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Bei aller Kritik an der GroKo: Wieso nimmt man eigentlich von der SPD an, dass sie in der Opposition glaubwürdiger wäre? |
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22.01.2018 16:31 Uhr |
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Bei Martin Schulz war am Wahlabend die Enttäuschung groß, nicht das gewünschte Wahlergebnis erzielt zu haben. Da hat er dann in Verärgerung und wohl auch voreilig entschieden, dass seine Partei in die Opposition gehen wolle. So wäre es auch gekommen, hätte nicht FDP-Chef Lindner die Verhandlungen mit CDU, CSU und Grünen als gescheitert erklärt. Schulz hat es gestern auf dem SPD-Parteitag deutlich gemacht, dass für ihn eine staatspolitische Verantwortung bestehe. Wer Politik machen wolle, müsse auch mit solchen Ergebnissen umgehen können.
Politische glaubwürdig kann nur jemand sein, der die Gegebenheiten akzeptiert und sich bemüht, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. |
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22.01.2018 16:42 Uhr |
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@Inspecteur
Bei der SPD vermißt man derzeit überhaupt ein Gesamtkonzept, wie der zukünftige Kurs der Partei überhaupt aussehen könnte. Schulz hat im Wahlkampf auf soziale Themen gesetzt und gleichzeitig Gerhard Schröder als Referenzgestalt auf dem Parteitag auftreten lassen. Schulz will sich aus der Umklammerung der Großen Koalition lösen, aber gleichzeitig strebt er jetzt dorthin, um Angela Merkel weiter zu stützen. Die SPD will den Kampf gegen Rechts, aber sie überlässt der AfD die Oppositionsführerschaft.
Schon die Kür des Kandidaten Schulz war ein absolut kurzatmig aufgezogenes Projekt. Gabriel wußte um seine katastrophalen Umfragewerte und Schulz wurde als halbwegs neues Gestalt in die deutsche Politik zurückgeholt. Aber mit dem "neuen" Mann verband sich keine neue oder andere Programmatik. Schulz war abgebrannt, bevor er überhaupt zu leuchten beginnen konnte.
Ich fürchte, dass die Sozialdemokraten in den nächsten vier Jahren außer kosmetischen Korrekturen nichts Neues auf die Beine bekommen können und werden. Das Aufbauen einer personellen Alternative zu Merkel müsste JETZT beginnen, die programmatische Inventur müsste JETZT starten. Sie müsste mit einer neuen Praxis verbunden werden, die mehr ist als nur das Absegnen der Führungsbeschlüsse durch Parteitage und die Basis. Die Wähler haben ein Gespür dafür, dass man der SPD überhaupt nichts mehr glauben kann.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.01.2018 16:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.01.2018 16:43 Uhr |
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A. R. Schleck: Die Ablehnung von Koalitionsverhandlungen durch den SPD-Parteitag hätte sicher nicht zum Untergang der Bundesrepublik geführt.
Neuwahlen, wie sie dann aber wahrscheinlich geworden wären, hätten einen weiteren Stillstand deutschen Regierungshandeln bedeutet. Das ist aus meiner Sicht nicht zu verantworten gewesen.
Die nun angestrebte Fortsetzung der Großen Koalition (so groß ist die ja gar nicht) ist keine Wunschlösung bei allen Beteiligten, sie ist aber wohl die vernünftigste Alternative unter allen schlechten. |
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22.01.2018 16:44 Uhr |
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Wunschdenken. Sie ist immerhin die einzige Arbeitnehmerpartei und daher nötig. Man verschmerzt ihren Weggang nicht so einfach. |
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22.01.2018 16:48 Uhr |
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Ja. Zumindest war sie mal die Partei der normalverdienenden Arbeiter, Angestellten und Beamten. Siehst du das anders? |
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22.01.2018 16:53 Uhr |
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Die SPD macht einen sehr breiten Spagat zwischen ihren angeblichen Zielen und der Realpolitik in der großen Koalition. Der Fehler wird allerdings verstärkt dadurch, dass man wieder mit Merkel koalieren will und damit die "trübe Ödnis" des Weiterwurstelns in Kauf nimmt. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.01.2018 17:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.01.2018 16:55 Uhr |
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Wenn die SPD einen Generationswechsel bei der CDU eingefordert hätte und mit einer CDU ohne Merkel an der Spitze koalieren würde, wäre es um die Glaubwürdigkeit der SPD schon etwas besser bestellt. Noch besser wäre eine grundsätzliche Rückbesinnung auf die ursprünglich wichtigen Anliegen. |
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22.01.2018 17:32 Uhr |
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Wenn ich mich recht entsinne haben Parteien sehr wohl während Verhandlungen den Abgang von Politikern gefordert. Bei Adenauer war dies die FDP. Ob sie der Rücktritt 2 Jahre später damit zusammenhängt ist eine Frage. Aber sie hat es sich getraut. |
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22.01.2018 17:38 Uhr |
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Das Wichtigste ist jetzt die Frage eines Gestaltungswillen. Das muß der Wähler regelrecht riechen. Ein Regierungsprogramm, welches den Namen auch verdient. Gestalten statt verwalten. Mit neuen Köpfen. Da darf keine Merkel, kein Schulz, kein sonstiger Kopf vorkommen. Die Leute müssen den Wandel in den Parteien spüren, dann werden sie auch den Großparteien wieder vertrauen und diese zu jenen Stärke bringen, welche wir noch bis 2005 gewohnt waren. |
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IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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