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Um wirklich wieder erfolgreich sein zu können, ist die SPD in der Sozialpolitik nicht links genug und in der Einwanderungspolitik zu lasch - stimmst Du zu? |
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26.04.2020 11:41 Uhr |
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Das ist zwar sehr vereinfacht heruntergebrochen, aber es ist in der Tat etwas dran. |
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26.04.2020 11:50 Uhr |
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Um die Frage beantworten zu können, hätte ich gerne eine Erläuterung, was mit "zu lasch" gemeint ist. |
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26.04.2020 12:25 Uhr |
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Nicht links genug, in dem Sinne, daß sie die Interessen der von Lohn, Gehalt, Rente, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld usw. Abhängigen den Interessen des Staates, der Reichen und der Unternehmer unterordnet? Ja, eindeutig. Aber so ist die SPD schon seit mehr als 100 Jahren. |
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26.04.2020 12:27 Uhr |
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Wenn es darum ginge, sowohl links als auch rechts Stimmen zu fischen, wird die SPD das letzte bisschen Reputation auch noch verspielen.
Ansonsten hilft m.M.n. - aber das habe ich schon so oft gesagt - der Partei m E. nur noch ein glaubwürdiges und ernsthaftes "Back to the roots". |
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26.04.2020 12:51 Uhr |
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Zitat:Zitat:den Interessen des Staates, der Reichen und der Unternehmer unterordnet?
Das ist mir zu platt.
Aber es stimmt ja. Dass die SPD zu einer Wirtschaftspartei mit noch teilweise sozialen Ansätzen verkommen ist, ist ja genau ihr Problem. |
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26.04.2020 13:05 Uhr |
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So links, wie es die Kritiker gerne hätten, war die SPD schon zu Brandt-Zeiten nicht. Ich höre die Kritik deshalb, weiß sie aber auch einzuordnen. Und dort, wo einige die SPD gerne hätten, wird sie niemals auch nur den Stimmanteil erreichen, den sie jetzt hat.
Am Ende ist es der ganz alte Konflikt - nötigenfalls eher radikal sein und damit nichts erreichen oder moderat sein und zumindest einen Teil erreichen. Man kann da jetzt große Wünsche artikulieren oder die Geschichte der Partei studieren um zu wissen, wohin die Reise geht.
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26.04.2020 13:06 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:den Interessen des Staates, der Reichen und der Unternehmer unterordnet?
Das ist mir zu platt.
Aber es stimmt ja. Dass die SPD zu einer Wirtschaftspartei mit noch teilweise sozialen Ansätzen verkommen ist, ist ja genau ihr Problem.
Das trifft ja dann auf alle großen Parteien in Deutschland zu, auch die Linkspartei nimmt in ihren realpolitischen Handlungen das System als gegeben hin und versucht es zu verbessern. Das ist ja dann auch eine „Wirtschaftspartei“. Sorry, aber das ist mir so einfach zu plump. |
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26.04.2020 13:12 Uhr |
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Wenn man sich den Artikel anschaut, sollte man Nils Heisterhagen auch richtig einordnen können. An sich ein ganz Guter, der aber immer wieder völlig übers Ziel hinausschießt. Und wer jetzt vermutet, der stehe für eine klassisch linke Politik ein, wird enttäuscht - sein Credo „linker Realismus“ ist eher eine verschärfte Form dessen, was die Regierungs-SPD tut, nämlich ein Plädoyer für Fortschritte in Trippelschritten. Nur will er ein paar Zöpfe abschneiden, er stört sich zB an aktiver Genderpolitik.
Was die Frage mit der Migrationspolitik angeht - das Problem ist hier aus meiner Sicht nicht der kleinere Teil Migration sondern der große Aspekt Innenpolitik. Hier fehlt der SPD insgesamt viel Kompetenz, in der gegenwärtigen SPD will man sich damit allerdings auch nicht auseinandersetzen, weil das unangenehme Themen sind. Nicht wenige unserer Innenpolitiker sind für viele Genossinnen und Genossen unberechtigterweise Schmuddelkinder, die einem Polizeistaat fröhnen. In dieser Hinsicht sind wir völlig auf dem falschen Weg. |
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26.04.2020 13:23 Uhr |
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Zitat:Zitat:Das trifft ja dann auf alle großen Parteien in Deutschland zu, auch die Linkspartei nimmt in ihren realpolitischen Handlungen das System als gegeben hin und versucht es zu verbessern.
Ach naja, diese Diskussion hatten wir ja schon öfter und unseren Dissens dazu werden wir auch heute nicht beilegen. :-)
Daher nur so viel: Eine erstmal sehr wirtschaftsfreundliche neoliberale Politik der CDU jahrelang mitzumachen, um dann irgendwann viel später mal den Mindestlohn durchzusetzen - das hätte es so mit der Linkspartei nicht gegeben.
Da hast du recht, wir müssen uns dieses Mal auch nicht mehr die Köpfe darum einschlagen Ich möchte dir deine Position auf keinem Fall abreden.
Aber nur eines noch: Es hätte mit der Linkspartei halt nicht mal den Mindestlohn gegeben, weil sie nicht regierungsfähig gewesen wäre. Und die CDU wollte damals eine Kopfpauschale und größere Schweinereien.
Das war damals so, hat sich inzwischen partiell geändert, die Linkspartei ist über die Jahre etwas in meiner Gunst gestiegen, sie hat aber eben auch viel an Radikalität verloren. |
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26.04.2020 13:23 Uhr |
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Zitat:Zitat:Hier fehlt der SPD insgesamt viel Kompetenz, in der gegenwärtigen SPD will man sich damit allerdings auch nicht auseinandersetzen, weil das unangenehme Themen sind. Nicht wenige unserer Innenpolitiker sind für viele Genossinnen und Genossen unberechtigterweise Schmuddelkinder, die einem Polizeistaat fröhnen. In dieser Hinsicht sind wir völlig auf dem falschen Weg.
Hier bin ich nun allerdings wieder bei Dir.
Mut zu etwas mehr Radikalität im (Um)Denken täte der SPD sehr gut.
Aber meinst du, wir denken das in die selbe Richtung? |
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26.04.2020 13:43 Uhr |
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als die SPD das letzte mal erfolgreich war, ging sie mit Schröders bürgerlicher Politik auf Stimmenfang, das überzeugte offenbar. Dieses Anbiedern an Linksaußen verschreckt hingegen das Klientel, denn das können die Genossen um Gysi besser.
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26.04.2020 19:41 Uhr |
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Klingt wenig konkret, aber irgendwie einleuchtend. Die dänischen Sozialdemokraten können ein Vorbild sein. Sozialpolitisch links, migrationspolitisch konsequent. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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