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Fragenübersicht Kommentar: "Merkels stiller Boykott der Energiewende" - Siehst Du das auch so?
1 - 20 / 47 Meinungen+20Ende
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01.08.2012 14:49 Uhr
Naja ich will Ihr da mal keine böse Absicht unterstellen,da auch Ihr nur 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen,sitzen die Prioritäten Ihrer politischen Arbeit momentan wohl eher bei der Bewältigung der Eurokrise.


Es ist immer schwer eine sogenannte Wende einzuleiten,zumal das Ziel wohl weitaus eher feststand,als der Weg dahin.
01.08.2012 14:50 Uhr
Also ich bin der Meinung wir sollten auf erneuerbare Energie umsteigen.

Ich hab gelesen, das die Strompreise anfangs steigen, weil die ganzen Windräder etc. erstmal gebaut werden müssen, aber wenn die Kosten wieder drin sind, dann soll es deutlich billiger werden, weil so ein Windrat ja durch den Wind angetriben wird und man im Gegensatz zu einem KOhlekraftwerk keine Kohle benötigt.
01.08.2012 14:52 Uhr
Zitat:

Ja. Das ist bisher ein dilletantisches Vorgehen ohne gleichen. Es gibt noch nicht mal ein vernünftiges Konzept wie der Leitungsausbau vorangehen soll und für die Speicherung überschüssiger Energie.


Sehe ich ähnlich, wir müssen eben noch STromleitungen bauen um die Energie ins Netz einzuspreißen.

Also in Italien wird z.B. an Akkus gebaut die große Energiemengen speichern könnten. Sowas wäre optimal, denn dann kann man mit dem überschüssigen Solarstrom der tagsüber produziert wird auch in der Nacht noch die Energieversorgung sichern.
01.08.2012 15:06 Uhr
@ Mondkraft

Zitat:
Ich hab gelesen, das die Strompreise anfangs steigen, weil die ganzen Windräder etc. erstmal gebaut werden müssen, aber wenn die Kosten wieder drin sind, dann soll es deutlich billiger werden, weil so ein Windrat ja durch den Wind angetriben wird und man im Gegensatz zu einem KOhlekraftwerk keine Kohle benötigt.



Ganz so einfach ist es leider nicht,der derzeitige Wirkungsgrad der erneuerbaren Energien ist nicht sonderlich hoch,obwohl er bei Windernergie schon an die 50 % beträgt.

Daher ist bei der Energiewende nicht nur die Politik gefragt,sondern auch die Gesellschaft an sich.



01.08.2012 15:35 Uhr
Zitat:
Es ist immer schwer eine sogenannte Wende einzuleiten,zumal das Ziel wohl weitaus eher feststand,als der Weg dahin.
Wenn der Weg dorthin nicht schon eingeschlagen gewesen wäre, BEVOR Schwarz-Gelb an die Macht kam, würde ich Dir recht geben.
Der Weg war aber nun mal schon eingeschlagen und wir wären schon wesentlich weiter, wenn auf diesem Weg nicht zunächst mal wieder umgedreht worden wäre..

Und wenn ich dann solche Meldungen lese, dass das röslersche Wirtschaftministerium die energieintensive Wirtschaft in Bezug auf die Energiesteuer auch wieder "von der Leine läßt" (siehe auch http://www.dol2day.com/index.php3?position=200&frage_id=353731&kategorie_id=a#fid353731), dann frage ich mich wirklich zunehmend mehr, wie ernst es Merkel & Co. nun WIRKLICH mit der Energiewende ist..?
01.08.2012 15:38 Uhr
Die Politik merkt vielmehr, dass die angestrebte Energiewende in dieser Form und in dieser Zeit nicht umsetzbar ist und sowohl technische als auch finanzielle Probleme mitsich bringt.
Zumal die Energiewende ja auch sehr spontan beschlossen wurde, ohne abzuwägen was da nun auf das Land zukommt.

Und es ist nicht zu sehen, dass Sonne und Strom wirkliche Alternativen zur gegenwärtigen Stromversorgung werden können. Und eine Energiewende wird es wohl erst geben, wenn die Fusionskraft ihren Durchbruch erlebt.

01.08.2012 15:38 Uhr
Zitat:
Sie kümmern sich also doch um das Wesentliche.
Um was denn? Darum alten Wein in neue Schläuche umzufüllen? Es gibt doch auch jetzt schon neben dem "gelben Sack"/grüner Punkt-System wesentlich effektivere Systeme in diesem unserem Lande.
01.08.2012 15:40 Uhr
@Neocon
Zitat:
Die Politik merkt vielmehr, dass die angestrebte Energiewende in dieser Form und in dieser Zeit nicht umsetzbar ist und sowohl technische als auch finanzielle Probleme mitsich bringt.
Zumal die Energiewende ja auch sehr spontan beschlossen wurde, ohne abzuwägen was da nun auf das Land zukommt.
Die Kehrtwende dieser Regierung kam relativ spontan, die Energiewende selbst wurde jedoch schon früher eingeleitet..
01.08.2012 15:44 Uhr
@Mensch

Die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke war absolut richtig und es ist bedauerlich das die Regierung in einem kurzfristigen Anfall von Hysterie eine Energiwende eingeleitet hat.

01.08.2012 15:49 Uhr
Zitat:
Die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke war absolut richtig
Warum? Weil sich Schwarz-gelb schon da nicht vorstellen konnte, dass die Energiewende klappen könnte?
Klar, wenn man dann die Mittel zurückfährt und lieber wieder in die angebliche "Brückentechnologie" investiert statt in die Öko-Energie, dann kann das auch nix werden. In der Psychologie nennt man das eine "selffullfilling prophecy"..
01.08.2012 15:56 Uhr
Zitat:
Welch Unsinn. Die Folgekosten der Atomkraftwerke sind deutlich teurer als die Kosten für die Energiewende.


DIe Folgekosten sind doch eher marginal, wenn man bedenkt das man eigentlich schon ein potentielles Endlager zur verfügung hat.
Und es geht ja nicht um den Neubau von Atomkraftwerken, sondern lediglich um die Laufzeit der bestehenden Kernkraftwerke.

Zumal alleine die Energiewende bis 2020 voraussichtlich 175 Milliarden kosten wird. -> http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/energiewende-eeg-umlage-koennte-bis-2020-auf-6-3-cent-steigen-a-830843.html
01.08.2012 16:06 Uhr
Zitat:
DIe Folgekosten sind doch eher marginal, wenn man bedenkt das man eigentlich schon ein potentielles Endlager zur verfügung hat.
Welches denn? Willste den Atommüll ins Meer verklappen, weil das mit der atomaren Strahlung ja sowieso alles halb so wild ist? Oder was?
01.08.2012 16:07 Uhr
@Mensch

Zitat:
Klar, wenn man dann die Mittel zurückfährt und lieber wieder in die angebliche "Brückentechnologie" investiert statt in die Öko-Energie, dann kann das auch nix werden. In der Psychologie nennt man das eine "selffullfilling prophecy"


Von einem Zurückfahren kann ja leider nicht gesprochen werden, sondern nur von einer Schadensbegrenzung.

Diese naive Romantik gegenüber der Ökoindustrie wird Deutschland jedenfalls noch sehr teuer zu stehen bekommen. Das ist eine Politik, die sich mehr von Gefühlen und Sentimentalitäten leiten läßt als durch den Realismus.

Und es hat nicht smit einer selffullfilling prophecy zu tun, zumal die immensen Kosten ohnehin anfallen. An den hunderten von Milliarden an Kosten ändert es nichts. Du bedauerst lediglich, dass nicht schon früher diese Unsummen verpulvert haben.
01.08.2012 16:08 Uhr
Zitat:
Welches denn? Willste den Atommüll ins Meer verklappen, weil das mit der atomaren Strahlung ja sowieso alles halb so wild ist? Oder was



Na, wie wäre es mit Gorleben?
01.08.2012 16:11 Uhr
@ Neocon

Die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke war absolut richtig...

Das sah man ja bekanntlich nach der Katastrophe in Fukushima anders - mit Recht, denn bei einem ähnlichen Unfall in Deutschland gäbe es keinen Pazifischen Ozean, in dem sich der größte Teil der Radioaktivität verteilen würde...
01.08.2012 16:11 Uhr
Zitat:
Na, wie wäre es mit Gorleben?
Dass Gorleben seit Jahrzehnten nur noch aus politischen Gründen, nicht aber, weil es geeignet wäre, erforscht wurde, ist Dir wohl entgangen, scheint mir..
01.08.2012 16:13 Uhr
@ Neocon

Zitat:
Diese naive Romantik gegenüber der Ökoindustrie wird Deutschland jedenfalls noch sehr teuer zu stehen bekommen. Das ist eine Politik, die sich mehr von Gefühlen und Sentimentalitäten leiten läßt als durch den Realismus.


Solche Sprüche habe ich schon in den 1990er Jahren gehört - "Die erneuerbaren Energien werden nie über den Promillebereich hinauskommen" usw.

01.08.2012 16:14 Uhr
Zitat:
- mit Recht, denn bei einem ähnlichen Unfall in Deutschland gäbe es keinen Pazifischen Ozean,


Ja und in Deutschland gibt es auch keine Tsunamis.
01.08.2012 16:16 Uhr
Zitat:
Dass Gorleben seit Jahrzehnten nur noch aus politischen Gründen, nicht aber, weil es geeignet wäre, erforscht wurde, ist Dir wohl entgangen, scheint mir..


http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gorleben_die_fakten/
01.08.2012 16:17 Uhr
Zitat:
Ja und in Deutschland gibt es auch keine Tsunamis.
Erdbeben und andere Umweltkatastrophen aber durchaus, Neocon..
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