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Fragenübersicht Welchen Sinn hat Nationalismus heute noch? (Bitte auich den Hintergrund lesen.)
1 - 20 / 69 Meinungen+20Ende
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10.10.2012 15:51 Uhr
Zitat:
Ich weiß es nicht, aber es interessiert mich auch.
Denn ich habe den Sinn noch nie verstanden.
Weder früher noch heute.
Aber vielleicht kann es mir ja mal wer erklären?
10.10.2012 16:06 Uhr
Ich weiß es nicht, aber es interessiert mich auch.
Genau deshalb habe ich ja die Umfrage gestellt. :-)

Danke an die Rezi, dass sie trotz eines Tuippfehlers durchgekommen ist. ;-)
10.10.2012 16:19 Uhr
Zitat:
Welchen Sinn hat Nationalismus heute noch?


Nationalismus ist (und war es schon immer)
neben Rassismus eine der besten Waffen die eine Regierung zur verfügung hat.
Daran wird sich auch nichts ändern
Der Sinn ist nur verschwunden, da wie du im hintergrund beschreibst, "Deutsches" schon lange nicht mehr deutsch ist.
10.10.2012 16:28 Uhr
Zitat:
Der Sinn ist nur verschwunden, da wie du im hintergrund beschreibst, "Deutsches" schon lange nicht mehr deutsch ist.


Ja. Und deshalb verstehe ich das sture Daran-Festhalten ja nicht.
10.10.2012 17:02 Uhr
Das ist relativ simpel. Die Definition über den Stamm/ das Fürstentum hat die Definition über die Familie abgelöst. Man gewann an sozialen Aspekten hinzu, tauschte sich breiter aus und bewegte sich über den Familienverband hinaus.
Danach wurde der Stamm/ das Fürstentum durch die Nation abgelöst und wieder wurde der Horizont etwas erweitert.

Als nächstes mag evtl. die weitere Ablösung durch einen Staatenverbund kommen, dazu müsste dann aber auch dort irgendein Identifikationsbild geschaffen werden. Eine Hymne und Flagge alleine reicht nicht um die Nation als Identifikationsmerkmal abzulösen. Das klappt eigentlich immer nur, wenn man ein klares Feindbild nach außen schaffen würde und danach wiederum sieht es nicht aus.

Fürstentümer stämme wurden genauso durch Kriege zusammen geschweißt wie später die Nationen. Wollte die EU die Nationen ablösen, müsste es mit Nachbarn (nicht irgendwo sonst auf der Welt) Krieg führen und eine Bedrohungssituation aufbauen. Das kommt aber aktuell nicht.

Also bleibt es wohl bei der Nation auf absehbare Zeit.
10.10.2012 17:08 Uhr
@Backo
Aha. Und wer braucht das? Und wozu?
Ist mir immer noch schleierhaft.
10.10.2012 17:17 Uhr
@ BAcko

Zustandsbeschreibung.
Aber warum definieren sich Individuen darüber?
Im Kontext mit dem Hintergrund ....

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.10.2012 19:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.10.2012 17:18 Uhr
Die Banken brauchen Nationen um regionale Verluste den dortigen Steuerzahlern zur Last legen zu können.

Politiker brauchen Nationen zur Abgrenzung ihres Machtbereiches - ähnlich, wie die Sandburgen von Otto Normalverbraucher an der Nordsee.

Die Märkte brauchen die Nationen, damit sie diese gegeneinander ausspielen können.
10.10.2012 17:19 Uhr
Zitat:
Aber warum definieren sich Individuen darüber?


Weil sie beim Fußball nicht mit den doofen Holländern in einen Topf geworfen werden wollen.
10.10.2012 17:22 Uhr
Zitat:
Weil sie beim Fußball nicht mit den doofen Holländern in einen Topf geworfen werden wollen.
Okay, DAS Argument überzeugt!
10.10.2012 17:28 Uhr
Zitat:
Und wer braucht das? Und wozu?


Weil der Mensch nunmal ein Herdentier ist und sich immer über irgendwelche kollektive definiert.

Aus historischen Gründen ist das vor allem die Nation und natürlich nicht nur aus hostorischen Gründen, auch die Fernsehsendungen sind weiterhin national, die Gesetze ändern sich meist an der Landesgrenze, Sportereignisse haben einen nationalen Charakter usw.

Man müsste also schon aktiv eine Ablösung betreiben und davon sind wir meiloenweit entfernt.
10.10.2012 17:31 Uhr
Zitat:
Man müsste also schon aktiv eine Ablösung betreiben und davon sind wir meiloenweit entfernt.


Da gebe ich Dir allerdings Recht.
Ich vermute aber, das meine Begründung eine andere ist al Deine.
Ich denke nämlich, dass die EU nur eine Interessenvertretung des nun mal international agierenden Kapitals ist und bestenfalls als Nebeneffekt die Menschen zusammenbringen will. :-)
10.10.2012 17:33 Uhr
Zitat:
Im Kontext mit dem Hintergrund ....


Ach und dazu muss man sagen, das Unternehmen keine Herdentiere sind. Die Verantwortlichen ja, aber da belohnt sich kollektives Verhalten nicht immer und ein Identifikationsmerkmal braucht ein Unternehmen nicht.
10.10.2012 17:33 Uhr
Zitat:
Ich denke nämlich, dass die EU nur eine Interessenvertretung des nun mal international agierenden Kapitals ist und bestenfalls als Nebeneffekt die Menschen zusammenbringen will.


Wenigstens eine Verbesserung in der Strategie im Vergleich zu der der vorigen Jahrhunderte.
10.10.2012 17:35 Uhr
Zitat:
und ein Identifikationsmerkmal braucht ein Unternehmen nicht.


Falsch - gerade große Unternehmen brauchen die nach außen wie nach innen.

Zur Zeit fangen einige Firmen sogar wieder mit Ãœberlegungen an, wie man das Personal besser an sich binden kann.
10.10.2012 17:36 Uhr
Zitat:
Wenigstens eine Verbesserung in der Strategie im Vergleich zu der der vorigen Jahrhunderte.


Das allerdings. *zustimm*
10.10.2012 17:38 Uhr
Zitat:
dass die EU nur eine Interessenvertretung des nun mal international agierenden Kapitals ist


Doof nur an dieser BVerschwörungstheorie ist, dass das Kapital vollkommen unterschiedliche Interessen hat. Wer Kolben für Ottomotoren baut hat vollkommen andere Interessen als derjenige, der Batterien für Elektroautos vertreibt oder derjenige, der Kraftwerke baut. Bzw. laufen die Interessen von Ärzten, Krankenkassen, Arbeitgebern, Krankenhäusern etc. auch jeweils in unterschiedliche Richtungen.

Und die EU ist lobbytechnisch ähnlich organisiert wie Berlin. Jede Gewerkschaft, jeder Verband, jeder Verbund etc. hat seine Vertreter dort und alle versuchen sich gegenseitig auszustechen. Am Ende kommt etwa ein Querschnitt raus.
10.10.2012 17:41 Uhr
Zitat:
Falsch - gerade große Unternehmen brauchen die nach außen wie nach innen.


Jetzt verwechselst du was. Sie wollen sich als Identifikationsmerkmal positionieren, aber orientieren sich nicht an einem kollektiven Identifikationsmerkmal.

Und das könnte übrigens auch eine mögliche Ablösung des Nationalismus sein: Wenn sich Unternehmen als kollektive Identifikationsfiguren etablieren können. Apple ist damit ziemlich erfolgreich, gleich aber eher dem Bekenntnis einer Religion als dem wirklkichen Zusammengehörigkeitsgefühl einer Nation.
10.10.2012 17:53 Uhr
Die Freiheit und der stolz der eigenen Nation! Schließlich starben viele treue Männer und Frauen für das eigene Vaterland. Deswegen lohnt es sich auch für es zu kämpfen!
10.10.2012 18:02 Uhr
Zitat:
Wer Kolben für Ottomotoren baut hat vollkommen andere Interessen als derjenige, der Batterien für Elektroautos vertreibt


Falsch - beide beliefern die Autoindustrie - von der sind beide abhängig.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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