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Fragenübersicht Heftige Debatte um Gesetzentwurf des Bundesjustizministeriums zur Sterbehilfe - Wie stehst Du dazu?
1 - 20 / 33 Meinungen+20Ende
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02.08.2012 14:13 Uhr
Bin unschlüssig. Einerseits finde ich, dass es zur persönlichen Freiheit gehört, selbst zu entscheiden, wann man aus dem Leben scheiden möchte. Der aktiven Sterbehilfe stehe ich allerdings skeptisch gegenüber, da diese nicht durch den Leidenden geschieht und dieser damit die Kontrolle verliert.
02.08.2012 14:35 Uhr
Zitat:
Dammbruch hin zur aktiven Sterbehilfe


gute Sache das mit der aktiven Sterbehilfe, sicherlich müssten so einiges geregelt werden, aber wenn sich ein totkranker Mensch mit unglaublichen Schmerzen dazu entscheidet sterben zu wollen, dann sollten wir ihm das Recht dazu einräumen.

Beim Haustier ist es ja auch "das richtige" wenn die sich nur noch quälen ...
02.08.2012 14:37 Uhr
Wer Menschen die auch nicht mehr die geringste Aussicht auf Besserung ihres Leidens haben kennt und hon ihre furchtbaren Schmerzen schon miterlebt hat,weiß worum es geht.Das Problem bei einer Regelung besteht allerdings in der Gefahr des Mißbrauches dieser aus persönlichen und nicht selten kommerziellen Gründen.
02.08.2012 16:07 Uhr
Zitat:
Bin unschlüssig. Einerseits finde ich, dass es zur persönlichen Freiheit gehört, selbst zu entscheiden, wann man aus dem Leben scheiden möchte. Der aktiven Sterbehilfe stehe ich allerdings skeptisch gegenüber, da diese nicht durch den Leidenden geschieht und dieser damit die Kontrolle verliert.
Das geht mir ähnlich.
Passive Sterbehilfe auf ausdrücklichen Wunsch des Betroffenen finde ich in Ordnung. Alles darüber hinaus lehne ich ab.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.08.2012 18:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.08.2012 16:08 Uhr
Zitat:
aber wenn sich ein totkranker Mensch mit unglaublichen Schmerzen dazu entscheidet sterben zu wollen, dann sollten wir ihm das Recht dazu einräumen.
Dieses Recht gibt man ihm durch die passive Sterbehilfe doch auch schon, Nickel.
Es sei denn natürlich, dieser Mensch wäre nicht mehr in der Lage, seinem Leben dann selbst ein Ende zu setzen.
Für DEN Fall muss es dann sehr genaue Regelungen geben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.08.2012 18:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.08.2012 16:51 Uhr
Zitat:
Dieses Recht gibt man ihm durch die passive Sterbehilfe doch auch schon, Nickel.
Es sei denn natürlich, dieser Mensch wäre nicht mehr in der Lage, seinem Leben dann selbst ein Ende zu setzen.
Für DEN Fall muss es dann sehr genaue Regelungen geben.


@Mensch, ich möchte auch dem Menschen, der sich selbst nicht mehr töten kann (z.B. auf Grund einer Lähmung etc.) das Recht eingeräumt wissen, dann zu sterben, wenn das Leben für ihn nicht mehr erträglich ist.
Sicher müssen SEHR genaue Regelungen getroffen werden, aberauch das muss möglich sein, ohne Verurteilung "der ausführenden" Hand.
02.08.2012 17:00 Uhr
"wenn das Leben für ihn nicht mehr erträglich ist."

Und wie wird dieser Nachweis geführt?
02.08.2012 17:03 Uhr
misst ein unheilbar kranker dem bedürfnis zu sterben tatsächlich bedeutung bei, so kennt er mittel und wege, dasselbe zu realisieren. fände aktive sterbehilfe legal dort statt, wo eine person ihren ersehnten abgang nicht mehr selbst zu initiieren im stande sei, wäre diesem im sinne der patientenautonomie - ein höchst individuell gestaltetes recht, welches eigentlich nur in der medizinethik abgehandelt zu werden scheint - rechnung zu tragen; ein gesetz jedenfalls vermag ein eingehen auf derlei persönlich gestaltete wünsche (oder jene der erben?) nicht zu leisten. und dass sich eine ärzteschaft, die auf lebenserhaltung konditioniert wird, zu tötungsknechten degradieren lässt, kann ich mir nicht vorstellen (achtung abtreibungsgegner: in der medizin wird unter bezugnahme auf die forschung zwischen lebensvorstufen und geborenen unterschieden).
palliation entzieht sich heutzutage jedem zweifel: keine patientin leidet schmerzen auf ihrer reise in ihr daseinsende.

02.08.2012 17:08 Uhr
Ich bin gegen jede Form von Sterbehilfe, weil ich ein gläubiger Katholik bin.
02.08.2012 17:14 Uhr
Das Recht auf einen selbstbestimmten Tod darf man den Menschen nicht vorenthalten.
02.08.2012 17:21 Uhr
Zitat:
misst ein unheilbar kranker dem bedürfnis zu sterben tatsächlich bedeutung bei, so kennt er mittel und wege, dasselbe zu realisieren.
Aber eben nur, wenn er körperlich dazu in der Lage ist. Und genau ab da wird es schwierig.
02.08.2012 17:24 Uhr
Die Frage ist,mehr mehr in das Leben des Menschen eingreift,diejenigen die es um jeden Preis und mit Hilfe des medizinischen Fortschrittes zumindest theoretisch existent halten.Oder Derjenige der sagt,wenn ein Mensch über längere Zeit nicht selbständig sein kann,sollte dieser Umstand entsprechend gewürdigt werden.
02.08.2012 17:24 Uhr
@mensch
dieses argument ließ ich keinesfalls links liegen.

Zitat:
sterbehilfe legal dort statt, wo eine person ihren ersehnten abgang nicht mehr selbst zu initiieren im stande sei, wäre diesem im sinne der patientenautonomie - ein höchst individuell gestaltetes recht, welches eigentlich nur in der medizinethik abgehandelt zu werden scheint - rechnung zu tragen; ein gesetz jedenfalls vermag ein eingehen auf derlei persönlich gestaltete wünsche (oder jene der erben?) nicht zu leisten.



02.08.2012 17:38 Uhr
@eleonora
Wenn das durch ein Gesetz nicht geregelt werden kann, wie denn dann?
Und jetzt sag nicht durch ein Gesetz und seine Ausführungsbestimmungen, denn das gehört für mich ohnehin zwingend zusammen.
02.08.2012 17:44 Uhr
Ich bin Lebensschützer und daher gegen Sterbehilfe, Abtreibung etc.
02.08.2012 17:48 Uhr
Zitat:
aber wenn sich ein totkranker Mensch mit unglaublichen Schmerzen dazu entscheidet sterben zu wollen, dann sollten wir ihm das Recht dazu einräumen.

Beim Haustier ist es ja auch "das richtige" wenn die sich nur noch quälen ...

nickel setzt das Haustier mit dem Menschen gleich?
aha..
02.08.2012 17:51 Uhr
Zitat:
Passive Sterbehilfe auf ausdrücklichen Wunsch des Betroffenen finde ich in Ordnung

Das ist auch für mich das höchste der Gefühle.
auch das ist schon hart genug...
Als dieses bei meinem Schwiegervater gemacht wurde, litten alle Beteiligten.
die Familie war nie wiedr dieselbe.
02.08.2012 18:00 Uhr
Zitat:
keine patientin leidet schmerzen auf ihrer reise in ihr daseinsende.

keine patientin? warum arbeitest du in dieser Diskussion mit solch absolutem Nonsense? Keine stimmt nicht.
das Ziel der Palliativmedizin ist es, dem Patienten ein beschwerdefreies (z. B. schmerzfreies) Dasein zu ermöglichen.
das Ziel wird leider nicht immer erreicht, trotz äusserst guter Pflege.
02.08.2012 18:02 Uhr
@BA-rteiführer

Zitat:
Ich bin Lebensschützer und daher gegen Sterbehilfe, Abtreibung etc.
Ich bin auch ein Lebensschützer. Daher verstehe ich nicht, warum man manche Leben zerstört, indem man die betreffenden Lebenden leiden lässt. Was haben diese Menschen getan, dass man sie so elendig leben lässt? Leidende Hunde und Katzen werden aus Tierschutzgründen eingeschläfert. Sind Tiere so viel mehr wert als ein Mensch?
02.08.2012 18:06 Uhr
zur passiven "Sterbehilfe2 habe ich mich geäussert.
ansonsten sehe ich es wie Frau Käsmann:

Zitat:
»Ich möchte an der Hand eines Menschen sterben, nicht durch die Hand eines Menschen«, sagte Käßmann in der ARD-Sendung »hart aber fair«. »Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der gesagt wird, das ist jetzt ein lebensunwertes Leb
en, Arzt befördere mich ins Jenseits«, erklärte sie.

Zugleich warb die frühere Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für den Ausbau der schmerzlindernden palliativen Versorgung und von Hospizen.

Sterben sei Teil des Lebens, erklärte Käßmann, die am 27. April in ihr neues Amt als Botschafterin für das 500 Reformationsjubiläum eingeführt wird. Wichtig sei es jedoch, sich mit dem eigenen Tod zu befassen und den Sterbeprozess als Teil des eigenen Lebens zu begreifen.

Der Tod sei kein Punkt, sondern ein Doppelpunkt, unterstrich sie.

»Ich werde dem Tod begegnen, aber in meinem Glauben werde ich ihm nicht das letzte Wort lassen«, sagte die evangelische Theologin in der Sendung unter dem Motto »Die letzte Aufgabe: Mensch bleiben am Ende des Lebens!«.

http://www.unserekirche.de/gesellschaft/aktuell/kmann-lehnt-aktive-sterbehilfe-ab_8500.html
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