehrheit gegen den Brexit wäre. Auch so war es ja keineswegs so, dass eine überwältigende Mehrheit für den Brexit gewesen wäre.
Es ist schon ein Sonderfall, mit dem man ein zweites Referendum rechtfertigen könnte.
08.01.2018 14:52 Uhr
Die EU kommt Deutschland auch ohne die Briten schon teuer genug.
08.01.2018 14:54 Uhr
Da ich den Austritt der Briten von Anfang an bedauert habe (obwohl sie eine so scheußliche Küche haben), wünsche ich mir insgeheim, dass alles nur ein schlechter Traum ist und die Briten wieder mitspielen wollen. Allerdings habe ich starke Zweifel, dass die Durchführung eines zweiten Referendums realistisch ist. Sache der Briten, an mir würde es nicht scheitern ;).
08.01.2018 14:55 Uhr
Grüngelberote da.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.01.2018 14:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.01.2018 15:10 Uhr
Wenn Blair dafür ist, muss es etwas Schlechtes sein.
08.01.2018 15:29 Uhr
Der ehemalige britische PM Cameron, auch genannt "the clam faced privileged etonian pig fucker" hat mit dem Referendumsversprechen die vorletzte Wahl gewonnen. Dann musste er das Referendum irgendwie auf den Weg bringen, und tat es auf die schlechtestmögliche Art und Weise.

Anders als bei richtigen Volksabstimmungen, wie in der Schweiz, anders selbst als bei Volksbegehren in diversen deutschen Bundesländern, wussten die Briten NICHT, worüber sie konkret abstimmen.

Deswegen stimmten viele Briten für den Austritt, weil sie sich "von Brüssel" bevormundet fühlen, weil sie die konzernfreundliche und arbeitnehmerfeindliche EU-Politik ablehnen, weil die EU ihnen ein schlechtes Gefühl gibt. Niemand erklärte ihnen die Konsequenzen ihrer Stimmabgabe, weil Cameron & Co. sicher waren, dass die Mehrheit gegen den Austritt stimmen würde, und weil die Politiker selber keine Ahnung von den Konsequenzen hatten.

Insofern könnte ein erneutes Referendum ein geeigneter Abschluss für die Verhandlungen sein, wenn endlich feststeht, worüber konkret abgestimmt wird.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.01.2018 15:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.01.2018 16:02 Uhr
Jetzt muss das Verfahren zu Ende gebracht werden, damit jeder weiß, welche Vor- und Nachteile der Austritt aus der EU mit sich bringt.
Danach haben die Briten durchaus die Möglichkeit, in neuen Verhandlungen die Wiederaufnahme zu wünschen.
Dann aber ist Schluss mit Sonderwünschen!
08.01.2018 16:33 Uhr
Ja, aber nur, wenn es dann noch eine dritte Abstimmung gibt. Dann wäre das Ergebnis hoffentlich auch wieder eindeutig.
Denn was geschieht, wenn wir nach dem ersten Pro-Votum und eines dagegen bekommen?
08.01.2018 16:45 Uhr
Zitat:
Dann aber ist Schluss mit Sonderwünschen!

Auf die Briten bezogen stimme ich dem durchaus zu. :D

Bloß sollten Volksabstimmungen eher normaler Bestandteil der europäischen Demokratie werden.
08.01.2018 18:02 Uhr
Ich bin kein Anhänger davon, so lange abstimmen zu lassen, bis einem das Ergebnis gefällt.

Allerdings sieht es so aus, als sei das ursprüngliche Referendum etwas ungenau gewesen. Es gab eine Mehrheit für einen Brexit.

Aber ist das auch eine Mehrheit für einen Brexit um jeden Preis? Oder war es eine Mehrheit für einen Brexit, bei dem man sich die Rosinen aus der Beziehung mit der EU pickt? Oder oder oder

Nachdem die amtierende Regierung und der Außenminister nicht in der Lage sind, eine Antwort auf diese Fragen zu finden, sollte wahrscheinlich der Bürger darüber entscheiden.
08.01.2018 21:25 Uhr
Nein, ich freue mich auf den Austritt der Stänkerer von der Insel, die in den Jahren ihrer Zugehörigkeit zur EWG/EG/EU keinen einzigen konstruktiven Ansatz hatten.
09.01.2018 02:33 Uhr
Zwiespältig:

- Einerseits untergräbt das "Abstimmen solange bis man das gewünschte Ergebnis hat" das Vertrauen in die Politik und die EU (so denn noch vorhanden),

- Andererseits würde es durchaus Sinn ergeben, nachdem man es "ausverhandelt" hat und genau weiß, wie der Brexit aussehen wird, noch mal die Bürger entscheiden zu lassen.

Muß das britische Parlament entscheiden, ob sie noch mal ein Referendum machen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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