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Fragenübersicht Ist linke Identitätspolitik eigentlich nur eine Fortsetzung rechten Rassismus, Sexismus usw. und legitimiert diesen dadurch?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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26.02.2020 13:57 Uhr
das ist wirklich eine sehr gute frage.
ich glaube nicht dass es sich um eine fortsetzung handelt, sondern eher um ein missverständnis auf der linken seite und tatsächlich auch einen wirklichen irrweg.
26.02.2020 14:04 Uhr
Zitat:
ich glaube nicht dass es sich um eine fortsetzung handelt

Ich muss leider zugeben, daß mir kein besseres Wort einfiel und daß ich die in diesem Wort liegende Provokation billigend in Kauf genommen habe, um eine lebhafte(re) Diskussion zu erreichen.
26.02.2020 14:06 Uhr
Mir erscheint die linke Identitätspolitik vielleicht deswegen als ein Irrweg, weil ich in meinem hohen Alter die Klassenfrage für mich entdeckt habe und etwas irritiert darüber bin, daß die Linken dieses Thema weitgehend fallengelassen haben.
26.02.2020 14:17 Uhr
What a pity that my English is not as good as it should be to understand everything.
Could Zantafio please tell the essentials of the article in German (or in Italian)?
26.02.2020 14:26 Uhr
Interessant. Und wieder Relativierung: "Das ist weder rechts- noch linksgerichteter Terror, es ist die verrückte Tat eines geistesgestörten Mannes", antwortete Jörg Meuthen, ein Sprecher der virulent einwanderungsfeindlichen Alternative für Deutschland (AfD).
26.02.2020 14:29 Uhr
Zitat:
Mir erscheint die linke Identitätspolitik vielleicht deswegen als ein Irrweg, weil ich in meinem hohen Alter die Klassenfrage für mich entdeckt habe und etwas irritiert darüber bin, daß die Linken dieses Thema weitgehend fallengelassen haben.


Wenn man sich die Geschichte ansieht: die SPD hatte ihre Wurzeln in der Arbeiterbewegung. Die Linke nicht. Die entstand aus einer Protestbewegung der Agenda2010 und HartzIV und gipfelte in der Vereinigung mit der Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG).
26.02.2020 14:30 Uhr
Zitat:
Could Zantafio please tell the essentials of the article in German (or in Italian)?

Hier folgt eine Übersetzung der zwei Absätze aus dem Hintergrund, die m.E. den wesentlichen Inhalt zeigen.
Zitat:
Wenn die Besessenheit der Rechten mit der Einwanderung dazu beigetragen hat, den Argumenten der äußersten Rechten eine neue Legitimität zu verleihen, hat dies auch die Blindheit der Linken gegenüber den Folgen der Identitätspolitik getan. Viele Linke befürworten jetzt die Idee, dass die eigenen Interessen und Werte in erster Linie durch die ethnische, kulturelle oder geschlechtsspezifische Identität eines Menschen definiert werden.

Die Politik der Identität ist jedoch die Politik der reaktionären Rechten. Die ursprüngliche Politik der Identität war die der Rassenunterschiede, das Beharren darauf, dass die eigene Rassenidentität den moralischen und sozialen Platz in der Welt bestimmt. Jetzt nutzen Identitarier der äußersten Rechten die Gelegenheit, die sich aus der Einführung der Identitätspolitik durch die Linke ergibt, um ihre einst giftige Marke zu legitimieren. Rassismus wurde in weiße Identitätspolitik umbenannt.
26.02.2020 14:30 Uhr
Zitat:
Mir erscheint die linke Identitätspolitik vielleicht deswegen als ein Irrweg, weil ich in meinem hohen Alter die Klassenfrage für mich entdeckt habe und etwas irritiert darüber bin, daß die Linken dieses Thema weitgehend fallengelassen haben.




der eindruck kann durchaus entstehen.

leider zu wenig zeit gerade, aber hier mal 2 interessante dinge:

https://de.wikipedia.org/wiki/Intersektionalität



https://taz.de/Robert-Pfaller-im-Interview/!169159/

pfaller kann man auch kritisch sehen, aber er hat ein paar interessante aspekte

26.02.2020 14:31 Uhr
Zitat:
What a pity that my English is not as good as it should be to understand everything.
Could Zantafio please tell the essentials of the article in German (or in Italian)?


Das ist gar nicht so schwer: www.deepl.com
26.02.2020 14:34 Uhr
Zitat:
Die Linke nicht. Die entstand aus einer Protestbewegung der Agenda2010 und HartzIV und gipfelte in der Vereinigung mit der Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG).

Bitte was?
Die LINKE entstand aus der SPD, wurde zur KPD, die sich wieder mit der SPD zur SED zwangsvereinigte, wurde zur SED-PDS, zur PDS und durch Fusion mit der WASG zu Die LINKE. (Habe vergessen, wann sie Linkspartei war.)

Andere Linke kamen früher auch aus dem Bereich. Die Linke entstand nicht erst nach der Agenda2010.
26.02.2020 14:36 Uhr
Zitat:

Wenn man sich die Geschichte ansieht: die SPD hatte ihre Wurzeln in der Arbeiterbewegung. Die Linke nicht.


roflcopter lolololol

was für ein schwachsinn ist das denn?

von dir hätte ich ja mal erwartet, dass du die Vergangenheit der Partei Die Linke kennen und ordentlich einordnen kannst...
26.02.2020 14:37 Uhr
Danke, @ Zantafio. :-)

Zitat:
Viele Linke befürworten jetzt die Idee, dass die eigenen Interessen und Werte in erster Linie durch die ethnische, kulturelle oder geschlechtsspezifische Identität eines Menschen definiert werden.


Das scheint mir der Kernsatz zu sein - und den seh ich keineswegs als nur im entferntesten in der Nähe des rechten Rassismus, Sexosmus etc.
Denn der Satz ist in meinen Augen nicht ausgrenzend, er erklärt.

Allerdings "in erster Linie" ??? Hm ...
Ich schrieb das heute morgen schon in anderem Zusammenhang: es stört auch mich das vollständige Weglassen ökonomischer Zusammenhänge, man mag das Klassenidentität nennen oder anders.
Die Stellung des Individuums zum Eigentum an den Produktionsmitteln ist ja schließlich nicht nichts und ist durchaus mitentscheidend für die gesellschaftliche Identität.
26.02.2020 14:37 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Linke nicht. Die entstand aus einer Protestbewegung der Agenda2010 und HartzIV und gipfelte in der Vereinigung mit der Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG).

Bitte was?
Die LINKE entstand aus der SPD, wurde zur KPD, die sich wieder mit der SPD zur SED zwangsvereinigte, wurde zur SED-PDS, zur PDS und durch Fusion mit der WASG zu Die LINKE. (Habe vergessen, wann sie Linkspartei war.)

Andere Linke kamen früher auch aus dem Bereich. Die Linke entstand nicht erst nach der Agenda2010.


Ich weiß ja nicht wo du das herhast. Die WASG war der linke Flügel der SPD, der sich gegen die Agenda2010 richtete und mit der Linkspartei zusammenging, soweit ich weiß. Was hat das mit der KPD oder SED zu tun?
26.02.2020 14:40 Uhr
Zitat:
Zitat:

Wenn man sich die Geschichte ansieht: die SPD hatte ihre Wurzeln in der Arbeiterbewegung. Die Linke nicht.


roflcopter lolololol

was für ein schwachsinn ist das denn?

von dir hätte ich ja mal erwartet, dass du die Vergangenheit der Partei Die Linke kennen und ordentlich einordnen kannst...


Für wen hältst du dich Junge? Steck dir deine Polemik sonstwohin.
26.02.2020 14:41 Uhr
Zitat:
Für wen hältst du dich Junge? Steck dir deine Polemik sonstwohin.


du bist nunaml der "junge" der offentsichtlich null ahnung hat von der Partei "Die Linke"

trauig, traurigst, nunja, eher peinlich und für mich unerwartet

26.02.2020 14:43 Uhr
Zitat:
Allerdings "in erster Linie" ??? Hm ...
Ich schrieb das heute morgen schon in anderem Zusammenhang: es stört auch mich das vollständige Weglassen ökonomischer Zusammenhänge, man mag das Klassenidentität nennen oder anders.
Die Stellung des Individuums zum Eigentum an den Produktionsmitteln ist ja schließlich nicht nichts und ist durchaus mitentscheidend für die gesellschaftliche Identität.

Dazu passt prima, was Gordon Bleu vorhin postete:
Zitat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Intersektionalität
26.02.2020 14:43 Uhr
Zitat:
Zitat:
Für wen hältst du dich Junge? Steck dir deine Polemik sonstwohin.


du bist nunaml der "junge" der offentsichtlich null ahnung hat von der Partei "Die Linke"

trauig, traurigst, nunja, eher peinlich und für mich unerwartet



Was willst du eigentlich von mir? Arroganz ist dein erster Berater oder wie?
26.02.2020 14:47 Uhr
Zitat:
Ich weiß ja nicht wo du das herhast. Die WASG war der linke Flügel der SPD, der sich gegen die Agenda2010 richtete und mit der Linkspartei zusammenging, soweit ich weiß. Was hat das mit der KPD oder SED zu tun?

Wikipedia sagt dazu: "Die Linke entstand am 16. Juni 2007 durch Verschmelzung der SPD-Abspaltung WASG und der Linkspartei.PDS. Letztere ging im Juni 2005 durch Umbenennung aus der SED-Nachfolgepartei PDS hervor, die 'im Interesse einer neuen bundespolitisch wirkenden Linken in Deutschland' erfolgte."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Linke

Und ich hatte tatsächlich vergessen, daß es in der WASG auch SPDler gab. Ich kannte da nur die Trotzkisten.

Jetzt noch das hier: "Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) war eine marxistisch-leninistische Partei, die 1946 in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und der Viersektorenstadt Berlin aus der Zwangsvereinigung von SPD und KPD hervorgegangen war"
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistische_Einheitspartei_Deutschlands
26.02.2020 15:47 Uhr
Die Linke bezeichnet sich selbst als Rechtsnachfolgerin der SED und hat dies vor 10 Jahren sogar in einem Prozess gegen eine Zeitung gerichtlich bestätigen lassen.

https://www.welt.de/politik/article3649188/Die-Linke-Wir-sind-Rechtsnachfolgerin-der-SED.html
26.02.2020 15:49 Uhr
Zitat:
Die Linke bezeichnet sich selbst als Rechtsnachfolgerin der SED und hat dies vor 10 Jahren sogar in einem Prozess gegen eine Zeitung gerichtlich bestätigen lassen.

https://www.welt.de/politik/article3649188/Die-Linke-Wir-sind-Rechtsnachfolgerin-der-SED.html


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