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Mit Siemens-Chef Joe Kaeser zeigt sich nun erstmals öffentlich ein deutscher Top-Manager offen für eine gesetzliche Frauenquote in der Führungsebene der Wirtschaft - Setzt hier ein Umdenk-Prozess ein?
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25.10.2013 14:08 Uhr |
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Hoffentlich nicht - ich bin gegen Quotenregelungen. |
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25.10.2013 14:12 Uhr |
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Vielleicht, das läßt sich nicht sofort verallgemeinern. Irgendjemand muss halt mal den Anfang machen. |
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25.10.2013 14:13 Uhr |
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Na ja - ich denke eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Die deutsche Industrie-Führungsriege in den Vorstandsetagen wird noch lange eine Männerdomäne bleiben - die Quote sollte nur ultima Ratio sein. Hat man eigentlich mal analysiert wie viele Frauen trotz ihrer fachlichen und persönlichen Eignung bei einer Besetzung des Vorstandes unberücksichtigt blieben? |
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25.10.2013 15:05 Uhr |
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So ein Schwachsinn und einfach nur eine Kapitulation gegen freiheitliche Werte und eine kaum verhohlene Erklärung Frauen seien vollkommen unfähig als gesellschaftliche Mehrheit auch auf freiheitlichem Wege eine Gesellschaft selbst zu gestalten.
Man kann Frauen auch gleich als Anhängsel des Mannes bezeichnen. |
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25.10.2013 15:52 Uhr |
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Siemens ist eine abscheuliche Industriebehörde; vergleichbar mit einem EU-Ableger.
Wenn sich deren Chef bemüßigt fühlt, über Quoten zu sinnieren, ist das ein wertvoller Indikator für die abgrundtiefe Dekadenz dieser Zusammenkunft.
Die Zeit heilt bekanntlich alle Wunden, so müssen wir also nur abwarten.
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25.10.2013 16:07 Uhr |
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Mutet schon reichlich masochistisch an, wenn ein Konzernchef sich sogar noch dafür einsetzt, vom Staat hinsichtlich seiner Personalentscheidungen gegängelt zu werden.
Aber wer weiss, vielleicht ist er ja ein ganz gerissener Hund und spekuliert darauf, dass die Konkurrenz noch härter unter sowas zu leiden hätte als sein Konzern. |
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25.10.2013 17:06 Uhr |
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Steigbügelhalter von staatlicher Unterdrückung und Gängelung. Und das als Unternehmer! Unglaublich. |
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25.10.2013 18:19 Uhr |
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Ich stehe der Quote ein wenig differenzierter gegenüber.
Nein, nicht weil ich etwa etwas gegen Frauen in Führungspositionen habe (lediglich bei Doppelnamen werde ich, gebranntes Kind hat knusprige Finger) hellhörig.
Aber: Wenn ein Top-Manager so eine Quote fordert, dann unterschreibt er damit gleichzeitig die Bankrott-Erklärung der kompletten Personalpolitik in Unternehmen.
Und ich möchte auch keine Frau sein, die nur wegen der Quote in die Führungsetagen kommt.
"Umdenken" kann man nicht staatlich verordnen. Das kann nur von "innen" her geschehen.
Wie wär's denn, meine Damen, würden Sie künftig nicht einfach nur "Dienst nach Vorschrift" daheim machen, sondern stumpf Haushalt Haushalt sein lassen und schon mal irgendwas produktives für Sie selbst tun (nein, keinen Töpferkurs in der VHS), also ein eigenes, kleines Gewerbe anmelden, Möglichkeiten gäbe es da ja einige, von selbstgebastelten Weihnachtskränzen bis hin zu kleinen Kerzenmanufakturen ist ja vieles denkbar. Und das meinte ich eben durchaus ernst! |
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25.10.2013 20:38 Uhr |
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Zitat:Es gibt aber keine objektiven Kriterien für Vision, Weitblick, analytisches Denken, EDurchsetzungwsfähigkeit, Gespür für den Markt etc.
"objektive kriterien" bringen einen aber nicht in ins mangement. konzernmanagement ist ein vereinsheim. wenn du nicht dazugehörst, dann kommst du nicht rein.
"Vision, Weitblick, analytisches Denken, EDurchsetzungwsfähigkeit, Gespür für den Markt" hast du nicht, wenn du "Vision, Weitblick, analytisches Denken, EDurchsetzungwsfähigkeit, Gespür für den Markt" hast, sondern wenn die vereinsmitglieder sich darauf verständigen, dass du "Vision, Weitblick, analytisches Denken, EDurchsetzungwsfähigkeit, Gespür für den Markt" hast.
die vereinsmitglieder verständigen sich darauf, wenn du den geruch hast: die richtigen freunde, die richtigen feinde, das richtige informelle netzwerk, zur richtigen zeit am richtigen ort den richtigen ball reingemacht und den falschen korrekt übers tor gehauen, am pissbecken im hotel nach fünf bier den richtigen one-liner rausgehauen. nahe genug dran um nützlich zu sein und weit genug weg um keine bedrohung zu sein. "frank kann es hier weit bringen, walter.." - "ist richtig, norbert. ich spreche mal mit klaus". wenn klaus aber der meinung ist, dass zwei plus zwei fünf ist, dann nützt es frank nichts, dass seine rechnung vier ergibt.
nicht falsch verstehen: kompetenz ist notwendig. je weiter man nach oben guckt, desto weniger echte dummköpfe trifft man. die meisten topmanager sind bemerkenswerte, ausdauernde hirne die ihre stärken und schwächen kennen und danach handeln. trotzdem kann 2+2 fünf sein müssen.
als frau dort einbrechen? keine chance - nie gesehen, wenn es nicht "ganz oben" einen förderer/eigentümer gibt, der sie schlicht durchsetzt. wir reden hier von männern ab, in der regel, mitte 40. wenn die nicht mit dir spielen wollen, dann hast du pech gehabt.
aus der praxis:
ich war heute von 10-14 uhr in einem meeting in wien.
10 leute insgesamt, auf der anderen seite des tisches der vorstand eines bekannten deutschen unternehmens mit gut 10.000 angestellten und sein team. geschlecht? 100% männer. junge, alte, mittelalte. dominante, unterwürfige, clevere, klugscheisser, doofe, 2 nerds (finance), gewinner, verlierer. alles dabei. jeder kennt seine rolle. 2 frauen waren auch da, die haben kaffee und schnittchen gebracht.
zu kaeser: der ist ja kein idiot und äusserst sowas, weil er auf andrea nahles steht. und siemens ist übrigens auch keine so schlimme "industriebehörde" wie man meint. siemens reflektiert immens über sich selbst und entwickelt sich durchaus weiter.
siemens hat einen frauenanteil von rund 25%. die dürfte kaeser bemerkenswert motiviert haben und zudem einigen herren in seinem dunstkreis ein wenig druck gemacht haben. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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