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Fragenübersicht Erstmals wurden Gläubiger einer Bank enteignet. Was sagst du dazu?
1 - 12 / 12 Meinungen
14.03.2013 18:49 Uhr
Na mal abwarten ob die EU Gerichte das durchlassen.
14.03.2013 18:50 Uhr
Zitat:
80.000 Euro hatte der Künstler in Anleihen der holländischen Bank SNS Reaal investiert. (...) Die Immobilienbank SNS ist eine von vielen Banken, die im Zuge der Finanz- und Euro-Krise verstaatlicht werden mussten.




passt schon.
hier wurde nicht irgendeinem arglosen sparer der altersgroschen abgegriffen. wer in angeschlagene banken investiert, der rechnet entweder mit totalverlust oder vervielfachung. hier hat offenbar jemand darauf gehofft, aus 80k€ per öffentlicher bankenrettung flott eine halbe million oder mehr zu machen und ist auf die schnauze gefallen. so ist das leben. ich mache keinen hehl daraus, dass ich eine ähnliche summe vor rund einem jahr in die "bank of ireland" investiert habe und die rechnung bisher ganz passabel aufgeht. allerdings ist mir auch klar, dass die nummer genauso schnell wieder in die hose gehen kann.
14.03.2013 18:52 Uhr
Da hat wohl jemand die Erfahrung gemacht, dass man beim zocken auch verlieren kann?
14.03.2013 19:06 Uhr
Zum Glück habe ich kein Geld, mir kann so was nicht passieren.
14.03.2013 20:20 Uhr
Na ja, es ist nachvollziehbar, dass die Gläubiger eines bankrotten Instituts Verlust erleiden. Das liegt in der Natur der Sache (oder zumindest sollte es eigentlich so sein, und nicht dass Steuergeld dafür herhalten muss). Im Normalfall weiß man ja vorher, ob man mit einer Investition das Konkursrisiko trägt oder ob sie durch irgendetwas abgesichert ist (Sicherungsfonds, Bürgschaft etc.).

Die Bank ist aber tatsächlich nicht klassisch bankrott, sondern wurde verstaatlicht. Deshalb finde ich es wichtig zu sagen, dass natürlich die Eigentümer/Aktionäre im Zuge der Verstaatlichung nicht entschädigt werden dürfen. Denn es kann ja nicht sein, dass die Gläubiger bei einer Pleite leer ausgehen, während die Eigentümer ihr Geld behalten - das würde das Insolvenzrecht auf den Kopf stellen. ...Aus dem verlinkten Artikel geht nicht hervor, wie die Verstaatlichung abgelaufen ist.

Außerdem ist ein Totalverlust für die Gläubiger evtl. auch nicht gerecht. Denn es könnte ja sein, dass die Gläubiger bei einer klassischen Insolvenz zumindest einen Teil ihrer Forderungen aus der Konkursmasse erhalten hätten. Das wäre zu ermitteln und dann müsste die staatlich weitergeführte Bank die Gläubiger zumindest teilweise entschädigen und könnte die Anleihen nicht einfach für komplett wertlos erklären.
14.03.2013 21:31 Uhr
Das kann passieren wenn man spekuliert.
14.03.2013 22:14 Uhr
Der hat aufs falsche Pferd gesetzt.
14.03.2013 23:24 Uhr
Na ja, ich verstehe nicht so ganz wieso diese Anleihen komplett wertlos wurden, während die "Senior"-Anleihen derselben Bank gar nicht angetastet wurden. Klar, die sind per Definition sicherer, aber die Bank wäre ja pleite wenn sie nicht verstaatlicht worden wäre. Da müßten eigentlich alle Anleger mithaften.

Generell ist es schon sinnvoll und vernünftig, nicht alles auf die Steuerzahler abzuwälzen.
14.03.2013 23:54 Uhr
Meines Wissens hat der betroffene Anleger in nachrangige Anleihen der Bank investiert, d.h. in Anleihen, die im Insolvenzfall erst nach allen anderen Verbindlichkeiten bedient werden. Dafür erhält man höhere Zinsen als bei anderen Anleihen. Wenn sich dann aber später das Risiko realisiert, ist es nur folgerichtig, wenn er mit der Rückzahlungsforderung ausfällt.
15.03.2013 00:25 Uhr
Sehr gut, sehr vernünftig. Ist allerdings nicht das erste Mal, bei der HRE ging die Bundesregierung ähnlich vor.
15.03.2013 07:59 Uhr
Grundsätzlich finde ich es gut, dass das so gemacht wurde. Es kann nicht sein, dass Banken als systemrelevant eingestuft werden und vom Steuerzahler gerettet werden muss während der Bäcker um die Ecke einfach pleite geht.

Zu dem im Hintergrund beschriebenen Fall. Wenn der Mann sein Vermögen größtenteils in diese eine Anlage investiert hat und jetzt ein großteil seines Vermögens weg ist, dann war das ziemlich dumm von ihm, weil man bei Beratungsgesprächen immer wieder erzählt bekommt, dass es besonders sicher ist, wenn man möglichst viele verschiedene Anlagen hat.
15.03.2013 13:11 Uhr
Das war nicht das erste Mal.

Grundsätzlich sollte immer so vorgegangen werden - die "Bankenrettungen" waren falsch.
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