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Fragenübersicht OECD-Studie: EU profitiert besonders von Zuwanderern aus Osteuropa - was sagst Du dazu?
1 - 17 / 17 Meinungen
12.01.2014 20:04 Uhr
Traue keiner Studie, die du nicht selbst in Auftrag gegeben und bezahlt hast.
12.01.2014 20:11 Uhr
Ich möchte da mal ganz vorsichtig meine Zweifel anmelden. Mit Studien kann man so ziemlich alles belegen, insbesondere in der Volkswirtschaft (da keine parallele Alternativgeschichte existiert).

Sicherlich profitieren wir auch von der Zuwanderung (Pflegekräfte z.B., die Landwirtschaft wäre ohne nicht mehr möglich usw.), aber dem stehen auch Kosten gegenüber. Man kann nur schwer sagen wie viel wir mehr oder weniger ausgeben würden, wenn wir heimische Arbeitskräfte besser aktiviert kriegen, wenn wir aus anderen Regionen die Zuwanderung forcieren, wenn sich der Arbeitsmarkt umgestaltet etc.
12.01.2014 20:53 Uhr
Wie man es auch dreht und wendet, aber es bleibt doch dabei, dass es sich bei der Zuwanderung aus Osteuropa um Armutsauswanderung handelt. Eine andere Form von Auswanderung gibt es auch in der Regel kaum, wenn man mal von Fällen wie Gerard Dépardieu absieht. Wenn zudem, wie im genannten Artikel aufgeführt, 62% der Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien arbeiten, frage ich mich, was der Rest macht.
Die Aussage des Artikels, Deutschland "profitiere" von der Zuwanderung aus diesen Ländern, halte ich jedenfalls für sehr pauschal. Es ist schließlich immer noch die Frage, was jeder Einzelne von diesen Zuwanderern jeweils aus seinem Leben hier macht. Wenn sie allerdings hier ihr Glück machen wollen, ohne anderen Schaden zuzufügen, so stehe es ihnen frei.
12.01.2014 21:14 Uhr
Die Umfrage oder auch das Ergebnis der Studie ist schon etwas merkwürdig. Wie kann es Zuwanderung in die EU aus Ländern geben, die selbst in der EU sind?^^

Aber ich habe heute erst in der ZDF-Reportage den interessanten Beitrag "Wer pflegt unsere Eltern" gesehen und wie wir bereits jetzt im Pflegebereich von Arbeitnehmern insbesondere aus den neuen EU-Staaten und Kandidatenländern abhängen.
12.01.2014 21:35 Uhr
So so, Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt.
Ich bin eher der Auffassung, dass es zu unangenehmen Verwerfungen kommen wird.
Dass es zu einem weiteren Lohngefälle kommen wird und der Arbeitsmarkt von billigen Arbeitskräften übespült wird.
Die Zahl der Arbeitslosen wird weiter ansteigen und die Niedriglöhne zunehmen.

Ich kann nichts, aber auch gar nichts positives an billigen Arbeitskräften aus dem Ausland erkennen.

12.01.2014 21:43 Uhr
@Meditari

Das Lohnniveau in Osteuropa ist in den letzten Jahren enorm gewachsen, selbst in Bulgarien und Rumänien. Außerdem ist Deutschland für viele Einwanderer gar nicht interessant genug. Insbesondere gut gebildete Einwanderer werden von unserer langwierige Bürokratie abgeschreckt.
12.01.2014 22:36 Uhr
Ich weiss garnicht was wir der OECD getan haben.
Die pissen uns mit jeder Studie an.
13.01.2014 05:40 Uhr
In wenigen Jahren wird man dann auch belegen, diese Zuwanderer haben Deutschland gerettet, so wie die Türken, Griechen, Italiener unser Land nach 45 aufgebaut haben....
13.01.2014 05:40 Uhr
Nach Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns werden viele der betreffenden Stellen mit einheimischen Hartzlern besetzt werden können.
13.01.2014 05:41 Uhr
Rom hatte auch viele Sklaven...

nur diesmal wird ein Teil der Römer dem Spartacus zur Seite stehen.
13.01.2014 07:13 Uhr
Zitat:
Wie man es auch dreht und wendet, aber es bleibt doch dabei, dass es sich bei der Zuwanderung aus Osteuropa um Armutsauswanderung handelt.


Bei Polen und Tschechien würde ich das weniger sehen und selbst aus Rumänien gilt das nicht so pauschal.

Es ist eher eine Deskriminierung von Rumänen wenn man das Problem nicht einfach beim Namen nennt: Zigeuner.

Das ganze dreht sich doch eigentlich nur um die Frage des Umgangs mit "mobilen ethnischen Minderheiten" und um diese nicht zu benennen nimmt man gleich ganz Rumänien in Pauschalhaftung.
13.01.2014 09:03 Uhr
Warum wandern eigentlich so gut wie keine Deutschen nach Rumänien oder Bulgarien aus?
13.01.2014 09:41 Uhr
Das dürfte wohl eher eine Gefälligkeitsstudie sein, wenn man die Quote 62 Prozent der beschäftigten Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien betrachtet und die Saisonarbeiter und geringfügig angestellten Personen abzieht, dürften nicht soviele Beitragszahler übrig bleiben.

Aktuell haben wir bei etwa 400.000 Personen aus dieser Zuwanderungsgruppe 120.000 sozialversichungspflichtige Beschäftigte und knapp 40.000 Empfänger nach dem SgB 2 ( Hartz 4 ) diese Quote hat aktuell eine Steigerungsrate von 200 Prozent gegenüber dem letzten 2 Jahren.


Jetzt muss man kein großer Wirtschaftsexperte sein, um sich auszurechnen das von den Beiträgen der 120.000 nach Abzügen der Kosten der 40.000 Empfänger nicht soviel übrig bleibt, wo also der Mehrwert nach der OECD Studie herkommen soll, erschließt sich mir nicht ganz.


Edit:

Und selbst wenn etwas übrigbleibt, dürfte das kaum für die Millionenbeträge reichen, die aktuell von den Kommunen gefordert werden, um die Kosten der Zuwanderung von Personen aus diesen Herkunftländern zu deckeln.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.01.2014 12:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.01.2014 11:14 Uhr
@WMB

Natürlich zieht wirtschaftlicher Wohlstand Einwanderer an, das ist ganz normal. Gerade innerhalb Deutschlands ist die Binnenwanderung sehr stark. Innerhalb der EU wird man dies auch nicht verhindern können, wenn man die Freizügigkeit umsetzt. Viele Ballungsgebiete (Hamburg ist ein gutes Beispiel) leben von positiven Binnen- und Außenwanderungssalden, ohne die sie weder ihre wirtschaftliche Stärke noch ihre Bevölkerungszahl halten könnten.
13.01.2014 11:36 Uhr
@ orang


Die bei Zuwanderern beliebten Ballungsgebiete, wie Hamburg,Berlin, Dortmund sind jetzt nicht unbedingt als florierende Wirtschaftzonen bekannt.

Der Bedarf an niedrigstqualifizierten Arbeitnehmern dürfte in diesen Regionen durchaus gedeckt sein, daher macht nur die Zuwanderung Sinn die keine Kosten verursacht, sondern die soziale Lage verbessert.
13.01.2014 16:41 Uhr
@SBF

Wo lebst du eigentlich? Hamburg gehört zusammen mit München, Stuttgart, Köln-Bonn und dem Rhein-Main-Gebiet zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Europas, die die größten Wanderungsgewinne verzeichnen.
14.01.2014 05:57 Uhr
Hamburg,Berlin und Dortmund sind bei dem Anteil der Harz4 Empfänger im Vergleich zur restlichen Bevölkerung bundesweit im oberen Drittel.
Auch das Verhältnis der offenen Stellen gegenüber den arbeitslos gemeldeten Personen ist weit negativ.

Aus diesen Gegebenheiten dürfte eindeutig hervorgehen, das nicht lediglich arbeitswillige Zuwanderer benötigt werden, sondern falls überhaupt ausschließlich qualifizierte Fachkräfte und genau da dürfte etwas schwierig werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.01.2014 08:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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