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Fragenübersicht Werden wir nach Überstehen der Corona-Krise einen "Konsum-Boom" erleben?
1 - 20 / 25 Meinungen+20Ende
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14.04.2020 10:12 Uhr
Da zur Zeit viele Leute in Kurzarbeit sind und somit deutlich weniger verdienen, wird es wohl eher keinen Konsumrausch geben.

Der stellt sich vielleicht erst Monate nach der Normalisierung ein.
14.04.2020 10:15 Uhr
Ich glaube nicht an einen Konsum-Boom direkt nach Beendigung der Krise. Ich sehe es ähnlich, wie Kreuzeiche. Insbesondere der Tourismus-Sektor wird mit ein wenig Nachlauf erst wieder so richtig in Fahrt geraten, denn das Gefühl der Sicherheit muss sich erst aufbauen, bevor man sich wieder in den Flieger setzt. Bei Bekleidung könnte ich mir aber schon vorstellen, dass es wegen eines gewissen Nachholbedarfs einen Run auf die einschlägigen Geschäfte geben wird, sobald sie wieder öffnen.
14.04.2020 10:15 Uhr
Da bin ich eher skeptisch, die Krise hat massive Auswirkungen auf die Höhe der Einkommen hunderttausender Bürger und die ungewissen Zukunftsaussichten dürften den privaten Konsum eher einschränken.

14.04.2020 10:18 Uhr
Zitat:
der Kommentar der SZ, zum Wunsch, dieses wenigstens in vollen Zügen zu genießen. Das hatte zur Folge, dass der Anteil des Vermögens, der für den Konsum verwendet wird, zwischen 1350 und 1450 stark gestiegen ist. Ein Indiz dafür sind die Gesetze gegen übertriebenen Luxus, die viele italienische Städte erlassen haben. Venedig zum Beispiel verfügte 1430 eine Obergrenze für die Absatzhöhe von Damenschuhen.


Ich sehe darin nicht mal ein Indiz.
14.04.2020 10:28 Uhr
Zitat:
Ich sehe darin nicht mal ein Indiz.


Ich kann nicht jedem Blinden die Farbe blau erklären!
14.04.2020 10:31 Uhr
Die Leute kaufen doch jetzt weit über Bedarf ein. Das wird eine Zeit dauern, bis es verbraucht ist.
In einzelnen Segmenten (Kleidung) mag das zutreffen - in der Summe rechne ich nicht damit.
14.04.2020 10:32 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich sehe darin nicht mal ein Indiz.


Ich kann nicht jedem Blinden die Farbe blau erklären!


Das du nix erklären kannst ist schon klar.
Des sieht sogar ein Blinder.
14.04.2020 10:35 Uhr
Zitat:
Ich kann nicht jedem Blinden die Farbe blau erklären!


Dann erklär mir warum das nicht wegen, Unfallverhütung, Gotteslästerung, gekränkter Männlichkeit erlassen wurde.
(Alles naheliegendere erklärungen)
Sondern ein Indiz auf erhöten Konsum darstellt.
14.04.2020 10:45 Uhr
Zitat:
Die Leute kaufen doch jetzt weit über Bedarf ein. Das wird eine Zeit dauern, bis es verbraucht ist


Woran machst du das fest? Wenn man die Hamsterkäufe mal nicht berücksichtigt?

14.04.2020 10:46 Uhr
Zitat:
Dann erklär mir warum das nicht wegen, Unfallverhütung, Gotteslästerung, gekränkter Männlichkeit erlassen wurde.
(Alles naheliegendere erklärungen)
Sondern ein Indiz auf erhöten Konsum darstellt.


Du hast zwei Möglichkeiten, Kettenhund:

1) Du liest in Ruhe den Artikel der SZ - der ist nämlich auch für Menschen mit nicht überproportionaler Logikbegabung geeignet

2) Du kannst natürlich auch nachdenken - ich weiß - das ist manchmal schwer - hier dürften aber so ungefähr 25 Sekunden reichen um Dich aus den aufgebauten Barrieren Deiner eigenen Vorstellung zu befreien

--- falls 2) nicht funktioniert bist Du tatsächlich so eingefahren, dass Du weder 1) kannst, noch 2) willst und somit wäre auch ein Versuch der Erklärung durch mich: Vergebene Liebesmüh und verschwendete Energie.
14.04.2020 10:51 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Leute kaufen doch jetzt weit über Bedarf ein. Das wird eine Zeit dauern, bis es verbraucht ist


Woran machst du das fest? Wenn man die Hamsterkäufe mal nicht berücksichtigt?



Ich beobachte, wie voll die Leute ihre Einkaufswagen knallen, was für Konsumgüter teilweise absurd knapp sind (z.B. Jodalz) und ich sehe auch im näheren Umfeld die Tendenz dazu, mehr zu kaufen als man gemeinhin kaufen würde.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.04.2020 10:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.04.2020 10:53 Uhr
Zitat:
Die Leute kaufen doch jetzt weit über Bedarf ein. Das wird eine Zeit dauern, bis es verbraucht ist


Also das müsste man empirisch mal feststellen. Ich selbst z.B. konsumiere im Augenblick auf Sparflamme. Selbst bei Lebensmitteln ist es nur das "Mehr", das dadurch entsteht, dass ich weniger auswärts essen gehe. Und in Summe ist das in Cent und Euro definitiv weniger, als im Normalzustand meines Konsumverhaltens.

Was allerdings kurz nach der Krise definitiv konsummindernde Auswirkungen haben könnte ist das zur Verfügung stehende Kapital derer, die durch Kurzarbeit oder Umsatzeinbußen schlicht keine Mittel besitzen um einem erhöhten Konsum zu frönen.
14.04.2020 10:57 Uhr
Zitat:
Also das müsste man empirisch mal feststellen.


Das funktioniert natürlich nicht, wie denn?
Dass aber Lebensmittel einfach nicht zu kriegen sind - woran soll es denn sosnt liegen, als an überkandideltem Kaufverhalten derer, die Panik schieben?
14.04.2020 11:04 Uhr
Nudeln und Klopapier machen nicht den Löwenanteil der Konsumnachfrage aus. Praktisch alle Läden außer Lebensmittel und Drogerien haben zu, selbst der Online-Handel meldet Einbrüche.

Ich persönlich, aber das ist nur so ein Bauchgefühl, rechne damit, dass sich Haushalte in Zukunft eher etwas zurückhalten werden. Es scheinen doch sehr viele auf Kante genäht zu wirtschaften, und damit meine ich jetzt nicht die, deren Budget objektiv knapp ist, sondern eher diejenigen, die ständig Dinge auf Konsumentenkredit kaufen, die sie sich weder leisten können noch wirklich brauchen. Sowas fällt einem in so einer Situation auf die Füße. Das Kaufen nicht notwendiger Güter auf Pump dürfte nach meiner Einschätzung in Zukunft eher nachlassen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.04.2020 11:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.04.2020 11:09 Uhr
Zitat:
Du kannst natürlich auch nachdenken


Hab ich ja gemacht.
Und bin felsenfest davon überzeugt das die Absatzhöhe eines Damenschuhes keinen Rückschluss auf das BIP zulässt.
14.04.2020 11:10 Uhr
Zitat:
Du liest in Ruhe den Artikel der SZ - der ist nämlich auch für Menschen mit nicht überproportionaler Logikbegabung geeignet


Ich gehe mal davon aus deswegen gefällt er dir so gut.
14.04.2020 11:10 Uhr
Zitat:
Das funktioniert natürlich nicht, wie denn?


Natürlich funktioniert das.
14.04.2020 11:15 Uhr
Ich halte den Vergleich aus 2 Faktoren heraus für nicht ganz zulässig.

Das Breitenkonsumverhalten hat sich wohl markant seit damals geändert. Zumindest durch Industrialisierung und Breitenwohlstand nach 1945 in Europa. In Amerika war der Breitenwohlstand schon früher vorhanden.

Auch sind weite Teile des Konsums noch immer möglich, da auch bei geschlossenen Geschäften der Onlinehandel sich verschoben hat. Auch wenn aufgrund der Bestimmungen nun die Lieferzeit ostkommunistische Verhältnisse erlangt, so ist die Ware doch vorhanden.

Und die Totenraten der Pest erreichen wir auch nicht. Selbst mittels einer zweiten Welle nicht.

Damals starben ganze Landstriche aus. Städte halbierten sich. 25-50 Prozent war die Mortalitätsrate.

Aber nach Corona ist es sich er interessant sich dann auch ein Sachbuch zu 1348/49 zu kaufen. Wie haben sich die Leute damals verhalten. Ein spannender historischer Aspekt, der auch trotz allem oben geschriebenen erhalten bleibt.
14.04.2020 11:20 Uhr
Ich denke die Leute machen so weiter wie vor Corona.
14.04.2020 11:22 Uhr
Zitat:

Ich beobachte, wie voll die Leute ihre Einkaufswagen knallen, was für Konsumgüter teilweise absurd knapp sind (z.B. Jodalz) und ich sehe auch im näheren Umfeld die Tendenz dazu, mehr zu kaufen als man gemeinhin kaufen würde.


Ja, das sind Hamsterkäufe und nur auf Lebensmittel beschränkt. Insgesamt geht es jedoch zurück.
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