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Fragenübersicht Wie geht man mit Menschen um, die dogmatisch einer Linie folgen und keinen mm abweichen wollen?
1 - 11 / 11 Meinungen
24.09.2019 09:24 Uhr
Ab einem bestimmten Zeitpunkt stellt man fest, dass man keine Änderung herbeiführen kann. Dann baue ich meine Strategie um diese Leute herum.
24.09.2019 09:25 Uhr
Kommt drauf an. Bei manch einem bringt noch so viel auf ihn zugehen halt auch leider nichts. Und ich bin mittlerweile zu alt, um noch um jeden herumzutänzeln und mich dauernd anzupassen. Ich bin, wie ich bin und wem das nicht passt, der kann mich ja ignorieren. Kann man jetzt meinetwegen auch gern dogmatisch nennen, aber ich bin keine 14 mehr und passe meine Ansichten ständig allen anderen an, um dazu zu passen :)
24.09.2019 09:25 Uhr
Das ist zu unkonkret, um es diskutieren zu können. Es kommt immer auf den konkreten Fall an. Wer stur gegen Kindesmissbrauch ist und keinen mm abweicht, dem würde ich zustimmen. Wer stur gegen die Gleichstellung der Geschlechter ist, den würde ich bekämpfen.
24.09.2019 09:25 Uhr
Ich versuche immer zu diskutieren.
Irgendwann mal lasse ich es aber sein.
Dann nämlich - wenn ich bemerke, dass das Gegenüber nur noch glaubt, was es glauben will, wenn Argumente nicht mal mehr wahrgenommen werden.
Ist oft schade, aber irgendwann mal ist es eben auch gut.
24.09.2019 09:31 Uhr
Wenn mein Gegenüber seine Position argumentativ zu unterfüttern in der Lage ist und man nach einem Hin und Her in der Diskussion zum Ergebnis kommt, dass die Positionen so abweichen, dass es keinen Nenner gibt, nehme ich das hin. Es gibt ja verschiedene Weltsichten. Da ist auch der Weg zur Erkenntnis ein Stück weit das Ziel. Als ärgerlich empfinde ich, wenn es kein argumentatives Hin und Her gibt. Dieser Ärger verfliegt dann aber dann, wenn klar wird, dass sich daran auch nichts ändern wird.
24.09.2019 09:31 Uhr
Dies betrachte ich durchaus als Motivator meinen Standpunkt noch besser zu hinterlegen.

Wer davon ausgeht, exklusiv die Deutungshoheit über die richtige Position zu haben, erweist sich dann oftmals selbst als Dogmatiker.

Generell denke ich auch, dass es eher um den Ausstausch der Positionen geht, als um einen missionarischen Anspruch.

Da es ein breites politisches Spektrum gibt, schließt dies zwangsläufig eine enge gemeinsame Linie aus und wenn man sich dessen bewußt ist, dass auch das Gegenüber bei seinen Überzeugungen bleiben kann, fehlt es den Debatten dann auch an unnötiger Schärfe.
24.09.2019 09:31 Uhr
Zitat:
Das ist zu unkonkret, um es diskutieren zu können. Es kommt immer auf den konkreten Fall an. Wer stur gegen Kindesmissbrauch ist und keinen mm abweicht, dem würde ich zustimmen. Wer stur gegen die Gleichstellung der Geschlechter ist, den würde ich bekämpfen.


Ich kann Dir das Beispiel bringen, ich brachte es auch in einer anderen Diskussion.

Es gibt einen Sturkopf, den ich kenne, den leider jemand ein Buch über Liberalismus in die Hand drückte.

Das leider gilt nicht dem Buch, noch dem Liberalismus, sondern dem Empfänger.

Ich ging mit ihm spazieren und er sprach von der sozialistischen ÖVP-FPÖ-Regierung.

Warum?

Weil diese die 1200 Euro Mindestrente für 40 Beitragsjahre einführte.

Für mich ist ein soziales Muss. Für ihn ein sozialistisch-bolschewistischer Anschlag auf die Ordnung.

Weil er glaubt, was nicht selbst erwirtschaftet wird, taugt nichts.

Er möchte auch die Schulpflicht abschaffen und wer sich die Schule nicht leisten kann, soll es halt lassen.

Er glaubt halt, der Staat darf nichts zahlen, weder Gehsteige, noch Straßen noch irgendwas.

Ich sage Dir, er ist dumm, weil er nicht vesteht, dass man nicht stur "Weniger Staat ist mehr" schreien kann, sondern auch Notwendigkeiten abwägen muss.

Er setzt die Idee der Selbstverantwortung auf alles um. Sogar die Beitragshöhe in Vereinen. Wenn diese Vereine Gelder verwenden um sozial schwachen Mitgliedern die Mitfahrt auf ein Wochenende zu ermöglichen, sind das dreckige Sozialisten für ihn. Obwohl das private Benefits sind, die gemeinschaftlich beschlossen wurden.

Das ist ein Sturschädel, der einfach sinnlos was in sich aufnahm und ohne nachzudenken, etwas widergibt.

Im Grunde, wie jemand, der Marx unreflektiert zitiert und 1:1 auf heute umlegt. Könntest Du mit dem?
24.09.2019 09:32 Uhr
Kommt drauf an in welcher Position die Person ist.

Kann sie anderen schaden? Dann kann ich nicht einfach aufhören mich damit zu beschäftigen.

Wenn es nichts ändert oder stört oder beschädigt, lass ich die Person bei ihrer Meinung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.09.2019 09:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.09.2019 09:43 Uhr
Reden lassen.

Alles weitere ist Zeitverschwendung und reibt nur auf.
24.09.2019 10:16 Uhr
Mein Standardwerk zu diesem Thema: "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren: Anleitung zum subversiven Denken"
von Hubert Schleichert. Da stehen ein paar Anregungen drin.

Ich begnüge mich in der Regel damit, ein paar Fragen zu stellen, wo mein Gegenüber unklar ist. Werden diese Fragen nicht oder nur unzureichend beantwortet, erübrigt sich ein weiteres Gespräch. Dann sind die Standpunkte ausgetauscht, mehr ist nicht drin.
29.09.2019 08:56 Uhr
Am schlimmsten sind die, die man eigentlich fast vorbehaltlos unterstützt und die einem dann völlig unvermittelt, weil man sich mal in der Wortwahl vergriffen hat in den Eimer knallen und wie Abfall wegwerfen.

Solche Leute sind menschlich gesehen für mich die unterste Schublade. Verursacht wird das durch eine überbordende Dogmatik bei gleichzeitig übersteigertem Ego.

Eigentlich sollte ich mich darüber gar nicht aufregen, aber mich macht es betroffen, dass Menschen denen man quasi sogar nach dem Mund geredet hat und die man gegenüber Dritten als tolle Menschen verkaufte, plötzlich so über einen herfallen. Deswegen auch die besonders heftige Emotionalität bei mir und diesem Thema. Mich hat ein Account hier menschlich völlig enttäuscht.

Schade - aber solche Erkenntnisprozesse müssen wohl sein um auch mal härter gegen vermeintliche Freunde zu agieren.
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