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Fragenübersicht Zwecks Risikominimierung: EU-Experten wollen (wie Peer Steinbrück) die Banken aufspalten - Was sagst Du dazu?
1 - 18 / 18 Meinungen
02.10.2012 12:50 Uhr
Kombiniert mit einem bankeneigenen "Rettungsschirm" fände ich das sehr sinnvoll!
02.10.2012 12:50 Uhr
Eine Streuung des Risikos ist hier sicherlich nicht das Schlechteste - allerdings müssen dann bestimmt wieder die Tochter- die Mutterbanken stützen und andersrum - ob die Kohle der Steuerzahler mit derartigen Aktionen sicherer wird, bezweifle ich lieber mal.
02.10.2012 12:50 Uhr
Augenwischerei. Als Bürger kann man immer sein Geld verlieren - auch bei einer Firma, gegen die man eine Forderung hat und die Bankrott geht. Dann ist das Geld i.d.R. auch futsch. Niemand würde auf die Idee kommen, alle Firmen zu verpflichten, ihre Geschäfte nach "risikofrei" und "riskant" aufzuteilen und dann entsprechende Niederlassungen zu gründen.
02.10.2012 12:52 Uhr
Zitat:
Eine Streuung des Risikos ist hier sicherlich nicht das Schlechteste
Wieso "Streuung"? Das Risiko sollen gefälligst die tragen, die im Gewinnfalle auch die Kohle einstreichen würden - und niemand sonst.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.10.2012 15:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.10.2012 12:53 Uhr
Zitat:
Augenwischerei. Als Bürger kann man immer sein Geld verlieren - auch bei einer Firma, gegen die man eine Forderung hat und die Bankrott geht. Dann ist das Geld i.d.R. auch futsch. Niemand würde auf die Idee kommen, alle Firmen zu verpflichten, ihre Geschäfte nach "risikofrei" und "riskant" aufzuteilen und dann entsprechende Niederlassungen zu gründen.
Normale Firmen spekulieren/zocken aber i.d.R. auch nicht mit dem Geld ihrer Kunden..
02.10.2012 12:54 Uhr
Zitat:
Normale Firmen spekulieren/zocken aber i.d.R. auch nicht mit dem Geld ihrer Kunden..


Wenn eine Firma pleite geht, hat sie sich verzockt, mindestens aber grob verschätzt. Und dafür hast Du dann bezahlt. Wo ist der Unterschied?
02.10.2012 12:58 Uhr
Zitat:
Wo ist der Unterschied?
Einer normalen Firma gebe ich eher selten bis nie mein Geld, damit sie es mir möglichst verzinst, oder? *g*
02.10.2012 13:01 Uhr
Zitat:
Einer normalen Firma gebe ich eher selten bis nie mein Geld, damit sie es mir möglichst verzinst, oder? *g*


Es geht ja nicht um normale Zinsen, es geht ja nur um die "riskanten Bankgeschäfte". Sichere Anlagen sollen ja bei der normalen Bank bleiben. Und bei den unsicheren Anlagen weiß man es doch selbst, dass man alles verlieren kann. Man kann doch jetzt nicht immer nach dem Staat rufen, nur weil man gierig war und alles verloren hat.
02.10.2012 13:20 Uhr
Zitat:
Man kann doch jetzt nicht immer nach dem Staat rufen, nur weil man gierig war und alles verloren hat.
Ja eben, genau darum geht es doch:
Die Banken (und damit diejenigen, die ihr Geld risikoreich anlegen) sollen das Risiko selbst tragen.
Und das wird eben wesentlich deutlicher für Otto Normalverbraucher, wenn man die Risiko-Bereiche von "normalen" Bankgeschäft klar trennt: Dann weiß auch der letzte Depp, wann er wo ein Risiko eingeht.
02.10.2012 13:35 Uhr
Das macht meiner Meinung nach nicht viel Sinn. Genossenschaftsbanken und die meisten Sparkassen sind dafür nicht groß genug. Bleiben die Bankkonzerne. Und da ist es egal, ob man sie aufspaltet oder nicht. Was meinen denn die EU-Experten und Steinbrück, wer Verluste im Investmentbanking bei einer Trennung auffängt? Immer noch der Privatkunde. Das wird dann nicht mehr direkt verrechnet sondern mittelbar quersubventioniert. Solange dann unter dem Abschluss für den Gesamtkonzern ne schwarze null steht ist doch egal, wie die zustande gekommen ist.

Ich sehe nicht, dass da irgendjemand vor irgendwas geschützt würde. Man sollte sich seine Hausbank gut aussuchen und nur Produkte kaufen, die man auch versteht. Dann kann der Bankensektor so bleiben, wie er ist.

Im Zweifel muss halt mal eine große Bank in Insolvenz gehen. Der heißeste Kandidat dafür wäre meines Erachtens nach wie vor die Commerzbank. Die hat ja auch selbst auf den weiteren Kursverlust ihrer eigenen Aktie gewettet.

Wer da Kunde ist, dem ist nicht zu helfen.
02.10.2012 13:36 Uhr
Zitat:
Kombiniert mit einem bankeneigenen "Rettungsschirm" fände ich das sehr sinnvoll!


Kommt drauf an, was bislang schon da ist. Jedes Risiko wird man nicht abfangen können, da Banken ja kein Geld drucken dürfen. Bei einem funktionierenden System wie dem der Genossenschaftsbanken sehe ich keinen Bedarf für einen weiteren "Rettungsschirm". Den haben die seit über 80 Jahren.....
02.10.2012 13:40 Uhr
Zitat:
Normale Firmen spekulieren/zocken aber i.d.R. auch nicht mit dem Geld ihrer Kunden.


Das nicht. Aber viele Versicherer finanzieren zum Beispiel ihr KFZ-Geschäft mit den anderen Sachsparten quer. Bislang hat niemand gefordert, die KFZ-Versicherung solle wegen einer Preiskampfpolitik vieler Konzerne von den anderen Sachsparten abgekoppelt werden, damit mit risikogerechten Prämien gearbeitet wird und der Wettbewerb nicht verzerrt wird. Der, der den Preiskampf nicht mitmacht, hat dann eine nur eine kleine, aber gewinnbringende KFZ-Sparte.
02.10.2012 13:43 Uhr
Zitat:
Dann weiß auch der letzte Depp, wann er wo ein Risiko eingeht.


Nein, weil der letzte Depp zu wenig nach dem Risiko fragt und seiner Bank einfach vertraut. Das Kleingedruckte, in dem steht, dass man auch alles verlieren kann, liest ja niemand. Stattdessen schaltet man dann, wenn der Totalverlust da ist "markt" oder "SoKo Express" ein und jammert.....
02.10.2012 15:17 Uhr
Ich finde es gut, Banken nach Kontengröße und Risiko zu spalten.
02.10.2012 16:51 Uhr
Keine Bank sollte so groß sein, das man sie nicht auch abwickeln kann.
02.10.2012 17:23 Uhr
Zitat:
Bei einem funktionierenden System wie dem der Genossenschaftsbanken sehe ich keinen Bedarf für einen weiteren "Rettungsschirm". Den haben die seit über 80 Jahren.....
Ja, aber eben offenbar nur die.
Banden wie die HypoRealEstate oder auch die Commerzbank sollten zu sowas aber verpflichtet werden - um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
Dann müßte da auch nicht der Steuerzahlel/Staat einspringen, wenn die sich verzocken..
02.10.2012 17:41 Uhr
Zitat:
Dann müßte da auch nicht der Steuerzahlel/Staat einspringen, wenn die sich verzocken..


Müsste er gar nicht, wenn die Politk mal ihre Drecksfinger aus dem Markt ließe.

Der Markt würde das dann durch eine Insolvenz (Herstatt in den 70ern) oder eine Übernahme (Oppenheim vor 2-3 Jahren) regeln.
03.10.2012 12:20 Uhr
Ja finde ich gut so,

allerdings muss man die Banken auch zwingen eine große Menge Stammkapital bereit zu halten, damit wenn sie sich wieder verzocken nicht wieder der Steuerzahler herhalten muss.
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