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Fragenübersicht Zwei NGOs haben ein weiteres Schiff zur Seenotrettung ins Mittelmeer entsandt. Wie beurteilst Du das?
1 - 20 / 41 Meinungen+20Ende
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21.07.2019 12:52 Uhr
Als weiterer Beitrag zur Destabilisierung der Außengrenzen der europäischen Union.

Ein Beitrag linksnaiver Gestalten, welche sich gewollt oder ungewollt zu den Hilfsstützen der Schlepper machen.
21.07.2019 12:53 Uhr
Weiter so und hoffentlich wird Menschenrettung wieder ein ganz normaler und selbstverständlicher Vorgang.
21.07.2019 12:59 Uhr
Es geht nicht um Seenotrettung, es geht um das Anlocken, Aufsammeln und Einschleusen illegaler Migranten. Möge Neptun ihnen keine günstigen Winde bescheren.
21.07.2019 13:18 Uhr
Der Gedanke einer gezielten Provokation wäre natürlich auch nicht beiseite zu schieben, denn solche Aktionen stören natürlich auch das Verhandlungsklima empfindlich.
21.07.2019 13:26 Uhr
Zitat:
Als weiterer Beitrag zur Destabilisierung der Außengrenzen der europäischen Union.

Ein Beitrag linksnaiver Gestalten, welche sich gewollt oder ungewollt zu den Hilfsstützen der Schlepper machen.


Insbesondere "Ärzte ihne Grenzen" als "linksnaive Gestalten" zu bezeichnen, sagt viel über Dich aus - nichts hngegen über diese Organisation.
21.07.2019 13:29 Uhr
Zitat:
Der Gedanke einer gezielten Provokation wäre natürlich auch nicht beiseite zu schieben, denn solche Aktionen stören natürlich auch das Verhandlungsklima empfindlich.


Welche Verhandlungsklima?
Verhandlungen darüber, ob Italien oder Griechenland verantwortlch dafür ist, dass es keine gesamteuropäische Lösung des Problems gibt?
Oder wer die Toten zurückführen muss?



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2019 13:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.07.2019 13:33 Uhr
Lebensrettung ist kein Verbrechen, ganz gleich wie das in der Öffentlichkeit ausgelegt wird.
21.07.2019 13:38 Uhr
Wenn man es nicht hinbekommt, auf europäischer Ebene ein vernünftiges Rettungsregime herzustellen, passiert halt das.

Wer sich über die jetzigen Migrationsbewegungen schon aufregt, wird sich noch sehr wundern, wenn es mit der Klimaflucht so richtig losgeht. So hohe Grenzen wird keiner errichten können. Das ist ein Wunschtraum.

21.07.2019 13:46 Uhr
Zitat:
Wenn man es nicht hinbekommt, auf europäischer Ebene ein vernünftiges Rettungsregime herzustellen, passiert halt das.

Wer sich über die jetzigen Migrationsbewegungen schon aufregt, wird sich noch sehr wundern, wenn es mit der Klimaflucht so richtig losgeht. So hohe Grenzen wird keiner errichten können. Das ist ein Wunschtraum.



Wir sind ja schon seit den 80ern richtig drin. Nur dass sich es sich für jeden unterschiedlich darstellt.

Grenzen sind immer unsinn für die einen gewesen, für die anderen notwendige Bedingung für ihren Kapitalverkehr.

Wie sich die Fluchtbewegungen gestalten, darüber kann man nur spekulieren. Wenn in den nächsten Jahren der eine oder andere Gletscher in der Arktis abschmilzt besteht die Wahrscheinlichkeit dass ein Dominoeffekt ausgelöst wird und Fluchtwellen noch von ganz anderer Seite drohen, wenn große Landmassen überschwemmt werden. Schon heute ist so, dass sie die Werte wie sich Verhältnisse überlagern immer mehr vervielfachen.

Fazit: die Proteste sind nicht radikal genug.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2019 13:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.07.2019 13:49 Uhr
Zitat:
Wenn man es nicht hinbekommt, auf europäischer Ebene ein vernünftiges Rettungsregime herzustellen, passiert halt das.

Wer sich über die jetzigen Migrationsbewegungen schon aufregt, wird sich noch sehr wundern, wenn es mit der Klimaflucht so richtig losgeht. So hohe Grenzen wird keiner errichten können. Das ist ein Wunschtraum.



Ich werde nicht müde es immer und immer wieder zu schreiben:

Bereits in den 1970er Jahren warnte die OECD davor, dass bei einer gleichbleibenden "Entwicklungspolitik" sich um die Jahrtausendwende herum die weltweiten Armutsmigrationsströme deutlich vergrößern würden.
Gab es eine Reaktion der internationalen Politik? Nein.

Nun kommen noch die absehbaren Probleme der Klimamigration in Sichtweite.
Aber wir tun wieder nichts, sondern bekämpfen die Symptone statt der Ursachen.

Der fraglos widerwärtige "Berufsstand" der Schlepper und Schleuser wäre nicht notwendig - ist aber eine logische Folge dieser Nicht-Politik.
Und wenn dann humanitäre Organisationen die schlimmsten Folgen dieser Nicht-Politik zu verhindern suchen, werden diese auch noch kriminalisiert.
Es ist echt zum Kotzen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2019 13:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.07.2019 13:57 Uhr
Zitat:
Als weiterer Beitrag zur Destabilisierung der Außengrenzen der europäischen Union.

Ein Beitrag linksnaiver Gestalten, welche sich gewollt oder ungewollt zu den Hilfsstützen der Schlepper machen.


Ist klar. Wenn die Rettungsaktionen erstmal verhindert wurden, ist die Migrationsproblematik endlich gelöst. Zum Glück gibt es die rechtsklugen Gestalten, die uns immer wieder aufklären.
21.07.2019 14:03 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wenn man es nicht hinbekommt, auf europäischer Ebene ein vernünftiges Rettungsregime herzustellen, passiert halt das.

Wer sich über die jetzigen Migrationsbewegungen schon aufregt, wird sich noch sehr wundern, wenn es mit der Klimaflucht so richtig losgeht. So hohe Grenzen wird keiner errichten können. Das ist ein Wunschtraum.



Ich werde nicht müde es immer und immer wieder zu schreiben:

Bereits in den 1970er Jahren warnte die OECD davor, dass bei einer gleichbleibenden "Entwicklungspolitik" sich um die Jahrtausendwende herum die weltweiten Armutsmigrationsströme deutlich vergrößern würden.
Gab es eine Reaktion der internationalen Politik? Nein.

Nun kommen noch die absehbaren Probleme der Klimamigration in Sichtweite.
Aber wir tun wieder nichts, sondern bekämpfen die Symptone statt der Ursachen.

Der fraglos widerwärtige "Berufsstand" der Schlepper und Schleuser wäre nicht notwendig - ist aber eine logische Folge dieser Nicht-Politik.
Und wenn dann humanitäre Organisationen die schlimmsten Folgen dieser Nicht-Politik zu verhindern suchen, werden diese auch noch kriminalisiert.
Es ist echt zum Kotzen.


Vielleicht werden aber auch die falschen Schlussfolgerungen politischen Einfluss zu üben gezogen. Vielleicht gibt es gar kein Primat der Politik, vielleicht hat es das nie gegeben und ist aus Sicht von Kapitalakkumulation auf Basis sehr hoher Stufenleiter der Produktion (Produktivitäts- und Produktivkraftfortschritts) gar nicht möglich.

Gesellschaftliche Kämpfe(nicht nur der Beschäftigten) zu ermöglich und zu fördern ist einerseits eine der Hauptbedingungen gegen die Auswirkungen einer Klimakatastrophe (die wir eigentlich längst haben), andererseits muss aber auch anerkannt werden dass nur die eigene Kraft, selbst aktiv zu werden etwas an den historischen Vorraussetzungen ändern kann. Da wir eh auf eine Krise zusteuern werden sich noch eine Menge Möglichkeiten ergeben.
21.07.2019 14:10 Uhr
Zitat:
selbst aktiv zu werden etwas an den historischen Vorraussetzungen ändern kann


An dieses Märchen habe ich lange genug geglaubt.
Auch die linken Parteien sind letzten Endes kleinbürgerlich strukturierte Karrieristenläden. Das Thema ist durch für mich.
21.07.2019 14:25 Uhr
Zitat:
Zitat:
selbst aktiv zu werden etwas an den historischen Vorraussetzungen ändern kann


An dieses Märchen habe ich lange genug geglaubt.
Auch die linken Parteien sind letzten Endes kleinbürgerlich strukturierte Karrieristenläden. Das Thema ist durch für mich.


Ich glaube auch nicht an die Mitarbeit in den großen Staatsparteien. Die Linke wird auch dieselbe Entwicklung wie die SPD durchmachen bzw. eine ähnliche. Aktivität in Parteien ist gott sei Dank nicht das einzige Mittel der Einflussnahme. Muss man gucken was die einzelnen Bewegungen erreichen wollen. Was die Aktivisten bei EndeGelände erreichen erreicht zumindest auch erstmal mediale Aufmerksamkeit. Dass die Presse, Poitik etc. dann lügt, um die Proteste zu kriminalisieren damit muss man halt rechnen. Nur die Ziele sind halt oft große Illusion.
21.07.2019 14:27 Uhr
Einige Beiträge in dieser Umfrage zeigen ja schon, dass es ihren Autoren nicht um Seenotrettung geht, sondern um freie Migrationsströme, die auch z. B. wirtschaftliche Gründe als Migrationsgrund zulassen. Da erscheint Europa als Paradies, in dem man ohne Arbeiten zu müssen, Obdach und Nahrung bekommt und seine Frauen und Kinder nachreisen lassen kann. Mit z. B. Drogenhandel oder sonstige Kriminalität kann man dann eventuelle Schulden abbezahlen und später einen steuerfreien Zuverdienst erwirtschaften. Die westlichen Länder tun sich bekanntlich schwer damit, organisierte Kriminalität zu bekämpfen und Abschiebungen zu ermöglichen, so dass man kaum etwas zu befürchten hat.

Das ganze hat einen um so bittereren Beigeschmack, weil dieses unmenschliche und verbrecherische System eigentlich Migration und Asylrecht verhindert.
21.07.2019 14:28 Uhr
Seenotrettung ist eine Lüge, wenn man nicht rettet, sondern nach Europa verschifft.
21.07.2019 14:37 Uhr
Zitat:
Einige Beiträge in dieser Umfrage zeigen ja schon, dass es ihren Autoren nicht um Seenotrettung geht, sondern um freie Migrationsströme, die auch z. B. wirtschaftliche Gründe als Migrationsgrund zulassen. Da erscheint Europa als Paradies, in dem man ohne Arbeiten zu müssen, Obdach und Nahrung bekommt und seine Frauen und Kinder nachreisen lassen kann. Mit z. B. Drogenhandel oder sonstige Kriminalität kann man dann eventuelle Schulden abbezahlen und später einen steuerfreien Zuverdienst erwirtschaften. Die westlichen Länder tun sich bekanntlich schwer damit, organisierte Kriminalität zu bekämpfen und Abschiebungen zu ermöglichen, so dass man kaum etwas zu befürchten hat.

Das ganze hat einen um so bittereren Beigeschmack, weil dieses unmenschliche und verbrecherische System eigentlich Migration und Asylrecht verhindert.


Trotzki sagte mal: Politik ist konzentrierte Ökonomie. Selbst wenn der Fluchtgrund aus der individuellen Sicht, sei es als Betroffener oder derjenige der diese Sicht nahelegt, politisch ist, ist er dennoch nicht zu trennen von der wirtschaftlichen Sicht aus der Drank nach immer gesteigerter Kapitalakkumulation, die immer dann gesteigert wird, in Zeiten von Imperialismus, wenn die Zeiten nach heimischen Produkten nachlässt, weil der Markt irgendwann schließlich auch gesättigt ist.

Wenn deutsche oder mit deutschen handelnden Konzernen in Kriegsgebieten aktiv sind oder für diese die Nachfrage nach Rüstungsgütern und ähnlichen sicher stellen, dann tun sie das halt nicht aus Nächstenliebe, sie tun das um die Interessen der Unternehmer bei Siemens, Man, Rheinmetall oder Hamburger Werftschmieden sicher zu stellen. Sie tun es um Rohstoffe zu erobern oder zu erhalten, wenn man militärisch zu schwach ist.
21.07.2019 14:39 Uhr
Zitat:
Einige Beiträge in dieser Umfrage zeigen ja schon, dass es ihren Autoren nicht um Seenotrettung geht, sondern um freie Migrationsströme, die auch z. B. wirtschaftliche Gründe als Migrationsgrund zulassen.


Bei weiter voranschreitender globaler Entwicklung nach jetzigem Muster werden die Migrationsbewegungen so enorm werden, dass sich wirklich niemand mehr darum schert, ob etwas als Fluchtgrund zugelassen ist oder nicht. Da können dann noch so stark befestigte Grenzübergänge gebaut werden - es wird entweder so sein das man die Masse an Menschen ins Unheil entlässt oder schaut, was man alternativ machen kann.

Das kann uns hier übrigens genau so gut treffen - und zwar auf andere Weise, wenn vielleicht wir aus klimatischen Gründen uns en masse einen anderen Ort zum Leben werden suchen müssen.

Und profondo hat recht - man weiß das alles schon sehr lange. Und was tun wir? Wir machen so weiter wie immer. Und fördern damit das globale Gefälle, das überhaupt erst zu diesen Entwicklungen geführt hat und weiterführen wird.
21.07.2019 14:45 Uhr
Zitat:
von der wirtschaftlichen Sicht aus der Drank nach immer gesteigerter Kapitalakkumulation


Wenn es um Kapitalakkumulation ginge, müsste doch eigentlich ein Interesse darin bestehen, Afrika als zusätzliche Absatzmärkte zu erschließen. Dazu bräuchte es dann auch eher Menschen vor Ort, die dort tatsächlich arbeiten, als Flüchtlinge in Europa.
21.07.2019 14:45 Uhr
Zitat:
Trotzki sagte mal: Politik ist konzentrierte Ökonomie.


Jetzt kommt der mit Lew Bronstein
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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