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Fragenübersicht Sollte die Europäische Union langfristig zu einem Bundesstaat werden?
1 - 20 / 20 Meinungen
10.02.2013 09:38 Uhr
Warum? Sehe keine Notwendigkeit dafür.
10.02.2013 09:55 Uhr
Eher ja - es sollte irgendwann sogar einen Weltstaat geben.
10.02.2013 10:02 Uhr
Unter den aktuellen politisch-ökonomischen Bedingungen hielte ich das für die beste Lösung, ja.
10.02.2013 10:03 Uhr
Zitat:
es sollte irgendwann sogar einen Weltstaat geben.


Das geht imho unter kapitalistischen Verhältnissen nicht.
10.02.2013 10:34 Uhr
Das wäre schön. Wichtig wäre dass diese Europäische Kommission weniger Macht häte als jetzt, weil sie sehr diktatorisch ist
10.02.2013 11:05 Uhr
kompetenzkompetenz ist mit sicherheit eine der dümmlichsten wortschöpfungen derer man so ansichtig werden kann.
wenn die europäische union die nächsten fünf jahre mitsamt all ihrer mitgliedsstaaten in dieser konstellation überlebt, dann kann man derlei gedankenexperimente wieder aufnehmen. vom status quo aus betrachtet wirkt es eher wie astrologie, denn als politische analyse.
10.02.2013 11:11 Uhr
Es führt in einer globalisierten Weltwirtschaft kein Weg daran vorbei, wenn Europa nicht untergehen will.

Man sieht sehr gut an der Schweiz, dass sie sich auch an die europäischen Spielregelen halten muss und nicht mal mitsprechen darf.

Alleine weil die Schweiz zu klein ist um den Ton anzugeben, obwohl sie wirtschaftlich erfolgreich ist.
10.02.2013 11:24 Uhr
Auch wenn die Frage noch hundertmal kommt: NEIN!

Ich frage mich wirklich, wie viel Bockmist die EU noch bauen muss, bis dieses Geschwafel vom europäischen "Staat" (den es schlicht und einfach nicht gibt) endlich mal aufhört.
10.02.2013 11:25 Uhr
@Barney Stinson

Die Argumentation mit der Schweiz ist ja wohl ein Witz! Verdrehter kann man die Realität wohl kaum darstellen.

Die Schweiz zahlt sich immerhin nicht dumm und dusselig an EU-Beiträgen, sie hat mit der "Rettung" von Pleiteländern nichts zu tun - und siehe da, sie steht trotzdem wirtschaftlich blendend da! Und noch dazu muss sie sich in ihrer Gesetzgebung nicht von anderen Ländern dreinquatschen lassen (80% unserer Gesetze gehen schon nicht mehr von Berlin, sondenr von Brüssel aus!!!).

Wie man daraus ein Beispiel konstruieren kann, dass eine EU auch nur den Hauch einer Notwendigkeit haben könnte, ist schon abenteuerlich!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2013 12:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2013 11:27 Uhr
Zitat:
@Barney Stinson

Die Argumentation mit der Schweiz ist ja wohl ein Witz! Verdrehter kann man die Realität wohl kaum darstellen.

Die Schweiz zahlt sich immerhin nicht dumm und dusselig an EU-Beiträgen, sie hat mit der "Rettung" von Pleiteländern nichts zu tun - und siehe da, sie steht trotzdem wirtschaftlich blendend da!

Wie man daraus ein Beispiel konstruieren kann, dass eine EU auch nur den Hauch einer Notwendigkeit haben könnte, ist schon abenteuerlich!


Die Schweiz muss alle europäischen Standards erfüllen um wirtschaftlich mispielen zu dürfen. Sie kann nur nicht mitreden. Das Beispiel ist sogar sehr gut wenn wir mal zwanzig Jahre in die Zukunft schauen und wir Deutschen dann als Zaungäste zuschauen dürfen welche regeln China, Indien, USA und meinetwegen Brasilien ausmachen.
10.02.2013 11:28 Uhr
@Barney Stinson

Zitat:
Es führt in einer globalisierten Weltwirtschaft kein Weg daran vorbei, wenn Europa nicht untergehen will.


Blödsinn Nummer zwei - genau dieser Quatsch wird uns über die EU schon seit Jahrzehnten erzählt. Und was ist? Genau in diesem Punkt erweist sie sich als vollkommen unfähig, weil sie nicht mal in der Lage ist, ihre Mitgliedsstaaten vor chinesischer oder indischer Produktpiraterie zu schützen.
Die EU hat also sogar in ihrer ureigensten Kernaufgabe, ja in ihrer einzigen möglichen Daseinsberechtigung, auf ganzer Linie versagt!
10.02.2013 11:33 Uhr
Langfristig sind wir alle tot. Ergo: egal.

Jetzt im Ernst: ich bin da leidenschaftslos und es ist mir wurscht. Ich glaube nicht, dass es dazu kommen wird, weil jeder seine nationalen Egoismen über Bord werfen müsste, aber wenns kommt ists mir auch latte.

Es müsste sich aber dafür vieles ändern. Auf eine Wirtschaftsdiktatur wie jetzt wird sich das dann nicht mehr beschränken- wie auch immer der Rest dann aussehen mag.
10.02.2013 11:44 Uhr
@fourier

Kompetenzkompetenz ist der Fachterminus. Das klingt merkwürdig, ist aber so ;)

Zur Schweiz:

Das sehe ich etwas differenzierter Barney Stinson. Richtig ist, dass die Schweiz bald 90% des EU-Rechtes und der EU-Normen quasi unverändert übernommen hat. Das hängt ganz einfach damit zusammen, dass sie als Handelspartner attraktiv bleiben will. Auch beteiligt sie sich an allen Fondszahlungen, etwa was die wirtschaftliche Entwicklung in Osteuropa angeht oder die Versorgung von Flüchtlingen aus Nordafrika betrifft. Dafür verzichtet sie fast komplett auf ein formales Mitspracherecht, wenn man mal von der regelmäßigen Verhandlungsrunde absieht.

Die Schweiz ist dennoch kein Mitglied, zweimal wurde das von Volk und Ständen abgelehnt, im Übrigen mit den Stimmen der Deutschschweizers, bei den Romonts gab es Mehrheiten für einen EU Beitritt. Warum eigentlich? Das hat natürlich mit politischen Stimmungen zu tun, praktisch gesehen kommt hinzu, dass die Schweiz damit ihr Recht aufgeben würde über Unionsakte nochmal abzustimmen. Auch wenn das im Ergebnis nicht viel ändern würde, so ist es für das Schweizer Volk eben wichtig, diesen Teil der Selbstständigkeit zu behalten. Selbst wenn sie natürlich von einer EU-Mitgliedschaft massiv profitieren würden.
10.02.2013 11:46 Uhr
Langrfistig ein Bundesstaat? Ja, dass sollte sie. Aber: Dazu braucht es krasse Reformen, insbesondere solche, die das Demokratiedefizit ausmerzen. Wir brauchen ein starkes Parlament, dass den Ton angibt und eine starke Regierung, die die Union vorantreibt und natürlich klaren Föderalismus. Souveränität der Mitgliedsstaaten in allen Fragen der Kultur, der Sprache, der Bildung ggf. der wirtschaftlichen Förderung.
10.02.2013 11:50 Uhr
Winnie the Poo ,
das ist mir durchaus bewusst, ändert aber nur relativ wenig an der sinnhaftigkeit dessen. nicht alles, was einzug in den wissenschaftlichen sprachkanon findet, muss auch übernommen werden. ;-)
10.02.2013 12:53 Uhr
Ich glaube das ist bei der derzeitigen Entwicklung der EU eine Utopie. Es fehlt einfach der breite Wille und das Verständnis in der Bevölkerung. Außerdem ist es fraglich wie das praktisch umgesetzt wird. Zur Zeit ist die EU fast ein reiner Landwirtschaftssubventionsverein und der Versuch deutsche Bürokratie auf ganz Europa zu übertragen.
10.02.2013 13:00 Uhr
@Barney

Was du schreibst, erzählen uns Politiker immer wieder, aber Regionalismus ist kein Selbstzweck und dient nicht dazu in der Welt zu bestehen. Das ist auch für die Menschen vor Ort zu wenig greifbar. Multilateralismus und Regionalismus sind wichtige komplementäre Elemente, aber noch sollten Entscheidungen auf möglichst lokaler Ebene entschieden bzw. mitentschieden werden. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob die EU als Staat wirklich taugt.
10.02.2013 13:31 Uhr
eine USE anstelle einer USA, die bis dahin vermutlich zerbröckeln wird?

der globus bietet schon jetzt einen anblick, widerlich genug.
10.02.2013 20:42 Uhr
Die EU an für sich finde ich gut, aber ich denke schon, dass alle Länder eigenständig bleiben sollten und nicht vereinigt.
13.02.2013 11:41 Uhr
Auf gar keinen Fall.
Es sind bereits jetzt viel zu viele Befugnisse an die Eurokraten in Brüssel und Straßburg abegeben worden. Es ist höchste Zeit, dass die Eigenständigkeit der europäischen Nationen anerkannt wird und die Mehrzahl der Entscheidungen wieder an die entsprechenden Parlamente rückübertragen wird.
Die jetzige EU läuft bereits jetzt am Ziel ihrer ursprünglichen Idee weit vorbei; mit den "Vereinigten Staaten von Europa" oder auch der "Europäischen Konföderation" würde es auch nicht besser werden.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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