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Fragenübersicht Würdest du ein Mehrheitswahlsystem begrüßen?
1 - 15 / 15 Meinungen
18.07.2012 05:46 Uhr
Es könnte zumindest gerechter sein als jedes Überhangmandat.
18.07.2012 05:51 Uhr
Also ungerecht sind Überhangmandate nicht, PozBlitz. Sie spiegeln tatsächlich den lokalen Wählerwunsch, auch wenn es gerne anders dargestellt wird.
18.07.2012 07:01 Uhr
Die Konsequenzen können sehr unterschiedlich sein. In den USA führt das dazu, dass man sich als Abgeordneter nur seinem Wahlkreis verpflichtet fühlt und dessen Partikularinteressen rücksichtslos gegen das Allgemeinwohl durchsetzt.
18.07.2012 07:46 Uhr
Nein. Der Hintergrund erklärt es ausreichend: Minderheiten werden so in der Demokratie verdrängt.
18.07.2012 08:36 Uhr
Der Wegfall der 5 Prozent-Sperre wäre besser und gäbe auch kleineren Parteien ein Mitspracherecht.
18.07.2012 08:58 Uhr
Das lehne ich absolut ab. Wir fahren ganz gut mit unserem System. Zwar empfinden die Franzosen oder die Briten ihr System auch als demokratisch, aber mir wäre das fremd. Allerdings halte ich auch ein reines Verhältniswahlrecht mit hoher prozentualer Hürde für fragwürdig.
18.07.2012 09:22 Uhr
ne, ich bin für ein reines verhältniswahlrecht inklusive abschaffung der prozenthürde.
18.07.2012 09:43 Uhr
Das Mehrheitswahlrecht hat den großen Vorteil, daß die Abgeordneten sich ihren Wählern verantwortlich fühlen - denen müssen sie sich in einer Personenwahl stellen - und nicht einer Partei. Die Macht von Parteizentralen wird dadurch reduziert. Auf der anderen Seite repäsentiert ein durch Mehrheitswahl gebildetes Parlament den Meinungsstand in der Wahlbevölkerung natürlich schlechter als ein Verhältniswahlsystem. Für durchaus nachdenkenswert erachte ich das Grabenwahlsystem, in dem die eine Hälfte der Abgeordneten nach einer reinen Verhältniswahl, die andere Hälfte nach einer reinen Mehrheitswahl in den jeweiligen Wahlkreisen gebildet wird.
18.07.2012 09:53 Uhr
"Das Mehrheitswahlrecht hat den großen Vorteil, daß die Abgeordneten sich ihren Wählern verantwortlich fühlen "

das hat aber nichts mit dem mehrheitswahlrecht zu tun.
es gibt z.b. auch ein personalisiertes verhältniswahlrecht.
18.07.2012 10:26 Uhr
@gang

Wenn jemand sich nur seinem Wahlkreis verantwortlich fühlt, macht das regieren auf nationaler Ebene im Extremfall kaum noch möglich, obwohl Deutschland jetzt nicht zu den heterogensten Staaten gehört. Das Grabenwahlrecht hat keinen Vorteil gegenüber unserem personalisierten Verhältniswahlrecht. Es kommt auch immer auf die Prägung eines Staates an und wie die jeweiligen Regionen entwickelt sind.
18.07.2012 10:37 Uhr
@angelus novus

Ein reines Verhältniswahlrecht birgt die Gefahr in sich, dass bestimmte Regionen unterrepräsentiert sind. Kommt dann noch eine hohe Prozenthürde dazu, kann das gerade Minderheiten systematisch ausschließen.
18.07.2012 17:20 Uhr
@ orang:

erst beitrage lesen, dann pöbeln.

18.07.2012 19:05 Uhr
@angelus

Wo pöbel ich?
18.07.2012 19:32 Uhr
Ich bin Anhänger des Verhältniswahlrechtes mit Bundeslisten und exponentieller Personenstimme. Das heißt, je weiter hinten auf einer Landesliste jemand plaziert ist, umso mehr persönliche Stimmen muss jemand bekommen um vorzurücken. Für den Platz n-1 wären 1/n Stimmen fällig, für den Platz n-2 1/n² usw.

Das ist ein sinnvoller Kompromiss zwischen dem Wunsch der Wähler, personalisieren zu können (und nicht nur den lokalen Grüßaugust zu stärken oder auch nicht) und dem Wunsch der Parteien, regional oder fachlich ausgewogene Listen vorzuschlagen (und nicht nur die ersten drei praktisch unwiderruflich festzulegen und mit dem Rest Lotto zu spielen wie bei vielen vermurksten Kommunalwahlrechten).
24.07.2012 12:30 Uhr
Jedes System hat Vor- und Nachteile. Eine solche Änderung würde die politische Kultur in Deutschland auch stark verändern.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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