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Fragenübersicht Wenn eine unterdrückte Bevölkerung seinen Tyrannen öffenlich umbringt (Beispiele: Mussolini, Ceaucescu, Näheres im Hintergrund), dann ist das in Deinen Augen ...
1 - 17 / 17 Meinungen
29.08.2012 09:53 Uhr
Zitat:
Horst Walter abgelehnt Inhaltlich nicht ok! Hintergrund nicht ok!




Zitat:
Ralf abgelehnt Zu viele Rechtschreibfehler!


Ok, zwei Stück - mea culpa.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.08.2012 11:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.08.2012 09:55 Uhr
Verständlich, aber trotzdem falsch. Immerhin entledigt man sich des Tyrannen unter anderem deshalb, um ein humanes und menschenrechtswürdiges Rechtssystem zu installieren. Diese Vorstellungen und Werte sollten dann auch für einen Prozeß gegen den Tyrannen gelten, zumal eine Hinrichtung immer die Gefahr birgt, dass die verbliebenen Anhänger den Toten märtyrisieren...das ist mE gefährlicher, als eine Verurteilung zu lebenslanger Haft.
29.08.2012 09:55 Uhr
Ich finde es in gewisser Weise verständlich. Gleichzeitig bin ich aber auch der Auffassung - habe das heute auch schonmal in ganz anderm Kontext gesagt - dass Volkszorn immer ein schlechter Ratgeber ist.

Hätte man Ceaucescu wie Mussolini den Prozess gemacht, wäre das Ganze sicherlich viel effektiver gewesen, jedenfalls hinsichtlich dessen, dass man die beiden ja wohl auch demütigen wollte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.08.2012 11:56 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.08.2012 09:55 Uhr
Verständlich, aber trotzdem falsch in meinen Augen, weil ich nichts von der Todesstrafe halte und die Verbrechen eines Tyrannen vor Gericht aufgearbeitet werden sollten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.08.2012 12:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.08.2012 10:19 Uhr
Politiker, die sich bereits in Gewahrsam befinden, einfach so umzubringen, ist wie auch bei Nichtpolitikern reiner Mord.
29.08.2012 10:23 Uhr
Was trennt den ohne Not mordenden Bandenkämpfer vom ohne Not unterdrückenden Diktator?
29.08.2012 10:29 Uhr
Eine klassische Frage..... Im Grundsatz ist das Mord, v. a. dann, wenn man den bereits Entmachteten gefahrfrei im Gewahrsam hat. Allerdings ist die Zurschaustellung des gestürzten Machthabers seit dem Altertum ein oft genutztes Mittel, um die eigene Machtposition zu demonstrieren. Und in verrohten Zeiten (wie Ende des 2. Weltkriegs oder in den vielen Bürgerkriegen seither) ist die Hemmschwelle zur Tötung niedrig und die zivilisatorische Decke zerstört.

Wäre es gerechtfertigt, einen ungerechten Machthaber zu töten, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist, wie etwa bei den Attentaten auf Hitler (1939 durch Elser, 1944 durch Stauffenberg)? Vermutlich ja.
29.08.2012 10:37 Uhr
Insbesondere bei Soldaten ist es absurd, wenn sie heute einen füsilieren, dem sie gestern noch dackeltreu gefolgt sind, obwohl da die Lage auch schon vertrackt war.
29.08.2012 10:51 Uhr
Zitat:
Insbesondere bei Soldaten ist es absurd, wenn sie heute einen füsilieren, dem sie gestern noch dackeltreu gefolgt sind, obwohl da die Lage auch schon vertrackt war.


Warum absurd? Eigenes Versagen oder eigene Machtlust sind klassische Motive. Im kaiserlichen Betrug die Verfallszeit einiger Cäsaren max. 2 Jahre, bis sich unter Prätorianern oder Provinzhaudegen einer fand, der sich des Cäsars durch Mord entledigte, um dann selbst für 1-2 Jahre lang den Purpur zu tragen.
29.08.2012 12:03 Uhr
Im Überschwang der Emotionen kann sowas schon mal vorkommen. Aber es hat halt ein wenig Geschmäckle. In den meisten Fällen dürfte es ratsam sein, zumindest den Anstrich von Rechtsstaatlichkeit zu bewahren. In der Regel machen entmachtete Potentaten vor Gericht ja auch einen äußerst jämmerlichen Eindruck, so dass etwaige noch verbliebene Anhänger vielleicht die Lust verlieren, noch weiter für ihn den Hals zu riskieren.
29.08.2012 12:21 Uhr
Mord bleibt Mord, egal, wer dabei ermordet wird und warum.
Ich kann es zwar in einem solchen Fall wie hier beschrieben nachvollziehen, aber ein Mord bleibt es trotzdem, denn auch jede Todesstrafe ist ein Mord.
29.08.2012 19:31 Uhr
Das geht selbstverständlich ganz klar in Ordnung. Es nicht zu tun aber zu können, wäre weit problematischer.
29.08.2012 19:32 Uhr
Meistens sind das Banditen die selber Dreck am Stecken haben. Gerade am Ende des zweiten Weltkrieges gab es auf einmal eine Menge Widerstandskaempfer, die vorher fuer Gestapo oder SD gearbeitet hatten, und sich nun beweisen wollten.
29.08.2012 19:44 Uhr
Auch die Schandtaten dieser beiden hier aufgeführten Diktatoren wären in einem Rechtsverfahren besser, auch für die Nachwelt, aufgearbeitet worden.
So bleibt es schmutziger Mord, auch wenn die Emotionen, die dazu führten, verstehbar sind.
29.08.2012 19:46 Uhr
Zitat:
Auch die Schandtaten dieser beiden hier aufgeführten Diktatoren wären in einem Rechtsverfahren besser, auch für die Nachwelt, aufgearbeitet worden.
So bleibt es schmutziger Mord, auch wenn die Emotionen, die dazu führten, verstehbar sind.


Dem Sinne nach sagte ich oben (11:55 Uhr) nichts Anderes.
Lobpreisung der Lynchjustiz?
31.08.2012 13:32 Uhr
Wer Staatschefs umbringt, bringt auch irgendwann (ehemalige) Parteigänger um. Irgendwann mordet jeder auf Verdacht oder Denunziation - Ist das nicht genau die Tyrannei, die man vorgeblich bekämpfen wollte?
03.09.2012 02:46 Uhr
Wenn eine unterdrückte Bevölkerung sich zur Wehr setzt und im Überschwall der Emotionen und der Aufgestauten Wut den Tyrannen nicht nur absetzt sondern auch zur ewigen Ruhe setzt, so ist dies verständlich und, je nach Auslegung von Moral und Ethik, auch durchaus richtig wenngleich unnötig.

Eine öffentliche Hinrichtung bzw. eine öffentliche Ausstellung des Leichnahms wiederum, wird auch bei starker Überdehnung der Auslegung von Moral und Ethik niemals richtig sein.
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