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Fragenübersicht Themenwoche I Umfrage 1: Ist das Prinzip der Subsidiarität in unserer Gesellschaft so weit verankert, dass man überhaupt die Möglichkeit hat, sich soweit zu verwirklichen, wie es einem nach dem eigenen Mitteln und Möglichkeiten gegeben wäre? (Autriche)
1 - 20 / 49 Meinungen+20Ende
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16.02.2020 09:54 Uhr
Es wäre in Grundzügen wichtig, wenn man die Lösungsmöglichkeiten solange wie möglich von unten wegsteuern lässt.

Es gibt Punkte, wo dann Hilfe und Hilfestellungen von oben einfach notwendig sind. Es kann nicht jeder alles und auch in Fragen der Erziehung und Bildung z.b ist es gut, wenn hier der Staat dann helfend mit den Schulen eingreift.

Es ist aber nicht notwendig, dass man die gesamte Erziehung an den Staat abgibt, das wäre konträr.

Soweit es möglich ist, sollte Erziehung und Bildung in den Elternhäusern vermittelt werden.

Auch ist es besser, wenn man die Fragen des Alltags auf den unteren kommunalen Ebenen belässt, wo sie vor Ort wirken. Da wirkt auch die Frage: Zentralisierung vs Föderalismus sehr stark rein.

Aber je näher man am Problem ist, umso mehr Verständnis hat man für diese Fragen. Weil man eben näher am Bürger ist.
16.02.2020 09:58 Uhr
Sorry, am Ende der Umfrage wusste ich nicht mehr, wie sie begann. Bevor ich meine Gehirnzellen zum Bersten bringe, hätte ich gerne vom Umfragesteller gewusst, welchen Erkenntnisgewinn, er sich von einer Diskussion erhofft.

Zusätzlich möchte ich den ersten Beitrag kommentieren, wo mich vor allem folgende Passage irritiert:

Zitat:
Es wäre in Grundzügen wichtig, wenn man die Lösungsmöglichkeiten solange wie möglich von unten wegsteuern lässt.


Ich bitte um eine Erläuterung.

16.02.2020 10:06 Uhr
Man könnte meinen, die Umfrage habe Loriot noch zu Lebzeiten (oder kurz danach) persönlich formuliert.
16.02.2020 10:07 Uhr
Werden jetzt alle Themenwochenumfragen in harzhexisch verfasst?
16.02.2020 10:09 Uhr
@Tyr

Das man eben Probleme und Fragen, die sich aus dem Leben und dem Gemeinschaftsleben eben dort löst, wo sie anfallen, solang man sie dort lösen kann.

Der Staat soll erst dort eingreifen, wo es notwendig ist. Wo die Familie, die Hausgemeinschaft eben nicht autark etwas lösen kann.

Die Gemeinde soll lange vor dem Zentralstaat wirken und solang das geht.

Das ist meines Erachtens ganz wichtig, da da sonst einfach die Freiräume und Möglichkeiten des Einzelnen unterminiert werden und somit auch der Staat als große Kolchose von der Wiege bis zur Bahre zum Wirken kommt.
16.02.2020 10:10 Uhr
Im Ãœbrigen: Wie lautet eigentlich die Ãœberschrift der Themenwoche?
16.02.2020 10:11 Uhr
Ich empfehle das Buch "IDL/Deutsch - Deutsch/IDL" von Langenscheidt (8900 Seiten, 249 Reichsmark)
16.02.2020 10:11 Uhr
Zitat:
da da sonst einfach die Freiräume und Möglichkeiten des Einzelnen unterminiert werden und somit auch der Staat als große Kolchose von der Wiege bis zur Bahre zum Wirken kommt.


Das beschreibt jetzt aber keineswegs den Realzustand in Österreich und Deutschland, oder?
16.02.2020 10:11 Uhr
@Tyr


Themenwoche I: Eigenverantwortung des Menschen in der Gesellschaft
Die politische Entwicklung seit den 70er Jahren hat in Westeuropa, wie auch in Osteuropa das Denken einer Staatshörigkeit gefördert.

Der Staat wird als jenes Element angesehen, welcher möglichst alles zu regeln hat. Der Staat ist jenes Element, welches - so hat man das Gefühl - von der Wiege bis zur Bahre den Menschen begleiten und leiten soll.

Das steht aber im Gegensatz zu einer eigenverantwortlichen Gesellschaft. Der Staat soll nicht alles regeln, der Staat soll jenen helfen, welche Hilfe brauchen, aber nicht sich in das Leben jener einmischen, welche eigenverantwortlich agieren können und wollen. Die Freiheit des einzelnen ist daher soweit zu garantieren, soweit dies auch im Interesse eines Gemeinwohls möglich ist. Es geht auch nicht um die Demontage eines Sozialstaats, es geht auch nicht um eine Heilslehre, welche einfach alles mit „Weniger Staat ist mehr“ beantwortet.

In den 90er Jahren zirkulierte in den bürgerlichen Kreisen der Gedanke der Bürgergesellschaft, welche solidarisch und eigenverantwortlich den Staat entlastet und auch die Eigenverantwortung stärkt. Der Staat sollte eben im Rahmen der Subsidarität nur dort eingreifen, wo es einfach notwendig ist und wo eine andere Option möglich.

Wir wollen daher einen Staat, der den Schwachen hilft, aber nicht als Hängematte oder Bevormundsapparat agiert.

Freiheit, soweit es möglich ist - Freiheit als Chance, nicht bloß als Risiko.

http://dol2day.com/index.php3?position=14000&ini_id=4402

Das wurde im ersten Rundmail bekannt gegeben.
16.02.2020 10:13 Uhr
Zitat:
Das man eben Probleme und Fragen, die sich aus dem Leben und dem Gemeinschaftsleben eben dort löst, wo sie anfallen, solang man sie dort lösen kann.

Der Staat soll erst dort eingreifen, wo es notwendig ist. Wo die Familie, die Hausgemeinschaft eben nicht autark etwas lösen kann.

Die Gemeinde soll lange vor dem Zentralstaat wirken und solang das geht.

Das ist meines Erachtens ganz wichtig, da da sonst einfach die Freiräume und Möglichkeiten des Einzelnen unterminiert werden und somit auch der Staat als große Kolchose von der Wiege bis zur Bahre zum Wirken kommt.


Meine Güte - was für ein Wirrwarr. Alles in Ordnung bei dir, Autriche?
16.02.2020 10:14 Uhr
Zitat:
Es gibt Punkte, wo dann Hilfe und Hilfestellungen von oben einfach notwendig sind. Es kann nicht jeder alles und auch in Fragen der Erziehung und Bildung z.b ist es gut, wenn hier der Staat dann helfend mit den Schulen eingreift.


Ich versuch mal zu übersetzen:

Die Marktradikalität der IDL geht jetzt nicht so weit, sämtliche Schulen privatisieren zu wollen. Soziale Randgruppen sollen weiter durch staatliche Baracken-Schulen abgedeckt werden, deren Lehrer aus einem unzureichend bemessenen Etat (Almosen!) entlohnt werden.

16.02.2020 10:14 Uhr
@Tyr

In den sozialdemokratisch regierten Kommunen, wo private Krankenhäuser teilweise benachteiligt sind und wo auch das Sterben kommunal vergemeinschaftlicht und private Anbieter benachteiligt werden, würde ich das durchaus als passend bezeichnen.
16.02.2020 10:16 Uhr
Zitat:
@Tyr

In den sozialdemokratisch regierten Kommunen, wo private Krankenhäuser teilweise benachteiligt sind und wo auch das Sterben kommunal vergemeinschaftlicht und private Anbieter benachteiligt werden, würde ich das durchaus als passend bezeichnen.


Oha, jetzt kommen auch noch Verschwörungstheorien dazu...
16.02.2020 10:18 Uhr
Zitat:
der Staat als große Kolchose von der Wiege bis zur Bahre zum Wirken kommt.


Eine Kolchose? Ein Landwirtschaftsgroßbetrieb?
Cool!
16.02.2020 10:19 Uhr
Also ich übersetze das mal in die deutsche Sprache: Die IDL möchte z.B., dass Menschen mit Behinderungen im Familienverband versorgt werden und ansonsten sehen können, wo sie bleiben. Der Staat kümmert sich lieber um wichtige Infastruktur-Projekte wie Yachthäfen für Superreiche und treibt die Privatisierung des Bildungs- und Gesundheitssektors weiter voran. Die Sozialversicherungen sollen abgeschafft werden und stattdessen gibt es handliche Pappkartons für Menschen, die nicht an den Fleischtöpfen der Wirtschaft hängen.

Sagt doch deutlich, was ihr gelben Spinner wirklich wollt und versteckt euch nicht hinter eurer technokratischen Sprache.
16.02.2020 10:22 Uhr
Zitat:
Soweit es möglich ist, sollte Erziehung und Bildung in den Elternhäusern vermittelt werden.


Ich sehe schon die völkischen Eltern ihren arischen Nachwuchs in Rassenhygiene unterrichten.

Willkommen in Autriches' braun-gelber Welt.
16.02.2020 10:23 Uhr
Hätte ich gewusst, dass uns die neue Regierung gleich zu Beginn so zum Lachen bringt, hätte ich sie auch gewählt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.02.2020 10:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.02.2020 10:24 Uhr
Zitat:
Im Ãœbrigen: Wie lautet eigentlich die Ãœberschrift der Themenwoche?


Zurück ins Vierte Reich
16.02.2020 10:26 Uhr
Nach diesen wertvollen Beiträgen, weiß ich dass ich den Sonntag lieber abseits von dol2day verbringen werde, da ich keine Lust auf solche Pöbeleien an meinem Geburtstag habe.

Ich denke, ich kann den Tag besser bei einem Buch verbringen und später bei einem Kaffee mit Freunden.

Ich habe es nicht notwendig hier einfach stumpfsinnig runtergebetene Antifaparolen zu lesen und dumpfe Hetze, welche nur auf die persönliche Schiene, der Diffamierung als Faschist hinzielt oder sonstiges klassenkämpferisches Gemurks, welches hier abgeladen wird.

Ich hoffe, dass die anderen Doler dann bessere Beiträge bringen und freue mich dann auf diese, wenn ich diese dann lesen werde und durchaus auch begleiten werde mit Repliken und Ergänzungen und dann kann möglicherweise sogar noch eine vernünftige Diskussion entstehen.
16.02.2020 10:26 Uhr
Hoffen wir mal, dass die-IDL auch noch jemanden eine Themenwochenumfrage stellen lässt, der weiß wovon er redet und nicht nur ideologisch herumschwurbelt.
Den ersten Versuch kann man wohl als peinliche Lachnummer abhaken.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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