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Fragenübersicht Deutsche Bank zählt zu vier gefährlichsten Banken - hättest du das gedacht?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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02.11.2012 13:16 Uhr
Sie gehört zu den vier Systemrelevanten Banken der Welt und somit, meiner Meinung nach, verstaatlicht. (Dafür werde ich jetzt wieder richtig böse Ablehnungen bekommen ;-) )
02.11.2012 13:17 Uhr
überraschen tut mich das nicht,
die DB ist eine riesen bank in einer der größten wirtschaftszonen der erde. kracht der laden haben aber vor allem die europäischen steuerzahler einiges zu erwarten.
denn dass die DB nicht gerettet würde steht fest,
es passiert im grunde genommen ja schon - nur wirds noch "griechenlandhilfe" genannt damits nicht so auffällt.
02.11.2012 13:27 Uhr
Zitat:
Dafür werde ich jetzt wieder richtig böse Ablehnungen bekommen


Von mir bestimmt nicht - denn derart Wichtiges gehört ganz sicherlich verstaatlicht.
02.11.2012 13:56 Uhr
Zitat:

Von mir bestimmt nicht - denn derart Wichtiges gehört ganz sicherlich verstaatlicht.


... und Staaten ja bekanntermaßen immer gut wirtschaften.
02.11.2012 14:00 Uhr
Zitat:
... und Staaten ja bekanntermaßen immer gut wirtschaften.


Auch eine verstaatlichte Bank kann weitergeführt werden wie eine privatwirtschaftliche Bank. Der einzige Unterschied ist, dass nicht nur die Verluste verstaatlicht werden, sondern auch die Gewinne an den Staat fließen.
02.11.2012 14:08 Uhr
Zitat:
Der einzige Unterschied ist, dass nicht nur die Verluste verstaatlicht werden, sondern auch die Gewinne an den Staat fließen.


Klar, wie bei Landesbank Berlin und WestLB? ;-)
02.11.2012 14:10 Uhr
Der Bankensektor an sich hat Dimensionen erreicht, die defintiv nicht akzeptabel sind.

Wenn eine private Bank systemrelevant ist, sollte der Staat auch Regulierungsmöglichkeiten haben bzw. Vorgaben schaffen die bei wirtschaftlicher Schieflage dieser Bank die Auswirkungen nur auf diesen Sektor begrenzt.

Eine Gefährlichkeit für das gesamte Finanzsystem kann ja nur erreicht werden, wenn die Spekulationsobjekte keinen Bezug zu Realwerten haben und der Ausfall dadurch nicht auszuschließen ist.

Sollte sich eine Bank aus Gründen der Profimaximierung auf solche Geschäftsfelder konzentrieren, so muss sie auch das Risiko alleine tragen, nur so wäre ein vernünftig und kalkulierbares Agieren der Finanzakteure zu erreichen.


Genau wie jedes Unternehmen muss auch eine Bank in die Insolvenz gehen können, ohne das dadurch Krisen für ganze Staatengemeinschaften ausgelöst werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.11.2012 15:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.11.2012 14:18 Uhr
Zitat:

Klar, wie bei Landesbank Berlin und WestLB? ;-)


Klares Missmanagement, welches aber auch im privaten Sektor auftreten kann. Die Sache ist halt, wenn es im privaten Sektor auftritt interessiert es meist keinen, weil die Unternehmen keine Systemrelevanz haben, sie können also Pleite gehen. Die Deutsche Bank darf eben nicht Pleite gehen und somit ist jetzt schon klar, dass eventuelle Verluste der Steuerzahler tragen wird, somit können auch die Gewinne dem Steuerzahler, also dem Staat, zu gute kommen.
02.11.2012 14:27 Uhr
Zumindest eine hohe Edlung für die Deutsche Bank, ist es doch das Zeichen dafür, dass sie weltweit eine enorme Bedeutung hat.
02.11.2012 14:28 Uhr
Zitat:
denn derart Wichtiges gehört ganz sicherlich verstaatlicht.


Warum sollte man gerade das ruinieren, was wichtig ist?
02.11.2012 14:33 Uhr
Von Verstaatlichungs-Ideen halte ich wenig, hat doch der Staat bewiesen, das er nun ein grauenhaft schlechter Banker ist und an der Finanzkrise waren massiv die Bilanzierungs- und Eigenkapitalregelungen schuld, also auch hier die staatlichen Regelungen.

Aber wenn eine Bank so groß ist, dass sie "too big to fail" wird, dann muss der Staat Regelungen schaffen um mehr Wettbewerb zu ermöglichen und am Ende jedes Institut abwickeln zu können. Progressive Steuern mit steigender Größe wären eine Variante und die unterschiedlichen Eigenkapitalregeln die andere. Insofern ist der jetzige Ansatz durchaus richtig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.11.2012 17:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.11.2012 15:37 Uhr
Ich kann nur soviel sagen: in Zukunft werde ich mein Geld nur noch der Sparkasse oder den Volks- und Raiffeisenbanken anvertrauen. Wenn ich mir vergegenwärtige, wie abfällig ich als Kleinkunde bei den großen privaten Banken bisher behandelt worden bin, will ich mit letzteren nichts mehr zu tun haben.
02.11.2012 15:50 Uhr
Zitat:
Wenn ich mir vergegenwärtige, wie abfällig ich als Kleinkunde bei den großen privaten Banken bisher behandelt worden bin, will ich mit letzteren nichts mehr zu tun haben.


Mittlerweile setzen ja auch die großen wieder auf das Privatkundengeschäft, aber zwischendurch war man sogar froh wenn die kleinen Privatkunden gingen. Mit denen war einfach kein Geld zu verdienen.

Gerade das Online-Banking und zunehmender Online-Service hat das wieder etwas geändert, da dann die Personalkosten nicht mehr so ins Gewicht fallen.
02.11.2012 15:54 Uhr
Ich habe die Politik dieser Bank schon immer für gefährlich gehalten.:)
Ob Verstaatlichung(wie hier diskutiert)die Lösung wäre,um diese Bank zu retten,das weiss ich nicht.
Ich weiss eben auch nicht,ob ich diese Bank retten will.Eigentlich darf sie (gefühlt)einstürzen,für mich ist sie nicht too big to fail.
02.11.2012 16:05 Uhr
"gefährlich" gemäß dieser Liste bedeutet so viel wie "systemrelevant" und nicht zwangsweise "böse". Dass ein großes Geldhaus wie die Deutsche Bank sehr systemrelevant erscheint, ist nicht überraschend.

Hier sollte man am Ehesten über die Anwendung von Kartellgesetzen auf den Finanzsektor nachdenken. Ich glaube nicht, dass langfristig ein Weg an der Entflechtung des Finanzsektors vorbeiführt.

@ Teufel 100

Die Forderungen nach Verstaatlichung ist nichts anderes als Bauernfängerei. Wir haben schon genügend staatliche Landesbanken fangen müssen. Insofern ist es völlig unglaubwürdig, dass eine Verstaatlichung der Deutschen Bank irgendein Problem wirklich lösen würde.

Wir brauchen im Finanzsektor eher eine echte Marktwirtschaft. Und dafür braucht man viele kleinere und mittelgroße statt weniger großer Institute. Wobei die Finanztransaktionssteuer, von der Herr Schäuble und alles links von ihm so schwärmt, eine klare Bevorzugung horizontal integrierter Großkonzerne darstellt.
02.11.2012 16:10 Uhr
@ Jean Pitsch

Wenn Du die bank wegen schlechtem Umgang mit Kleinkunden wechseln willst, ist das natürlich in Ordnung. Aber die Gefährlichkeit für das Gesamtsystem rührt ja nicht aus einer unfreundlichen Behandlung der Kleinsparer her.

Was die Finanzmarktstabilität angeht, so schneiden die Sparkassen gar nicht so gut ab, wenn man bedenkt, dass diese mit den Landesbanken in einem Boot sitzen. Und Landesbanken haben wir schon mit richtig großen Geldern retten müssen.
02.11.2012 16:37 Uhr
Zitat:
Hier sollte man am Ehesten über die Anwendung von Kartellgesetzen auf den Finanzsektor nachdenken. Ich glaube nicht, dass langfristig ein Weg an der Entflechtung des Finanzsektors vorbeiführt.


Sehe ich ähnlich, wobei ein Argument durchaus stimmt:

Große Banken können natürlich kleinere Krisen und Erschütterungen leichter aushalten und wenn es ganz schlimm kommt (Euro Zusammenbruch z.B.), dann ist es egal ob man viele kleine Banken oder wenige große Banken künstlich stützen muss.
02.11.2012 16:59 Uhr
Deutsche Bank zählt zu [den] vier gefährlichsten Banken

Klingt fast so ein bisschen nach "Wir sind wieder wer". ;-)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.11.2012 18:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.11.2012 17:02 Uhr
Zitat:
Große Banken können natürlich kleinere Krisen und Erschütterungen leichter aushalten


Das würde ich nichtmal unterschreiben. Denn große Konzerne tun sich mit der Anpassung an neue Situationen tendenziell schwerer als kleinere Institute.

Und die Wahrscheinlichkeit, dass es ganz schlimm wird, ist in einem Markt mit wenigen Spielern weitaus größer, da in diesem Fall gezielt darauf spekuliert werden kann, dass der Staat eingreift. Es handelt sich insofern tatsächlich um eine Art Kartell. Und Kartelle funktionieren mit wenigen Spielern grundsätzlich besser als mit vielen.
02.11.2012 18:49 Uhr
Zitat:
denn derart Wichtiges gehört ganz sicherlich verstaatlicht.


Eben. Unser Hort an Geld sollte Demokratisch und unkomernziell geführt werden, auch wenn ich das unserer Parteilandschaft mommentan kaum zutraue.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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