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Fragenübersicht Durch Diskussion um Straffreiheit durch Selbstanzeigen bei Steuerhinterziehung: Bundeskanzlerin Merkel prüft die Einschränkung von Selbstanzeigen - Was sagst Du dazu?
1 - 15 / 15 Meinungen
30.04.2013 06:35 Uhr
Wow...
30.04.2013 07:43 Uhr
Populismus.
Die "Selbstanzeige" bedeutet nicht mehr, als daß ein Steuerpflichtiger nach Abgabe der Unterlagen noch Angaben korrigieren möchte. Das KANN wg. bewußter Steuerhinterziehung sein, in der Regel geschieht dies aber nach Fehlern.

Das Finanzamt hat dennoch die Entscheidungsfreiheit, auf Strafbarkeit zu prüfen. Da gibt es keinen Änderungsbedarf.
30.04.2013 09:12 Uhr
Populistischer Schwachsinn.

Eine wirksame Selbstanzeige bei einem echten Strafvergehen ist schon sehr schwierig und nur möglich, wenn am Ende alle Beteiligten davon ausgehen, es habe keinerlei Anfangsaktivitäten der Ermittlungsbehörden gegeben. Gab es hingegen schon Ermittlungen, schützt eine Selbstanzeige nicht vor einer Strafe, kann aber als fehlerhafte Selbstanzeige die Ermittlung unfreiwillig erleichtern.

Ergo: Eine Selbstanzeige einzuschränken bedeutet schlussendlich, die Leute lassen ihr Geld lieber unversteuert. Der Staat bringt sich um Einnahmen, die er definitiv sonst nicht hätte.
30.04.2013 10:17 Uhr
Ich finde gut, dass das jetzt geprüft wird und würde mir wünschen, dass dabei herauskäme, dass es künftig KEINE Strafbefreiungen mehr geben wird.
Ich fürchte nur, dass das bei DIESER Regierung nicht das Ergebnis dieser Prüfung sein wird..
30.04.2013 10:18 Uhr
Die Möglichkeit zur straffreien Selbstanzeige ist einfach grotesk.

Man stelle sich mal vor, ein Mörder würde straffrei bleiben, nur weil er gesteht...
30.04.2013 10:21 Uhr
Sehe ich auch so, Solid, und hab das ja auch geschrieben.
Frage mich nur gerade, warum Du mein obiges Posting dann abgelehnt hast? Glaubst Du etwa, dass es bei der derzeitigen Regierung zu einer Abschaffung dieser Regelung kommen wird?
30.04.2013 11:00 Uhr
@*Mensch*
Du hast die Ablehnung kassiert, weil du dich nicht zu einem wirklich klaren Statement durchringen konntest.

Klar, deutlich, plakativ, pointiert.
Stattdessen doch nur abgemildert...
30.04.2013 11:04 Uhr
Zitat:
Man stelle sich mal vor, ein Mörder würde straffrei bleiben, nur weil er gesteht...


Nun ist Mord eine ganz andere Kategorie und die Strafe fällt extrem gering aus, wenn alleine das Geständnis der Grund ist, dass der Mord überhaupt entdeckt wurde.

Aber in Sachen Selbstanzeige denkt der Staat vor allem an sich. Er treibt damit zusätzliche Gelder ein, die er -damit eine Selbstanzeige überhaupt wirksam ist- anders nie gesehen hätte.
30.04.2013 11:05 Uhr
Zitat:
Aber in Sachen Selbstanzeige denkt der Staat vor allem an sich. Er treibt damit zusätzliche Gelder ein, die er -damit eine Selbstanzeige überhaupt wirksam ist- anders nie gesehen hätte.
Und genau das ist bei immer besserer internationaler Zusammenarbeit mit Datenabgleich, usw., eben immer fraglicher..

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.04.2013 13:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.04.2013 11:09 Uhr
Zitat:
Und genau das ist bei immer besserer internationaler Zusammenarbeit mit Datenableich, usw., eben immer fraglicher..


Deswegen ist eine Selbstanzeige seltener wirksam, aber letztendlich sind die ganzen Steuer-CDs in Sachen tatsächlicher Ermittlungserfolge meist ziemlich unwirksam, da vor allem Kontodaten unbescholtener Bürger gekauft werden.

Klar, würde man die Steuerabkommen unterzeichnen, käme man auch an die Gelder. Aber Rot-Grün weigert sich ja und damit ist das Thema vom Tisch.
30.04.2013 11:13 Uhr
Zitat:
Nun ist Mord eine ganz andere Kategorie und die Strafe fällt extrem gering aus, wenn alleine das Geständnis der Grund ist, dass der Mord überhaupt entdeckt wurde.


Du stärkst wirklich den Glauben an die Existenz des Multiversums mit deinem Realitätsverlust.
30.04.2013 11:14 Uhr
Zitat:
Aber in Sachen Selbstanzeige denkt der Staat vor allem an sich. Er treibt damit zusätzliche Gelder ein, die er -damit eine Selbstanzeige überhaupt wirksam ist- anders nie gesehen hätte.


Es wäre deutlich sinnvoller, mal damit zu beginnen, nicht sämtliche erfolgreichen Steuerfahnder in der Psychiatrie zu verklappen...
30.04.2013 14:54 Uhr
Äh, ja. Ich bin seit Ende der 90er im öffentlichen Dienst und sage lieber nicht, was "prüfen" im Dienstalltag bedeutet
30.04.2013 17:00 Uhr
Zitat:
Nun ist Mord eine ganz andere Kategorie und die Strafe fällt extrem gering aus, wenn alleine das Geständnis der Grund ist, dass der Mord überhaupt entdeckt wurde.


Bei Mord gibt es nur eine Strafmöglichkeit, da gibt es keinen Spielraum.
01.05.2013 21:06 Uhr
Zitat:
Von: Deichgraf 30.04.2013 09:43 Uhr

Populismus.
Die "Selbstanzeige" bedeutet nicht mehr, als daß ein Steuerpflichtiger nach Abgabe der Unterlagen noch Angaben korrigieren möchte. Das KANN wg. bewußter Steuerhinterziehung sein, in der Regel geschieht dies aber nach Fehlern.


...und noch ein Posting aus einem Paralleluniversum.

Wenn Selbstanzeige in erster Linie aus Fehlern und nicht aus bewußter Hinterziehung resultieren würden, dann würde deren Zahl nicht nach jeder vom Staat gekauften Steuer-CD in die Höhe schnellen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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