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Fragenübersicht Sollte sich die Bundesregierung bei den Corona-Hilfen ein Beispiel an Dänemark nehmen?
1 - 8 / 8 Meinungen
20.04.2020 21:24 Uhr
In Deutschland bläst man lieber wieder der Autoindustrie Prämien in den Allerwertesten als die Großen zur Kasse zu bitten.
20.04.2020 22:40 Uhr
Was mir nicht so ganz gefällt ist, dass das die Begrifflichkeiten sehr schwammig sind. Z.B. sind auch Firmen ausgeschlossen, die mal vor 10 Jahren eine Dividende ausgezahlt haben oder wie Steuerparadise genau definiert werden. Von Firmen, die ihre eigenen Aktien kaufen, habe ich bisher noch nicht gehört.
20.04.2020 23:19 Uhr
Zitat:
Was mir nicht so ganz gefällt ist, dass das die Begrifflichkeiten sehr schwammig sind. Z.B. sind auch Firmen ausgeschlossen, die mal vor 10 Jahren eine Dividende ausgezahlt haben oder wie Steuerparadiese genau definiert werden. Von Firmen, die ihre eigenen Aktien kaufen, habe ich bisher noch nicht gehört.


Also ich finds nicht schwammig, und ich denke mal, wenns richtig in Gesetzestexte gegossen ist, wird es auch präzise.

Mit Dividende auszahlen ist jetzt in der Krise gemeint (soll heißen, die staatlichen Hilfen werden dazu verwendet, Dividenden auszuzahlen), alles andere ergibt keinen Sinn.

Steuerparadiese - das müßten Juristen ausformulieren, aber ich stelle mir das in etwa so vor: Wenn die Firma eine Niederlassung in einem Drittland hat, und die Erlöse aus dem Handel zwischen dieser Niederlassung und der dänischen Niederlassung (die in dem Drittland besteuert werden), höher sind als die Erlöse in Dänemark, kriegt die Firma keine Hilfe vom dänischen Staat.

Und mit den eigenen Aktien, darauf wäre ich nicht gekommen, aber schwammig ist da nichts.
20.04.2020 23:34 Uhr
Diese ganzen Hilfen verpuffen doch sowieso oder sie werden von kriminellen abgefangen die einigen Lösung besteht darin was die Kanzlerin nicht höheren will. Z.b Wiedereröffnung der Gastronomie
21.04.2020 00:56 Uhr
Das mit den Dividenden ist bei uns auch so. Adidas bekommt ja Staatsknete und musste sich im Gegenzug verpflichten, für die Dauer der Unterstützung keine Dividende zu zahlen.

Außerdem zahlen sie keine Boni und den Rückkauf eigener Aktien haben sie gestoppt. Ob das auch Bedingung war, kann ich aber nicht sagen.

Bliebe als einziger möglicher Unterschied die Steueroasenregelung.

Rückkauf eigener Aktien macht man übrigens entweder um eine feindliche Übernahme zu erschweren/unmöglich zu machen oder auch um den Aktienkurs zu "stützen", "pushen" wäre der richtigere Begriff.
21.04.2020 01:15 Uhr
Sind wir da nicht im Grunde schon wieder genau dort, wo die Hilfe eh nicht am dringendsten gebraucht wird? Die aktuelle Krise trifft die am härtesten, die ohnehin nie in die Verlegenheit kommen, Dividenden auszuschütten, Boni zu zahlen oder Aktien zurück zu kaufen. Die kleinen Unternehmer, die gerade jetzt ganz dringend Geld bräuchten und jetzt schon wieder die Deppen sind, weil die großen virtuell mit am Tisch sitzen, wenn die Regeln aufgestellt werden und das Geld längst abgegriffen haben bevor der kleine Unternehmer überhaupt weiß, das er etwas bekommen kann und das "wie" für ihn noch in den Sternen steht, weil das ganze mit einem Maß an Bürokratie verbunden ist, das eindeutig den großen Firmen mit der Armee an Steuerberatern und Anwälten in die Hände spielt. Aber was red ich, die kleinen Unternehmen sind ja selbst denen, die jetzt darüber schwafeln, das man die Wirtschaft wieder in Gang bringen muss, im Grunde egal. Sie sind austauschbar und spülen keine Gewinne in die Taschen jener, die leistungslos an einer boomenden Wirtschaft profitieren ....
21.04.2020 07:48 Uhr
Das auf jeden Fall. Sowieso hat sich gezeigt, dass ein zu unbürokratischer Umgang zu Missbrauch führt.
21.04.2020 07:51 Uhr
Es ist ja ein Treppenwitz, dass z.B. Autobauer Staatshilfen verlangen (!) und gleichzeitig Boni ausschütten wollen, wie das neulich (ich glaube bei Porsche) zu lesen war. Sind die noch ganz dicht?

Die Dänen machen das schon richtig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.04.2020 07:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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