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Fragenübersicht Mit welchem Personal und welchen Inhaltlichen Schwerpunkten waere die Linkspartei deiner Meinung nach mittelfristig erfolgreicher?
1 - 20 / 46 Meinungen+20Ende
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01.06.2020 23:56 Uhr
Die Linke muss sich erstmal von Gruppierungen wie der kommunistischen Plattform trennen und von Abgeordneten wie Hunko oder Dehm. Sonst ist der Rest auch irrelevant.

Den Ansatz stark und zentral auf Identitäten abzuheben halte ich für verfehlt, das ist aber ein Problem dass nicht nur die Linkspartei hat. Das Brot- und Buttergeschäft sollte hier die Sozialpolitik sein.

01.06.2020 23:57 Uhr
Bestattungskultur und Geschäftsaufgabe sind zu empfehlen.
Schließlich sterben die alten Bonzen nun endlich weg.
01.06.2020 23:57 Uhr
Ich will der Linken ja ungern Tipps geben, aber da sie ohnehin nicht auf mich hören werden: Eine weniger ideologisch gefärbte Migrationspolitik und ein Verzicht auf den Genderwahnsinn in Kombination mit einer klaren Artikulation der Bedürfnisse der Arbeitnehmer wären sicher zielführender als sich auf Minderheitenkult zu fokussieren und die eigenen Leute zu vergessen.
Mit anderen Worten: Ein Wagenknecht-Kurs trifft nach meiner Einschätzung bei sehr vielen potentiellen Wählern der Linkspartei auf fruchtbareren Boden als ein Kipping-Kurs.
01.06.2020 23:57 Uhr
Ich habe die Umfrage als Diskussionsanregung mal durchgelassen, obwohl sie meiner Meinung nach sogar objektiv falsche Aussagen trifft im Hintergrund und in den beiden Hauptantwortoptionen. Weiß aber gerade gar nicht, ob ich dazu heute noch viel schreiben kann, weil langsam müde.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.06.2020 23:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.06.2020 00:01 Uhr
Früher war die Zugepferde der Linken Leute wie Gysi und Lafontaine heute ganz klar Leute wie Sahra Wagenknecht und Bodo Ramelow die kennen viele auch über die Partei hinaus und sind in meinen Augen eigentlich auch eher an dem Lebensrealitaeten der Menschen dran
02.06.2020 00:04 Uhr
@mystic

Mit der Vokabel "Genderwahnsinn" kommt dann sozusagen ganz schnell der Punkt, an dem eine ernsthafte Diskussion über zeitgemäße und umfassende sozialistische, emanzipatorische Politik hinfällig ist. Diese Diffamierungsvokabel ist einfach grottig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.06.2020 00:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.06.2020 00:10 Uhr
Ich Wuerde zusammenfassend sagen klare Kante in der Sozial und Außenpolitik, verständliche Sprache, Freiheit des Individuums und Meinungsvielfalt schützen.
02.06.2020 00:11 Uhr
Zitat:
Mit der Vokabel "Genderwahnsinn" kommt dann sozusagen ganz schnell der Punkt, an dem eine ernsthafte Diskussion über zeitgemäße und umfassende sozialistische, emanzipatorische Politik hinfällig ist. Diese Diffamierungsvokabel ist einfach grottig.


Mag sein, dass dieser polemische Begriff dem Fortgang der Diskussion wirklich nicht zuträglich ist - insofern kann ich Deine Kritik nachvollziehen.

Aber ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass es mir bei diesem Thema echt nicht leicht fällt völlig unvoreingenommen zu diskutieren. Ich halte die Gender-Sprachregelungen (vor allem wenn diese vorgeschrieben werden, was in unterschiedlichen Kontexten tatsächlich passiert) für eine unerträgliche Bevormundung der Bürger. Außerdem ist es eine furchtbare Sprachverhunzung.
02.06.2020 00:12 Uhr
Zitat:
Ich Wuerde zusammenfassend sagen klare Kante in der Sozial und Außenpolitik, verständliche Sprache, Freiheit des Individuums und Meinungsvielfalt schützen.


Das ist so weit von den Positionen der derzeitigen Linken weg, dass mir der Glaube daran fehlt. Sollte es eine solche Linke jemals geben, wäre die sogar für mich - zumindest theoretisch - wählbar.
02.06.2020 00:15 Uhr
Gender meint ja nicht nur eine Sprachform, eine Intervention in die Sprache. Genderkonzepte umfassen mehr, mystic.
02.06.2020 00:16 Uhr
Hunko und Dehm reden zwar manchmal wirres Zeug.wie beispielsweise bei der Tötung dieses Mullah Generals Ihre Anstrengende und oft provokante Art koennte aber für die Linkspartei eine Art Sicherheit sein nicht zu glatt zu werden grade wenn es mal zu ner Koalition auf Bundesebene kommen sollte
Die eben Erwähnte Kommunistische Plattform sehe ich als reines Maskottchen deren Einfluss gleich null ist die PDS war ja früher mal oft im 5 Proezent Bereich Unterwegs so konnte man die 0,3 Prozent einsammeln die sonst wohl DKP oder andere Splittergruppen gewählt haetten
02.06.2020 00:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Mit der Vokabel "Genderwahnsinn" kommt dann sozusagen ganz schnell der Punkt, an dem eine ernsthafte Diskussion über zeitgemäße und umfassende sozialistische, emanzipatorische Politik hinfällig ist. Diese Diffamierungsvokabel ist einfach grottig.


Mag sein, dass dieser polemische Begriff dem Fortgang der Diskussion wirklich nicht zuträglich ist - insofern kann ich Deine Kritik nachvollziehen.

Aber ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass es mir bei diesem Thema echt nicht leicht fällt völlig unvoreingenommen zu diskutieren. Ich halte die Gender-Sprachregelungen (vor allem wenn diese vorgeschrieben werden, was in unterschiedlichen Kontexten tatsächlich passiert) für eine unerträgliche Bevormundung der Bürger. Außerdem ist es eine furchtbare Sprachverhunzung.


Solange kein Staat solche Regelung als Gesetz macht sind es letztlich auch Bürger die sich dieser Sprache bedienen und die kann man dafür zwar kritisieren aber man muss es auch akzeptieren, dass sie so sprechen. Da für mich Bürger und Bürger gleichwertig sind, sehe ich darin dann auch erstmal keine Bevormundung
02.06.2020 00:24 Uhr
Würde sich ein Kurs wie ihn Beispielsweise Katja Kipping fordert komplett durchsetzen Wuerde die Linkspartei deutlich federn lassen.
Immoment Koexistieren die beiden Ansätze.
02.06.2020 00:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Mit der Vokabel "Genderwahnsinn" kommt dann sozusagen ganz schnell der Punkt, an dem eine ernsthafte Diskussion über zeitgemäße und umfassende sozialistische, emanzipatorische Politik hinfällig ist. Diese Diffamierungsvokabel ist einfach grottig.


Mag sein, dass dieser polemische Begriff dem Fortgang der Diskussion wirklich nicht zuträglich ist - insofern kann ich Deine Kritik nachvollziehen.

Aber ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass es mir bei diesem Thema echt nicht leicht fällt völlig unvoreingenommen zu diskutieren. Ich halte die Gender-Sprachregelungen (vor allem wenn diese vorgeschrieben werden, was in unterschiedlichen Kontexten tatsächlich passiert) für eine unerträgliche Bevormundung der Bürger. Außerdem ist es eine furchtbare Sprachverhunzung.


Solange kein Staat solche Regelung als Gesetz macht sind es letztlich auch Bürger die sich dieser Sprache bedienen und die kann man dafür zwar kritisieren aber man muss es auch akzeptieren, dass sie so sprechen. Da für mich Bürger und Bürger gleichwertig sind, sehe ich darin dann auch erstmal keine Bevormundung


Wenn es jedem einzelnen überlassen wäre ob er diesen Sprachregelungen folgt, würde ich Dir zustimmen. Allerdings gibt es Arbeitgeber (vor allem öffentliche), die das Gendersternchen vorschreiben. Darüber hinaus sind Studierende (sic!) dazu verpflichtet, diese Sprache in ihren Hausarbeiten zu verwenden. Mitunter bekommen sie sogar Punktabzüge wenn sie dies nicht befolgen. Wenn das keine Bevormundung ist, was dann?
02.06.2020 00:28 Uhr
Zitat:
Gender meint ja nicht nur eine Sprachform, eine Intervention in die Sprache. Genderkonzepte umfassen mehr, mystic.


Sicher. Ich will auch gar nicht in Abrede stellen, dass manche Akteure durchaus gute Absichten haben. Aber mit guten Absichten ist es bekanntlich so eine Sache...
02.06.2020 00:31 Uhr
Zu der Genderdebatte muss ich als selber links stehender folgendes anmerken das is oft nen sehr abstraktes Thema als Beispiel die Benutzung eines Binnen I verbessert ja in keinster Weise der Tatsächliche Situation Von Frauen im Arbeitsleben das ist das was ich mit verstaendlicher Sprache meine.
Frauen ist damit geholfen wenn sie genauso bezahlt werden wie Maenner für die selbe Leistung oder Einen Anspruch auf einen KitaPlatz für Kinder haben
02.06.2020 00:40 Uhr
Zitat:
Darüber hinaus sind Studierende (sic!) dazu verpflichtet, diese Sprache in ihren Hausarbeiten zu verwenden. Mitunter bekommen sie sogar Punktabzüge wenn sie dies nicht befolgen. Wenn das keine Bevormundung ist, was dann?


Das lehne ich auch ab, das sind allerdings auch Regelungen, die keineswegs eine flächendeckende Ausprägung haben. An meiner Fakultät gab es einen von ca 30 Lehrstühlen der explizit darauf Wert gelegt hat, allerdings nicht abgewertet hat wenn man es nicht getan hat. Ich werte beim Korrigieren grundsätzlich auch nicht ab, selbst wenn Lösungsskizzen durchgehend gendern. Ebenso vermerke ich auf Klausuren aber nicht, dass ein Gendern falsch sei. Sollen die Leute es bitte so handhaben, wie sie es wollen. Wir legen - und dazu gehöre ich auch - aber inzwischen Wert darauf Klausur- und Übungssachverhalte stereotypenfreier zu gestalten; der B, der mit Gewalt eine Sache wegnimmt ist inzwischen immer mal wieder auch die B, das nur als Beispiel.

Was die öffentlichen Arbeitgeber angeht würden mich auch tatsächlich mal konkrete Zahlen interessieren. Ich habe beruflich regen Kontakt zu obersten Bundesbehörden und zumindest die, zu denen ich Kontakt habe, geben das Gendern nicht vor, auch nicht als Dienstanweisung in den nachgeordneten Behörden.

Hier könnte ich Bedenken zumindest schon teilweise nachvollziehen, würde aber auch entgegenhalten dass zumindest diejenigen, die in den Behörden arbeiten, in einem anderen Verhältnis als einem Staat-Bürger-Verhältnis sind und sich beim schlimmsten Gewissenskonflikt aus der Tätigkeit auch zurückziehen könnten, was ich als Bürger nicht könnte, wenn eine entsprechende Sprech- und Schreibweise Gesetz wäre.

02.06.2020 00:40 Uhr
Sozial21

Womit Frauen geholfen wird, müssen zunächst Frauen selbst formulieren und glücklicherweise formulieren viele Frauen das in der Partei und für die Partei. Und da ist die soziale Frage immer vorn, gerade auch bei Katja Kipping, aber es gibt auch andere Felder der Emanzipation und eines ist Sprache. Das muss verbunden werden und das wird es auch in unserer Programmatik und unserer Kommunikation.

Außerdem geht es auch nicht nur um zwei Geschlechter, sondern um drei und mehr und eine Vielzahl von Geschlechtsidentitäten jenseits von männlich und weiblich. Und auch diese Fragen haben für eine moderne sozialistische Partei eine wichtige Bedeutung.
02.06.2020 09:37 Uhr
Zitat:
Gender meint ja nicht nur eine Sprachform, eine Intervention in die Sprache. Genderkonzepte umfassen mehr, mystic.



> Mach ich mal den Advocatus diaboli der Liberalen. :-)

Genderforschung an sich ist eine sinnvolle Sache und hat seine Berechtigung. Man nimmt das Ganze als Normalmensch immer in Verbindung mit dem oben genannten wahr. Die Diskussion ist aber politisch aufgeheizt.
Es geht aber eben um Fragen, wie sich das Geschlecht auf bestimmte Dinge in der Gesellschaft auswirkt und umgekehrt. Das ist nun ein interessanter und wichtiger Forschungsbereich. Er trägt zum Verständnis der Welt und ihrer Wirkmechanismen bei.
Dagegen kann eigentlich nur jemand etwas haben, der erzkonservativ und/oder religiöser Fundamentalist ist. *Jeder* andere müsste das eigentlich begrüßen.
02.06.2020 09:55 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gender meint ja nicht nur eine Sprachform, eine Intervention in die Sprache. Genderkonzepte umfassen mehr, mystic.



> Mach ich mal den Advocatus diaboli der Liberalen. :-)

Genderforschung an sich ist eine sinnvolle Sache und hat seine Berechtigung. Man nimmt das Ganze als Normalmensch immer in Verbindung mit dem oben genannten wahr. Die Diskussion ist aber politisch aufgeheizt.
Es geht aber eben um Fragen, wie sich das Geschlecht auf bestimmte Dinge in der Gesellschaft auswirkt und umgekehrt. Das ist nun ein interessanter und wichtiger Forschungsbereich. Er trägt zum Verständnis der Welt und ihrer Wirkmechanismen bei.
Dagegen kann eigentlich nur jemand etwas haben, der erzkonservativ und/oder religiöser Fundamentalist ist. *Jeder* andere müsste das eigentlich begrüßen.


Wenn es nur um die Erforschung dieser Fragen ginge, wäre ich da durchaus bei Dir.
Das Problem ist, dass die Genderforschung falsche Grundannahmen hat (das Geschlecht ist nicht ausschließlich sozial konstruiert, die biologische Komponente geht weitgehend unter) und dass sie die Gesellschaft verändern möchte. Zweiteres beißt sich ein bisschen mit meinem Grundverständnis von Wissenschaft. Jedenfalls sollte der Veränderungswille keinen Einfluss auf die Forschungsergebnisse haben. Und da habe ich massive Zweifel.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.06.2020 09:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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