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Fragenübersicht Wann sollen die Reparationszahlungen an Griechenland überwiesen werden?
1 - 16 / 16 Meinungen
07.04.2013 21:03 Uhr
Diese Forderungen sind verjährt.
07.04.2013 21:11 Uhr
Ich schließe mich hier meinem liberalen Vorredner an. Und sollte dieses Argument nicht stechen, dann würde ich vorschlagen, wir verrechnen die "Reparationen" mit den deutschen Anteilen an allen geschnürten und noch zu schnürenden Rettungspaketen/"Krediten" die im Leben nicht mehr beizutreiben sein werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.04.2013 23:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.04.2013 21:19 Uhr
Ich finde auch wir sollten eine Komission eröffnen und den Griechen eine Rechnung ausstellen. Sie nutzen immerhin gelegentlich Fleiß und Pünktlichkeit, beides haben wir doch erfunden und damit Patente drauf.

Ich wette, die Patentgebühren sind genauso hoch wie die Reparationszahlungen.
07.04.2013 22:41 Uhr
Zitat:
Ich finde auch wir sollten eine Komission eröffnen und den Griechen eine Rechnung ausstellen. Sie nutzen immerhin gelegentlich Fleiß und Pünktlichkeit, beides haben wir doch erfunden und damit Patente drauf.

Ich wette, die Patentgebühren sind genauso hoch wie die Reparationszahlungen.


Die Kreter haben bekanntlich das Lügen erfunden.

Wenn die erst einmal Patentgebühren einfordern, wird BAcko einige tausend Jahre damit beschäftigt sein, sie zurückzuzahlen.
07.04.2013 22:50 Uhr
Ach... da müssen sich die Griechen gedulden bis die Schweden uns einen Scheck für die Verwüstungen des 30-jährigen Krieges ausgestellt haben. Vielleicht ließe sich das ganze ja auch einfach verrechnen.
07.04.2013 23:00 Uhr
Völlig aus der Luft gegriffen ist die Forderung jedenfalls nicht:

Zitat:
Rechtlich umstritten ist auch der Charakter der Zwangsanleihe von 476 Millionen Reichsmark. Wenn es sich um eine Form von Kriegsschaden handelt, wäre die Summe zwar grundsätzlich reparationsfähig. Doch nach dem Zwei-plus-Vier-Vertrag müsste die Bundesrepublik nicht zahlen. Beurteilt man die Summe dagegen als "gewöhnlichen" Kredit, dann hätte Griechenland noch Anspruch auf Rückzahlung des Geldes.

Schon ohne Zinsen könnte man die Schuld dann – berechnet nach der heutigen Kaufkraft – bei zehn Milliarden Euro ansetzen. Bei einer Verzinsung von drei Prozent für 66 Jahre läge die zu bezahlende Summe heute bei mindestens 70 Milliarden Euro. Das Problem ist jedoch: Auch eine nur teilweise Anerkennung einer solchen Schuldwürde einen Präzedenzfall schaffen, der unabsehbare weitere Forderungen nach sich ziehen könnte.


http://www.welt.de/politik/deutschland/article13610386/Schuldet-Deutschland-den-Griechen-70-Milliarden.html

Im selben Artikel ist auch zu lesen, daß Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg von einem kulanteren Umgang mit den Kriegsschulden profitiert hat:

Zitat:
Bei der Pariser Reparationskonferenz 1945/46 wurde Griechenland ein Anteil von 4,5 Prozent an den materiellen deutschen Reparationsleistungen zugestanden und von 2,7 Prozent an anderen Formen der Reparationen. Tatsächlich erhalten hat Griechenland lediglich Sachleistungen, vor allem Maschinen, aus westdeutscher Produktion im damaligen Gesamtwert von rund 25 Millionen Dollar, was damals 105 Millionen Mark entsprach und heute je nach Berechnungsmethode bis zu zwei Milliarden Euro.

Allerdings blieb die Festlegung der Pariser Konferenz praktisch irrelevant, weil vor allem die USA die junge Bundesrepublik vor Forderungen in Schutz nahmen. Dahinter stand die Erkenntnis, dass die erste deutsche Demokratie, die Weimarer Republik, durch die geplante jahrzehntelange Abzahlung von Wiedergutmachungsleistungen massiv geschwächt worden war. Ohne den Streit um Versailles und die Folgen ist der Aufstieg Hitlers nicht zu erklären. Dieser Fehler sollte diesmal vermieden werden.
07.04.2013 23:23 Uhr
Zitat:
Völlig aus der Luft gegriffen ist die Forderung jedenfalls nicht:

Zitat:
Rechtlich umstritten ist auch der Charakter der Zwangsanleihe von 476 Millionen Reichsmark. Wenn es sich um eine Form von Kriegsschaden handelt, wäre die Summe zwar grundsätzlich reparationsfähig. Doch nach dem Zwei-plus-Vier-Vertrag müsste die Bundesrepublik nicht zahlen. Beurteilt man die Summe dagegen als "gewöhnlichen" Kredit, dann hätte Griechenland noch Anspruch auf Rückzahlung des Geldes.

Schon ohne Zinsen könnte man die Schuld dann – berechnet nach der heutigen Kaufkraft – bei zehn Milliarden Euro ansetzen. Bei einer Verzinsung von drei Prozent für 66 Jahre läge die zu bezahlende Summe heute bei mindestens 70 Milliarden Euro. Das Problem ist jedoch: Auch eine nur teilweise Anerkennung einer solchen Schuldwürde einen Präzedenzfall schaffen, der unabsehbare weitere Forderungen nach sich ziehen könnte.


Man kann den Betrag aber vernünftigerweise nicht zum einen mit 3 % verzinsen und zum andere zusätzlich auf heutige Kaufkraft umrechnen. Die Kaufkraftverluste sind ja bereits Teil der Zinsen.

Wenn man die 476 Mio. RM mit 3 % jährlich verzinst, dann kommt man nach 66 Jahren auf ca. 3,348 Mrd. RM. Berücksichtigt man dann noch, dass die RM 1949 ungefähr im Verhältnis 1:10 in DM umgetauscht wurde, so kämen wir auf ca. 170 Mio. Euro, einen Bruchteil der allein von deutschen Banken schon abgeschriebenen Schulden Griechenlands.

07.04.2013 23:33 Uhr
und warum hat griechenland das geld nicht in den vorherigen 67 jahren eingefordert? ist es dort womöglich üblich, auch rechnungen so spät zu schreiben?
08.04.2013 05:44 Uhr
Wird einfach mit dem Haircut verrechnet.
08.04.2013 07:28 Uhr
Vielleicht sollte mal zur Begleichung dieses Betrages die alte Achse Deutschland-Italien wieder ins Leben rufen.

Immerhin haben die Italiener Griechenland angegriffen, da diese aber ihre militärische Stärke arg überschätzten, mussten deutsche Truppen intervenieren.


Da wäre es doch nur fair, die Italiener ebenso zur Kasse zu bitten, aber ich fürchte die sind momentan etwas klamm.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.04.2013 09:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.04.2013 08:26 Uhr
Die finanzielle Nötigung aus dem Versailles-"Vertrag" haben wir erst vor ein paar Jahren abbezahlt. Und das, obwohl uns klare Aufrechnungstatbestände zur Verfügung standen, die die "deutsche" Regierung aber nicht angeführt hat. Insofern ist ja alles denkbar...
08.04.2013 08:48 Uhr
Gut. Ich bagger meine Großeltern und Eltern aus, beantrage für sie in GR Rente nach hiesigem Maßstab, selbstverständlich rückwirkend mit Eintritt ins Rentenalter, verklage nebenbei den griechischen Staat stellvertretend für das Volk auf Schmerzensgeld wegen Rassismus weil ich ja ein Nazu bin wenn das dort hochkommt, und setz mich dann mit den so eingestrichenen Geldern auf der Akropolis zur Ruhe, verrechne die Eintrittsgelder zum Tempel prophylaktisch mit den noch immer ausstehenden Rentenzahlungen für MEINE Rente - und pfeife fröhlich "money makes the world go around"...

(Satire Ende)

Ich bin ein ausgeglichener Mensch, der weiß Gott nichts mit rechtem Volk zu tun haben will.... aber wenn ich so einen Bullshit lese, dann geht sogar mir die Hutschnur hoch. Und dann denk ich leise: Raus mit denen aus der EU und der Währungsunion, die Oliven und gefüllten Weinblätter können wir auch aus anderen mediterranen Ländern beziehen und Schluß.

Lassen wir doch einfach die Kirche im Dorfe...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.04.2013 10:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.04.2013 09:29 Uhr
Mit einem SPIEGEL Artikel ist es ja nicht getan:
Griechenland muss a) den offiziellen Weg wählen und b) den Anspruch erklären und erklären wie es diesen durchsetzen will.

Die Sache ist ja nicht ganz neu, eher schon einige Jahre alt: http://www.stern.de/politik/deutschland/streit-um-reparationszahlungen-an-griechenland-300-milliarden-wiedergutmachung-fuer-nazi-terror-1895996.html

Die Konferenz, in der die Reparationen stattfanden war 1945 in Paris und für Griechenland wurde damals eine Kompensation ihrer Ansprüche vertraglich festgelegt.
Jetzt geht es wohl noch um "Zinsen" ...
Etwas krass das Ganze.
08.04.2013 09:38 Uhr
Besonders interessant -für alle Gegner pauschaler Vorurteile - ist, wie und wo die ganzen deutschen Reparationsgelder versickert sind ...
08.04.2013 10:33 Uhr
Zitat:
Besonders interessant -für alle Gegner pauschaler Vorurteile - ist, wie und wo die ganzen deutschen Reparationsgelder versickert sind ...


Na da bin ich ja gespannt, nenne doch mal einige Details der Geldflüsse...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.04.2013 15:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.04.2013 13:58 Uhr
Olle Kamelle, über diese angeblichen Reparationsansprüche wird doch schon seit Jahren spekuliert.
Und bei Spekulationen wird es auch bleiben. Es gibt keine völkerrechtliche Basis für diese Wunschvorstellungen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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