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Wie beurteilst du das Vorgehen des Finanzamtes im folgenden Fall? |
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19.07.2012 15:12 Uhr |
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Ich weiß nicht, ob der Bericht zutreffend ist, aber er paßt zum Auftreten der Finanzämter in vielen anderen Fällen. Gerade Gaststätten und Imbißbuden werden gerne bis in den Ruin getrieben. So sollten in Leipzig vor einiger Zeit Dönerverkäufe anhand der Soßeneinkäufe geschätzt werden - für mehrere Jahre rückwirkend natürlich. Dumm nur, wenn der eine Imbiß mehr Soße auf die Döner tat als andere. Ähnliches geschieht bei Arbeitnehmern. Hier werden kontinuierlich die Anforderungen an die Glaubhaftmachungen gesteigert bzw. bisher übliche Pauschalsätze nicht mehr anerkannt oder gesenkt. So kann man faktische Steuererhöhungen auch kaschieren. |
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19.07.2012 15:16 Uhr |
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Weiteres Beispiel gefällig? Eine Mc Donalds Filiale wollte ihre Burger, die zu lange in der Auslage liegen, der Tafel übergeben anstatt sie in den Müll zu werfen. Von der Tafel wurde ein "Hol-Dienst" organisiert. Problem: das Ordnungsamt drohte dem Mc D. Filialbetreiber mit Strafe, weil er seine Burger nicht verschenken darf. |
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19.07.2012 15:16 Uhr |
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Es ist wie immer wenn der Faktor Mensch hinzukommt,da gibt es manchmal Vorkommnisse die kaum logisch nachvollziehbar sind.
Brisant ist in diesem Fall,das es mal wieder die Ärmsten der Gesellschaft trifft und das eine gute Sache ohne Eigennutz durch Bürokratie und falsche Entscheidungen verhindert wird. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.07.2012 17:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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19.07.2012 15:39 Uhr |
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Müdes Lächeln eher nicht. Mehr so dicker Stinkefinger. |
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19.07.2012 15:47 Uhr |
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Es ist für mich ein erneutes Zeichen, dass Mitarbeiter in Finanzämtern den Bezug zur Realität und des Sozialen Miteinanders leider immer mehr verlieren und aus dem Verkehr gezogen gehören. |
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19.07.2012 15:55 Uhr |
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Mann oh Mann, was für eine Lächerlichkeit vom Finanzamt! Der Bäcker tat doch Gutes! |
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19.07.2012 15:58 Uhr |
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Finanzämter setzen nur Gesetze durch.
Wer hat diese beschlossen?
Wer hat dieses Parlament gewählt? |
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19.07.2012 15:58 Uhr |
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Da bekommt der gute alte Song von Reinhard Mey eine ganz neue Note:
Mein Verhältnis zu Behörden war nicht immer ungetrübt
Was allein nur daran lag, dass man nicht kann, was man nicht übt
Heute geh' ich weltmännisch auf allen Ämtern ein und aus
Schliesslich bin ich auf den Dienstwegen schon so gut wie zu Haus
Seit dem Tag, an dem die Aktenhauptverwertungsstelle Nord
Mich per Einschreiben aufforderte `Schicken sie uns sofort...'
Einen Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars
Zur Bestätigung der Nichtigkeit des Durchschriftexemplars
Dessen Gültigkeitsvermerk von der Bezugsbehörde stammt
Zum Behelf der Vorlage beim zuständigen Erteilungsamt
Bis zu jenem Tag wusst' ich noch nicht mal, dass es sowas gab
Doch wer gibt das schon gern von sich zu, so kramt' ich was ich hab
An Papier'n und Dokumenten aus dem alten Pappkarton
Parkausweiss, Freischwimmerzeugnis, Röntgenbild und Wäschebon
Damit ging ich auf ein Amt, aus all den Türen sucht ich mir
Die sympathischste heraus und klopfte an die Tür `Tag, gibt es hier...'
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19.07.2012 17:29 Uhr |
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Der Staat ist für den Menschen da und nicht der Mensch für den Staat. Dies muss wieder durchgesetzt werden. |
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19.07.2012 19:04 Uhr |
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Ich verstehe nicht, wieso die Bäcker das nicht verschenken dürfen oder ansonsten Steuern zu zahlen haben? Mit welcher Begründung? |
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19.07.2012 19:30 Uhr |
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Weder sollte der Staat für den Menschen zu sehr da sein noch der Mensch für den Staat. |
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19.07.2012 19:32 Uhr |
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Warum aber dürfen die Bäcker das nun nicht einfach verschenken? Sie würden/müßten es doch sonst wegschmeißen. Und sie verdienen doch an der Sache keinen Cent... |
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19.07.2012 20:22 Uhr |
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Im Rahmen der Rechtslogik mag das ganz folgerichtig sein, für den normalen Deutschen ist es schwer nachvollziehbar, dass eine gute Tat auch noch bestraft wird. Der Gesetzgeber sollte hier nachbessern, damit das nicht Wasser auf die Mühlen extremistischer Demagogen gibt. |
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19.07.2012 22:19 Uhr |
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"Wenn dieses Verhalten des Amtes nun bundesweit Schule macht, dürften auch Supermärkte etc. ihre ausrangierten Waren nicht mehr spenden, sondern müssten sie wegwerfen. Diese sperrige Sichtweise ist gefährlich und schlichtweg asozial."
Sie werfen ihren Dreck bei der Tafel weg.
Der Unterschied ist eben das sie sich die Müllkosten sparen und sich auch Spendenquittungen geben lassen.
Das Geschäft beruht auf Gegenseitigkeit weil die Tafel auch Ihr Geschäft macht.
Beschissen wird der Gebühren und Steuerzahler. (Und nicht zu selten auch die Verwerter des Mülls/ sie bezahlen es aber nur mit der Gesundheit wenn sich der Protestantenpfarrer entschuldigt das dies oder jenes Lebensmittel halt leider nicht mehr gut war.) |
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19.07.2012 22:21 Uhr |
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"Warum aber dürfen die Bäcker das nun nicht einfach verschenken? Sie würden/müßten es doch sonst wegschmeißen. Und sie verdienen doch an der Sache keinen Cent"
Na warum haben sie es abgeschafft das sich Abends die Angestellten das übrig gebliebene Mitnehmen? |
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20.07.2012 05:58 Uhr |
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Man muss die Quelle gar nicht lesen, um als Steuerfachmann sofort zu wissen worum es geht: Die Absatzvermutung.
Das Finanzamt berechnet aus den eingekauften und vorsteuerabgezogenen Rohstoffen die Menge an Produkten, die daraus hergestellt werden können.
Beispiel:
Ein Wirt kauft 1000 Liter Bier für 500 €.
Er verkauft 500 Liter davon für 5 € in Gläsern. Der Verbleib des Rests ist unklar. Er meldet jedenfalls dem Finanzamt das kein Bier mehr da ist.
Das Finanzamt vermutet nun einfach, dass er die anderen 500 Liter schwarz verkauft hat und berechnet einen Gesamtumsatz von 5000 € statt 2500 €. Und diese 5000 € müssen dann versteuert werden und nicht wie eigentlich gedacht nur 2500 €.
Das bricht regelmäßig bei einer Steuerprüfung kleinen Selbständigen das Genick und treibt sie in die Privatinsolvenz.
Was tun, um das zu vermeiden?
Man muss den Verbleib der 500 übrigen Liter sauber dokumentieren.
- Diebstahlsanzeige bei der Polizei
- Quittung(!) der Tafeln
- Protokoll mit Zeugen über das wegschütten
etc.
Dann kann man es unter Referenz auf diese Dokumentation mit einem Preis von 0 € sauber aus der Buchhaltung als Anlage ausbuchen mit einer Sonderabschreibung.
Das machen viele nicht, daher knallt es dann... |
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