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Fragenübersicht Wie bewertest Du, dass Großbritannien während der Falklandkrise im Geheimen umfangreiche Hilfe durch Pinochets Chile erhielt und sich dafür u.a. mit Waffenlieferungen - trotz UN-Embargo - revanchierte?
1 - 7 / 7 Meinungen
31.07.2019 08:36 Uhr
Es hat mich nicht sonderlich überrascht, zu hören, daß Thatcher gut mit Pinochet konnte. Gibt (gab?) sogar bei dol2day Accounts, die den chilenischen Diktator loben bis feiern.

Aus militärischer Sicht war es vermutlich völlig normal, mit den Chilenen zusammenzuarbeiten, nachdem alle anderen "Freunde" und Verbündeten, selbst die meisten Mitglieder des Commonwealth, die Briten - aus ihrer Sicht - im Stich gelassen hatten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.07.2019 08:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.07.2019 08:42 Uhr
Noch eine Quelle, falls Ihr Spanisch könnt:
https://www.youtube.com/watch?v=GOgNCuSJFdI
31.07.2019 08:56 Uhr
Moral ist im Krieg ein sehr unbedeutender Player. Das ist historisch immer wieder feststellbar. Und hier heiligte der Zweck wohl die Mittel. Ich bewerte das nicht, ich erkläre es nur.
31.07.2019 09:01 Uhr
früher lieferte die deutsche Optikindustrie die Zieloptik der französischen Geschütze, dafür bekam Deutschland Material für seine Zünder.

Verrechnet wurde das Geschäft in der Schweiz, die Soldaten der Länder mußten das ausbaden.

Ist heute nicht anders, Kapital hat kein Gewissen und keine Heimat!
31.07.2019 17:20 Uhr
Das finde ich nicht so uncharmant. Ich war damals schon - und bin es noch heute - beim Team UK.
31.07.2019 20:02 Uhr
Welchen Einfluss auf den Ausgang des Falklangkrieges hätte Chile denn gehabt? Ich denke, ein solcher "Einfluss", falls der sich überhaupt beweisen ließe, wäre wohl kaum messbar gewesen sein.
01.08.2019 08:20 Uhr
Zitat:
Ich denke, ein solcher "Einfluss", falls der sich überhaupt beweisen ließe, wäre wohl kaum messbar gewesen sein.

An dem einen Tag, an dem die Briten keine Infos aus einer bestimmten chilenischen Radarstation bekamen, griffen die Argentinier erfolgreich zwei britische Schiffe an. An allen anderen Tagen des bewaffneten Konflikts genau eines, wobei dieser Angriff von außerhalb der chilenischen Radarreichweite kam.

Fast die gesamte britische Luftaufklärung in der Gegend basierte a) direkt auf Informationen der Chilenen und b) auf logistischer Unterstützung der Chilenen, die eigene Basen zur Verfügung stellten und britische Nimrod-Aufklärungsflugzeuge nicht nur durch ihren Luftraum, sondern auch auf chilenischen Flughäfen auftanken ließen.

Während des gesamten Konflikts lagen kampfbereite chilenische Truppen an den argentinischen Grenzen und banden argentinische Truppen, vor allem die aus Berufssoldaten bestehenden Elitetruppen, so daß es die Briten eher mit "normalen" Truppen aus Wehrpflichtigen und teilweise mit Rekruten zu tun hatten.

Insofern hast Du Recht, daß sich der Einfluss nicht genau statistisch quantifizieren lässt. Es gibt aber Hinweise, daß er erheblich war.
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