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Fragenübersicht Soll es zu einer verstärkten Förderung des öffentlichen Verkehrs durch die öffentlichen Hand kommen?
1 - 7 / 7 Meinungen
24.06.2020 08:33 Uhr
Es kann auch ein Anreiz für Pendler sein, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen.

Ich nehme das Beispiel einer Bekannten her, die täglich aus Westniederösterreich eingependelt.

730 Euro mit diesem Ticket.

Aktuell sind es 1944 Euro.

Damit entlastet man auch die Börsen der Leute.

Die Frage ist, ob man sich es nicht über die Hintertür mittels Abgaben, Steuern eh selbst finanziert.

Aber man muss wohl auch Lockangebote schaffen, möchte man die Leute auf die Bahn bringen.

Außer teuer sein, nichts zu sein, das ist es wohl nicht.
24.06.2020 08:37 Uhr
Wenn der Wunsch ist, dass die Leute auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen und das Auto eher mal stehen lassen, dann kann es nur über solche Angebote gehen.
24.06.2020 08:39 Uhr
Zitat:
Die Frage ist, ob man sich es nicht über die Hintertür mittels Abgaben, Steuern eh selbst finanziert.


Alles, was der Staat finanziert, erfolgt durch Geld, das durch Steuern oder Abgaben vorher eingesammelt wurde. Das trifft für den Bau/Unterhalt des Gehwegs vor dem Haus auch zu.
24.06.2020 08:57 Uhr
Mir geht die rein monetäre Förderung nicht weit genug. Klar, ein günstiger Preis, kann den Umstieg auf den ÖPNV beflügeln und diese 1 EUR-pro-Tag-Konzepte sind nicht schlecht, wenn man sie dauerhaft macht. Das Ganze bringt aber gar nichts, wenn das nur zeitlich begrenzt sein soll, die Tickets begrenzt werden und das auch nur für "Neukunden" gilt. Das geht dann nämlich aus wie das Bonner Schießen- ja, Hornberg wurde endlich mal abgelöst.

Letztlich ist es auch relativ brause, ob das 1 EUR pro Tag oder etwas mehr kostet, wichtiger wäre, auch das Angebot hochzufahren. Und vor allem, ich weiß nicht, wie das in Österreich ist, aber hier müsste man erst mal die unsinnigen Verkehrsverbünde mit ihren "großen" und "kleinen Grenzverkehren" (gemeint ist, dass man ein Anschlussticket in den nächsten Verbund braucht, das dann wieder günstiger ist als Einzeltickets, aber weder Fisch noch Fleisch) abschaffen.

Und dann sollten diese Tickets auch arbeitgeberbezuschussbar sein als Jobticket. Mein Jobticket kostet mich nämlich wegen des Arbeitgeberzuschuss weniger als 1 EUR pro Tag. Gilt aber natürlich nur im Verkehrsverbund Rhein-Sieg.

Will heißen: da müsste man sich noch was einfallen lassen, denn Bestandskunden nehmen nicht unbedingt eine Verschlechterung hin. Wenn ich dafür allerdings in ganz NRW fahren könnte, also auch im heutigen Gebiet des VRR und des AVV und es gibt bestimmt noch ein paar Andere, dann wäre das auch zu 1 EUR am Tag attraktiv. Oder auch für 1,50 EUR oder whatever.

Das Angebot muss halt auch stimmen, denn in Sardinenbüchsen fährt auch keiner, egal wie günstig das sein mag.
24.06.2020 08:58 Uhr
Ich unterstütze die massive Förderung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs. Generell gehört zur Förderung aber nicht nur die Schaffung günstiger Fahrpreise sondern auch die Einrichtung und Pflege hinreichender Kapazitäten: Gute Fahrzeuge, belastungsfähige Infrastruktur, dichter Takt, Pünktlichkeit, ggf ITF-Knoten usw. Ansonsten gibt das nur Chaos und das Angebot wird am Ende nur von denen genutzt, die sowieso den öff. Verkehr nutzen. Man stelle sich mal vor bei derzeitiger Infrastrukturlage würde die BahnCard 100 nur 1.000 EUR pro Jahr kosten....

24.06.2020 09:03 Uhr
@foreverdol

Wenn Du Dir das Ticket nimmst, dann kannst Du um 3x365 das ganze Bundesgebiet nehmen.

Ob das in 10 jahren 3x375 sind ist egal, aber es bleibt für alle gleich.

Natürlich zahlt man dann normale Preise, wenn du nur eine Zone hast.

Wenn Du jetzt in Wien herumfährst und eine Zone nach Niederösterreich brauchst, dann kostet Dich diese Zone irgendwas um 2 Euro xy.

Das Problem ist immer. Dann zahlst Du auch den regulären Preis.

Ist die Frage, fahre ich oft hinaus oder nicht.

Selbst wenn Du nur eine Zone rausfährt. Rechnet sich das wohl erst nach einigen Malen.

365/6 (Hin und Rückfahrt und aufgerundet)= 60 und a weng.


Rechnet sich bei 30 mal nicht.
24.06.2020 09:14 Uhr
Gut, kommt natürlich drauf an, wie hoch die Preise in Österreich für den ÖPNV sind. Und vielleicht rechnet sich das nur, wenn man das Nutzungsverhalten generell ändert und nicht davon ausgeht, dass es bei den heute unternommenen Fahrten bleiben würde- kann dann ja auch attraktiv sein, öfter mal rauszufahren.

Wenn ich die Preise im deutschen ÖPVN sehe, zumal im ÖPNV-Entwicklungsland NRW, dann würde sich so ein Ticket für viele sehr schnell rechnen. Aber nur theoretisch. Denn praktisch erhielte man dafür ein Nichts an Angebot.
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