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Fragenübersicht Welchen SPD-Politiker der Geschichte findest du persönlich am sympathischten?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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22.06.2020 07:47 Uhr
Eindeutig Kurt Schumacher. Ihm war die kommunistische Gefahr nur allzu bewußt und nichts lag ihm ferner als mit den "rotlackierten Faschisten" zu kuscheln. Inzwischen ist die SPD selbst dazu mutiert.
22.06.2020 07:53 Uhr
Im Gegensatz zum heute leider sehr farblosen Personal hatte die SPD historisch einige wirkliche sympathische und schlagfertige Persönlichkeiten
Wie Willy Brandt, Kurt Schumacher, August Bebel Herbert Wehner um nur einige zu nennen
Zu diesen Zeiten wusste man wofür die SPD stand
22.06.2020 10:30 Uhr
Meine persönlichen Favoriten sind Kurt Schumacher und Helmut Schmidt.

Schumacher hielt seine größte Rede 1932 im Reichstag, wo er der NSDAP entgegenschleuderte: Die ganze nationalsozialistische Agitation ist ein dauernder Appell an den inneren Schweinehund im Menschen“. Ich kann mir gut vorstellen, dass er Ähnliches heute auch nach ganz Rechts rufen würde.

Und Helmut Schmidt ist für mich als Hamburger natürlich gesetzt. Schon wegen 1962.
22.06.2020 10:34 Uhr
Weil ich noch recht jung bin, habe ich eigentlich nur Schröder, Schmidt und Lafontaine wirklich mitbekommen. Schröder fand ich witzig, Schmidt durchaus sympathisch, Lafontaine naja. Aber alle drei um Welten sympathischer als die aktuelle Führung. Von der Kompetenz ganz zu schweigen.
22.06.2020 10:42 Uhr
Am sympathischsten ist mir ein ehemalige SPD-Spitzenfuntionär, mit dem ich viele Jahre zusammengearbeitet habe und den ich auch aus der Parteiarbeit gut kenne. Den Namen behalte ich aber für mich.

Ich kenne die SPD erst so richtig seit der Schröder-Zeit und einige von den Leuten auch zu gut, um sie wirklich unbefangen aus Wählersicht beurteilen zu können.
22.06.2020 11:44 Uhr
Einer der nicht ganz so bekannten.
Ottmar Schreiner.
Mehr Standing als die anderen seiner Generation

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.06.2020 11:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.06.2020 12:05 Uhr
Johann Most (1846 in Augsburg bis 1906 in Cincinnati)

Johann Most wurde von der Chemnitzer Arbeiterschaft in den Reichstag gewählt, wurde dann aber von den Sozialisten aus der Partei getrieben, weil er ein Anhänger des (kommunistischen) Anarchismus war. Damit begann übrigens die Karriere eines gewissen Herrn Noske, der ihn als Reichstagsabgeordneter für Chemnitz ablöste. Er wanderte schließlich nach Amerika aus. Seine vermutlich wichtigsten Werke sind Die Gottespest, Die Eigentumsbestie und Die freie Gesellschaft. Und natürlich war er Herausgeber der Zeitung Die Freiheit.
22.06.2020 12:07 Uhr
Jakob Maria Mierscheid
22.06.2020 12:24 Uhr
Gerhard Schröder und Franz Müntefering. Das hat jedoch ausschließlich persönliche Gründe.
22.06.2020 12:34 Uhr
Ich möchte jetzt nicht einen sozialdemokratischen Politiker lobhuddeln aber schöne Worte für einen Nachruf aus dem Mund eines Sozialdemokraten für einen politischen Gegner hier zum besten geben.



„Er hat uns mit allen Mitteln und allen Waffen bekämpft, wir ihn auch. Daß er kein Mann des Kompromisses, sondern ein Mann war, der sich nur im rücksichtslosen Kampf wohl fühlte, mag oft, mag insbesondere in den Jahren seit 1927, eine Quelle des Unglücks für das Land gewesen sein; aber wer selbst ein Kämpfer ist, der wird auch die echte Kämpfernatur im Lager des Gegners die menschliche Achtung nicht versagen. Nun ist er tot; die bürgerlichen Parteien haben keine Persönlichkeit, die sich über die Mittelmäßigkeit erhöbe. An seiner Bahre können auch wir von ihm sagen: er war ein Mann, nehmt alles nur in allem. Der Soldat verweigert dem gefallenen Feind die letzten militärischen Ehren nicht. So schicken wir auch dem großen Gegner drei Salven über die Bahre.“

– Otto Bauer: Ignaz Seipel. In: Arbeiter-Zeitung N. 214, 3. August 1932, S.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=aze&datum=19320803&seite=3&zoom=33
22.06.2020 13:35 Uhr
Och nu bitte!
22.06.2020 17:58 Uhr
Herbert Wehner - großartig!
23.06.2020 00:24 Uhr
Rosa Luxemburg.
23.06.2020 05:51 Uhr
Regine Hildebrandt, sie war eine extrem couragierte Frau mit Schnauze und Herz am rechten Fleck. Und natürlich Willy Brandt.
23.06.2020 17:54 Uhr
"Ich kenne die SPD erst so richtig seit der Schröder-Zeit"

Das merkt man sehr, Ratio legis. Und gibt es deinerseits schon Planungen für die nun endgültig anbrechende Nachschröder-Ära?
23.06.2020 18:00 Uhr
Zitat:
Und gibt es deinerseits schon Planungen für die nun endgültig anbrechende Nachschröder-Ära?


Die FPi im RL gründen. Dann fallen direkt SPD und FDP unter 5 %.
23.06.2020 18:02 Uhr
Keinen. Bis auf Oskar Lafontaine, den ich im Hinblick auf die politische Qualität für den schlechtesten der genannten halte und der schon deshalb meiner Auffassung nach nicht in die Reihe gehört, hatten alle deutlich sichtbare Qualitäten und waren etwas, was man heute schmerzlich in der Politik vermißt: Persönlichkeiten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.06.2020 18:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.06.2020 18:05 Uhr
Zitat:
Einer der nicht ganz so bekannten.
Ottmar Schreiner.
Mehr Standing als die anderen seiner Generation


Sympathisch vielleicht; allerdings politisch ein Leichtgewicht ohne wirkliche Durchsetzungsfähigkeit und thematisch zu eindimensional; er war vor allem immer betroffen. Das sah man seinem leidenden Gesichtsausdruck auch immer an.
23.06.2020 18:07 Uhr
Zitat:
Rosa Luxemburg.


SPD?
23.06.2020 18:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
Und gibt es deinerseits schon Planungen für die nun endgültig anbrechende Nachschröder-Ära?


Die FPi im RL gründen. Dann fallen direkt SPD und FDP unter 5 %.


Das glaube ich weniger, wobei Satiriker_innen wohl enormen Auftrieb bekämen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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