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Fragenübersicht In der Summe werden durch die Digitalisierung mehr Jobs geschaffen als vernichtet? Wie stehst Du zu dieser Erkenntnis des WIFO?
1 - 7 / 7 Meinungen
01.02.2019 19:35 Uhr
Zitat:
Wettbewerbsfähigkeit durch Produktivitätsgewinne


Allein diese Zeile beweist schon, dass auch die im Hintergrund zitierten Studienschwurbler mit massiven Arbeitsplatzeinbußen durch die Digitalisierung rechnen.
01.02.2019 21:28 Uhr
Die Wahrheit könnte das Volk irritieren. Deshalb lügt man sich derartiges zurecht.

Zusammengefasst heißt das Geschwurbel: Unternehmen digitalisieren nicht, um Geld zu sparen, sondern um Arbeitsplätze zu schaffen und die Beschäftigten goldenen Zeiten entgegenzuführen.

Gehen wir mal etwas zurück: hätte man dem Heizer auf der Dampflok erzählt, aufgrund der Erfindung der Diesellok würden alle Heizer jetzt zu Dieseltankwarten umgeschult und keiner würde seinen Arbeitsplatz verlieren, dann hätten die Heizer den zurecht für bekloppt erklärt.

Jedes tolle Programm, das ein Unternehmen in den letzten Jahren auflegte hatte nie die Schaffung von Arbeitsplätzen zufolge, sondern deren Abbau.

Welcher Hanswurst soll also diese "Studie" zur Digitalisierung und das damit verbundene menschenfreundliche Unternehmertum glauben? Kinder? Irre? Wer ist die Zielgruppe?

Arbeitnehmer können nicht die Zielgruppe sein, die sind nicht so blöd, wie die Macher dieser "Studie" denken.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.02.2019 21:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.02.2019 17:02 Uhr
Der Umfragesteller hat es doch bereits prima zusammengefasst: Durch die Digitalisierung werden Jobs geschaffen.

Jobs, das sind mehr und mehr die Beschäftigungen, von denen man zwei oder drei braucht, um leben zu können, oder die man neben der Arbeit noch erledigen muss, um finanziell nicht unterzugehen.
04.02.2019 17:12 Uhr
Ich bestreite nicht, dass durch die Digitalisierung Jobs entstehen. Darunter werden auch welche sein, mit denen sich gutes Geld verdienen lässt.

Allerdings bin ich mir auch sicher, dass Jobs wegfallen werden. Nicht jeder ist in der Lage, in einer digitalisierten Arbeitswelt zu arbeiten und ist in der Lage sich entsprechend weiterzubilden.

Ich vermisse in dieser Diskussion die Frage, wie man mit diesen Menschen umgeht. Will man die alle auf Hartz4 setzen und annehmen, dass sie damit glücklich und zufrieden sind? Oder muss man vielleicht über das gesamte Konstrukt "Arbeit und Geld verdienen" neu nachdenken?
04.02.2019 22:09 Uhr
Ich will´s mir mal ganz einfach machen und sage dass die Anwendung von Arbeitskraft IMMER (gesamtgesellschaftlich)Mehrwert bzw. in der Masse Profit erzeugt, ein Teil dieses Profits das ursprüngliche, das Gesamtkapial vergrößert und durch verschiedendste Maßnahmen immer größere Produktivkräfte erzeugen, die im Verhältnis zum Einsatz (Kapital) auch Arbeitskräfte freisetzen. Egal welches Jahr man sich ansieht: mit der Geldmasse, steigt die Profitmasse, steigt jedes Gesamtkapital auf Kosten der Arbeitskraft. Kurz gesagt: das Verhältnis von Gesamtkapital zum Kapital in Arbeitkraft (und zirkulierendem Kapital) steigt. Ursprünglich von 1:1 auf 1:2, 1:5, 1:7, 1:12 usw.
Um diese Zusammenhänge zu verwischen, zu verdecken, dass ein System das auf Profit (Aneignung von Arbeitskraft und Ressourcen auf Basis des Privateigentums) basiert, auch immer zu Massenarbeitslosigkeit führt haben Staat und Unternehmen die Digitalisierung(slüge) erfunden. Ich behaupte einfach mal die "Digitalisierung" ist ein anderes Wort für den ganz gewöhnlichen Gang der kapitalistischen Gesellschaft.
04.02.2019 22:44 Uhr
@ J.Bercow

Zitat:
Ich vermisse in dieser Diskussion die Frage, wie man mit diesen Menschen umgeht. Will man die alle auf Hartz4 setzen und annehmen, dass sie damit glücklich und zufrieden sind? Oder muss man vielleicht über das gesamte Konstrukt "Arbeit und Geld verdienen" neu nachdenken?


Das passiert längst. Selbst Konservative denken - freilich, ohne es offen zu kommunizieren - über Modelle nach, die in Richtung BGE gehen.
04.02.2019 23:06 Uhr
Strukturwandel anzunehmen und zu gestalten ist alle mal besser als sich dagegen zu stemmen und vor lauter Gegenwehr den Strukturwandel zu verschlafen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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