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Fragenübersicht Gehören deiner Meinung nach "Nazis" in die Psychiatrie?
1 - 20 / 38 Meinungen+20Ende
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09.06.2012 14:16 Uhr
Ja, dem stimme ich zu.

Meinetwegen auch in den Zoo. Hauptsache weg von der Straße.
09.06.2012 14:16 Uhr
Politische Überzeugungen, so verkehrt sie auch in den Augen der meisten Zeitgenossen sein mögen, sind kein Ausdruck einer Krankheit, die zu therapieren wäre.
Solche Vorstellungen gab es ja schon mal in der Geschichte, dass Leute mit anderen politischen Ansichten als die, die von staatlicher Seite gefördert wurden, bestenfalls in die Psychatrie eingeliefert wurden, wenn man ihnen nicht gar nach dem Leben trachtete.
09.06.2012 14:21 Uhr
Die Haltung zeigt eine gefährliche Haltung gegenüber Andersdenkenden. Ironischerweiße ist die Haltung dem totalitären Nationalsozialismus ähnlich weswegen der sich so äußernde wahrscheinlich gegen Nazis ist.
09.06.2012 14:30 Uhr
Ich halte nichts davon, eine politische Haltung, so sehr man sie selbst auch verabscheuen mag, bzw. deren Parteigänger als psychisch krank zu bezeichnen. Die Auseinandersetzung mit politischen Gegnern sollte auf sachlichem Niveau stattfinden, nicht durch Verächtlichmachung und solche Aussagen, die, wie hier schon angesprochen worden ist, teilweise schon Parallelen zum Umgang der Nationalsozialisten mit ihren politischen Gegnern aufweisen.
09.06.2012 14:38 Uhr
Nein, also die politische Grundeinstellung hat nichts mit einer medizinischen Krankheit zu tun.
09.06.2012 14:41 Uhr
Nazis in Psychatrien stecken. Am besten in solche, wo sie täglich mind. 12 Stunden hart arbeiten müssen.
09.06.2012 14:48 Uhr
Gegenfrage: Als Patienten oder als Ärzte?

Das war jetzt nicht nur als Provokation oder Späßchen gemeint, immerhin ist ja eine Art "humaner Nationalsozialismus" oder "humaner Faschismus" zumindest theoretisch vorstellbar, der seine Gegner nicht als in KZs o. ä. zu bringende Verbrecher, sondern lediglich als zu behandelnde Kranke ansähe.

Dafür müsste man gar nicht unbedingt Grundlagen faschistischen Denkens verlassen, man müsste sie lediglich mit Erkenntnissen moderner Medizin verbinden.

(Alt-)faschistisch gedacht sind Kommunisten, Liberale und sonstiges Gesocks verfaulte (also infizierte) Glieder des Volkskörpers, die herausgerissen und vernichtet werden müssen, damit sie sich nicht auf den Rest des Körpers ausbreiten.

Seit der Erfindung von Antibiotika wissen wir aber, dass auch übelste Infektionen häufig durchaus heilbar sind. Warum also sollte man nicht versuchen, die das Ganze gefährdenden "Volksfeinde" zu heilen, um den Volkskörper als Ganzes wieder gesunden zu lassen?

Von ethischen Überlegungen (die für Faschisten vielleicht nicht ganz so wichtig sind) einmal abgesehen, wäre dies vermutlich der effizientere Weg, da Geheilte die nationale Sache nun einmal besser stärken können als Tote oder Weggesperrte.


Das würfe nur die Frage auf, wie weit sich derartige moderne Faschisten von Demokraten unterschieden, die ihrerseits Faschisten psychiatrisieren würden.






09.06.2012 14:57 Uhr
Zitat:
Gehören deiner Meinung nach "Nazis" in die Psychiatrie?

Nein.per se nicht. wenn einer von Ihnen schwer psychisch erkrankt ist, dann evtl. das entscheidet aber der Arzt.
Das Einsperren pol. unliebsamer Mitbürger in die Psychiatrie ist typisch für totalitäre Regime.
Ausserdem sind Nazis für mich nicht psychisch krank. Sie wissen, was sie tun. Ich lasse ihnen nicht den Freibrief zukommen, alles auf ein psychisches Handicap zu schieben.
09.06.2012 14:58 Uhr
Zum Hintergrund:
Wo finde ich die Aussage

Zitat:
"Davon abgesehen, dass in meinen Augen Nazis in eine Psychiatrie gehören, statt in den Lebensalltag, in Parlamente, oder sonstwohin
?
Bei Umfragen sollte die Quelle eines solchen Zitats genannt werden.
09.06.2012 15:20 Uhr
wer das horst-wessel-lied grölt und mir von kriem- und anderen hilden erzählt, kann einfach nicht dicht sein.
09.06.2012 15:25 Uhr
Nein. Auch wenn z.B. Antisemitismus letztlich die Form einer projektiven Wahnvorstellung ist, können Nazis trotzdem nicht auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren.
Denn ihr Hass auf alles Andersartige wurzelt nicht in einer unvermeidbaren psychischen Konstellation, derer sie nicht durch den Gebrauch der Vernunft Herr werden könnten.
Sondern ihre Ideologie ist letztinstanzlich immer eine bewusste politische Entscheidung gegen die Vernunft und zum ressentimenthaften Denken.
Daher kann und muss sie auch politisch bekämpft werden.
09.06.2012 15:46 Uhr
Ich gehe mal davon aus daß es nicht wörtlich gemeint war. Politische, religiöse, oder sonstige Minderheiten in die Psychiatrie zu stecken, ist in Diktaturen durchaus üblich, aber eine Demokratie kann und darf das niemals machen.
09.06.2012 15:57 Uhr
Zumindest die meisten von denen wirken in der Tat nicht ganz dicht - da aber gerade Nazis Andersdenkende gerne auch in die Klapse steckten, tendiere ich doch eher zu einer Ausweisung auf die Rückseite des Mondes.
09.06.2012 16:34 Uhr
Das hängt davon ab, wie ihr allg. Geisteszustand ist.

Meiner Meinung nach sind das (vom Alter abhängig) viel eher Menschen, die schwerst indoktriniert werden/wurden UND von der allg. Gesellschaft enttäuscht/verstoßen sind.

Gute Freunde von außerhalb der "Szene" könnten viel helfen.
09.06.2012 17:23 Uhr
Oh das hat ja alte Tradition politische Gegner in die Psychatrie einzuweisen. Das haben beide deutsche Diktaturen so praktiziert.

Eine echte Demokratie hingegen hält auch verwirrte Spinner aus und sperrt sie nicht weg.
09.06.2012 20:50 Uhr
@BAcko

Dachte ich mir doch, dass von Dir jetzt diese Gleichsetzung als "zwei deutscher Diktaturen" kommt.

Zur Sache:

Wie es eine Antwortoption bereits impliziert, kommt es hier sehr auf die Definition des Begriffs "Nazis" an.

Dass irgendwer glaubt Menschen ohne Ansehen ihrer Individualität kategorisieren zu können, ihnen irgendwelche Eigenschaften zuschreiben können will (Stichwort: Feindbilder), zeugt nun nicht gerade davon, dass betreffende Personen über die Fähligkeiten und den "guten Willen" verfügen die Komplexität des Lebens zu begreifen.

Interessant ist der Einwand den Irre machte: Denn mit oben erwähnten Selektionszwängen geht oftmals Gewalttolerierung, Gewaltverherrlichung oder gar Gewalttätigkeit einher. Die Frage kann folglich tatsächlich lauten, ob man Gewaltverbrechern zugestehen will, dass sie eben "einen an der Klatsche hätten" - folglich nicht straffähig sind.

Zitat:
Ich halte nichts davon, eine politische Haltung (...) als psychisch krank zu bezeichnen.


Es mag eine plakative Formulierung meinesseits gewesen sein. Dennoch bleibnt hier festzuhalten, dass Nazismus keine Meinung ist, sondern ein Verbrechen, bzw. dessen Tolerierung.

Interessant überigens wie schnell diesen Gewaltverbrechern immer wieder zugestandwen wird "eben eine andere Meinung zu vertreten". Wenn es diese Bereitschaft gegenüber anderen Gewalttätern und sonstigen Verbrechern geben würde, dann würde sich unsere Gesellschaft aber sehr schnell sehr anders darstellen. Man stelle sich vor wessen Aufmärsche die Polizei dann zu beschützen verpflichtet würde...
09.06.2012 21:36 Uhr
Meines Erachtens ticken die schon nicht richtig. Aber ich habe auch Mitleid mit dem Personal in der Psychiatrie.

Leute allerdings wegen ihrer politischen Ansicht- so verkehrt sie auch sei- wegzusperren ist kein Mittel einer Demokratie.
09.06.2012 21:38 Uhr
Also ums mal an einem Beispiel klar zu machen: FUNRudi gehörte seinerzeit bestimmt nicht auf ein dol-Treffen in der Pontstraße.

Aber in der Psychiatrie hätte es für ihn entschieden zu wenig Alkohol gegeben.
09.06.2012 22:49 Uhr
Natürlich nicht - Nazis gehören ins Gulag!
10.06.2012 04:53 Uhr
Zitat:
Dennoch bleibnt hier festzuhalten, dass Nazismus keine Meinung ist, sondern ein Verbrechen, bzw. dessen Tolerierung.


Aha... und was sollten wir deiner Meinung nach mit diesen Verbrechern machen?

  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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