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Fragenübersicht Denkst du die Idenitäre Bewegung ist die neue Form des Rechtsextremismus?
1 - 9 / 9 Meinungen
19.09.2019 06:54 Uhr
Das ist nicht "die" neue Form sondern "eine". Jede Bewegung zieht eben immer auch Spinner an wie das Licht die Motten. Das ist im gesamten politischen Spektrum so und macht eben auch vor rechts nicht halt.
19.09.2019 09:30 Uhr
Ich hab mal ja angeklickt, aber eigentlich ist pro fondo näher dran:

Zitat:
Das ist nicht "die" neue Form sondern "eine". Jede Bewegung zieht eben immer auch Spinner an wie das Licht die Motten. Das ist im gesamten politischen Spektrum so und macht eben auch vor rechts nicht halt.
19.09.2019 11:08 Uhr
Nein, die Stiefel- und Schlägernazis wird es auch weiterhin geben und diese sind viel mehr ein Problem, als Identitäre oder Rechtspopulisten.
19.09.2019 12:25 Uhr
die "wir kommen aus dorf x und deswegen müssen wir uns von dorf y abgrenzen"-logik ist sicherich immer ein kern der rechten unfähigkeit über den tellerrand der eigenen existenz hinauszublicken.

unterm strich muss es wahnsinnig scheisse sein mit solch einer, sprechen wir es offen aus, kognitiven einschränkung auf die welt gekommen zu sein.
19.09.2019 13:47 Uhr
Zitat:
Nein, die Stiefel- und Schlägernazis wird es auch weiterhin geben und diese sind viel mehr ein Problem, als Identitäre oder Rechtspopulisten.


> Sehe ich nicht so. Ihre Straftaten sind ggf. klar erkenn- und verfolgbar. Vor allem aber schrecken sie Otto-Normal-Mensch ab. Mit so etwas wollen die wenigsten zu tun haben. Sie können individuell Schaden anrichten, was für die Opfer sehr, sehr schlecht ist, sie sind aber für die Gesamtgesellschaft keine Gefahr.
Politisch Agierende aus dem Rechtsaußenspektrum hingegen können sehr wohl etwas bewirken, ich sag mal schleichend das Klima vergiften und Meinungen beeinflussen. Erst recht durch die Sozialen Medien. Sie können Behauptungen aufstellen und wieder und wieder wiederholen. Wie man aus Theorie und Praxis der politischen Propaganda weiß, hat das Einfluss auf die politische Willensbildung. Man hat etwas irgendwo gehört, hört es dann an anderer Stelle wieder usw. - und was man häufig hört, setzt sich fest. Da mit Fakten gegenzuhalten ist schwer. Das wird auch bewusst genutzt, um Stimmung zu machen. Man beeinflusst hier Emotionen, Gefühle, Unbewusstes wie Bewusstes. Insbesondere, da ausgefallene, im Alltag ungewöhnliche Dinge stärker im Bewusstsein haften bleiben.

20.09.2019 00:36 Uhr
Zitat:
Nein, die Stiefel- und Schlägernazis wird es auch weiterhin geben und diese sind viel mehr ein Problem, als Identitäre oder Rechtspopulisten.


Wo siehst du Stiefel- und Schlägernazis? Unter dem NS gab es biologischen Rassismus. D. h. Rassismus in Form von biologischen Merkmalen, anhand von Äußerlichkeiten. Heute nennt man das den differenzialistischen Rassismus, d. h. Rassismus in Form einer Identifikation einer bestimmten Lebensweise. Man sagt nicht mehr Rasse. Man sagt Kultur und zementiert heute wie damals die Herrschaftsansprüche unter neuen Gesichtspunkten. Dabei profitieren die neuen Nazis vom alten Bild; Nazis sind Menschen mit Glatze, Springerstiefeln und positivem Bezug auf den Nationalsozialismus. Doch hinsichtlich der IB sind diese nicht neu entstanden. Sie haben sich aufgrund der Zerschlagung ihrer Vorgängerorganisationen neu aufgestellt und grenzen sich vom NS ab.
20.09.2019 06:15 Uhr
Zitat:
Sie haben sich aufgrund der Zerschlagung ihrer Vorgängerorganisationen neu aufgestellt und grenzen sich vom NS ab.


Wie bitte?
Diese "Abgrenzung" mag verbal erfolgen, weil es sich in Teilen um Straftatbestände handelt. Rein taktisch also.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.09.2019 06:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.09.2019 11:00 Uhr
Zitat:
Zitat:
Sie haben sich aufgrund der Zerschlagung ihrer Vorgängerorganisationen neu aufgestellt und grenzen sich vom NS ab.


Wie bitte?
Diese "Abgrenzung" mag verbal erfolgen, weil es sich in Teilen um Straftatbestände handelt. Rein taktisch also.


Die Abgrenzung erfolgt nur von der IB heute. Die Vorgängerorganisationen bezogen sich darauf. Zum Beispiel bestellte sich Sebastian Ploner T-Shirts an seine Parlamentsadresse: "Wer A sagt, muss auch Dolf sagen".

Martin Sellner schrieb 2014: "Die Tatsache, dass die klassische NS-Propaganda aus der NW-Szene (Nationaler Widerstand) am Bewusstsein des Volkes folgenlos abprallte, war uns so drastisch bewusst geworden, dass auch an ein praktisches Weitermachen nach Schema F nicht zu denken war. Auch mit ein paar oberflächlichen Reformen und neuen Verkleidungen, als die wir mittlerweile die AN-Welle (Autonome Nationalisten) abfertigen, war hier nichts zu erreichen. Wir wollten uns, unsere eigene Weltanschauung, jenseits aller Phrasen, neu erschließen. Wir wollten neue Begriffe und einen neuen Stil finden, um alles Ewige, Gute und Wahre zu behalten, alles Subkulturelle, Unnötige und Veraltete aber radikal zu verwerfen."

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.09.2019 11:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.09.2019 11:01 Uhr
Zitat:
Zitat:
Sie haben sich aufgrund der Zerschlagung ihrer Vorgängerorganisationen neu aufgestellt und grenzen sich vom NS ab.


Wie bitte?
Diese "Abgrenzung" mag verbal erfolgen, weil es sich in Teilen um Straftatbestände handelt. Rein taktisch also.


Klar, logisch.
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