Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Wie sicher ist Fracking?
1 - 13 / 13 Meinungen
09.09.2012 10:23 Uhr
Ich bin mir da unsicher - aber ich bin ja auch kein Geologe.

09.09.2012 10:33 Uhr
Unsicher.Natur und Technik ist nicht komplett beherrschbar.Grundwasserschichten werden aus jahrtausendlangen Bahnen verdrängt und das Grundwasser mit Chemikalien vergiftet.
Zur Zeit protestieren wir gegen die Kohlendioxidspeicherung.
09.09.2012 11:43 Uhr
Also meines Wissens haben sich jedenfaklls die Horror-Presseberichte als weitgehende Fälschungen herausgestellt und es ist keineswegs so, dass man danach das Wasser einfach anzünden könne.
09.09.2012 12:50 Uhr
Unsicher, da nicht kontrollierbar. Es ist ungefähr so, als ob man, wenn man eine Taube schiessen wollte, 750 Haubitzen positioniert und drauf losfeuert.
Im Prinzip ists mir wurscht, ob die Pressemeldungen "Horror"-mäßig sind oder sich gar als Lügen herausstellen. Es entzieht sich einfach meiner Vorstellung, dass bei der Menge, die dafür verwendet wird, dieser Vorgang "harmlos" sein soll.
Ich würde die Forschung im Bereich des "Clean Fracking" stattdessen befördern.
09.09.2012 13:05 Uhr
Sicher genug. Und wer das Gegenteil behauptet ist ein Luddit.
09.09.2012 13:13 Uhr
Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber verschiedene Leute, die entsprechend studiert haben, haben mir in Gesprächen alle versichert, dass das eine ziemlich uncoole Angelegenheit für die Region wird.
09.09.2012 17:34 Uhr
Keine Ahnung. Darüber habe ich mir noch keine eigenständigen Gedanken gemacht. Bin auch nicht vom Fach.
09.09.2012 17:59 Uhr
Zitat:
Das Umweltbundesamt hat für Mitte 2012 die Veröffentlichung einer wissenschaftlichen Studie über Fracking angekündigt. Das Gutachten bestätigt die Risiken auf Grund des Chemikalieneinsatzes und rät derzeit von einem großtechnischen Einsatz ab und empfiehlt ein Verbot in Trinkwasserschutzgebieten."

Das gilt für mich. Ich misstraue den verantwortlichen Firmen massiv, Exxon sll dabei sein. Hier in unserer Nähe war ein Versuch geplant, der zum Glück nicht durchgeführt wurde.
09.09.2012 18:29 Uhr
Das können wohl nur Geologen mit Kenntnis der Einzelfälle beurteilen.
Dem Hintergrund nach klingt es für den Laien allerdings kompliziert und gefährlich.
09.09.2012 19:19 Uhr
Geld erfüllt die Kriterien einer Religion. Da Wohlstand an Öl gekoppelt ist, ist auch Öl unter diesem Gesichtspunkt als kritisch zu betrachten.

Rein stochastisch betrachtet kann man Firmen wie Exxon überhaupt nicht trauen. Nicht nur, dass diese die meisten Studien bezahlt haben, sondern auch unabhängig davon hiess es sehr häufig, all deren Methoden seien ungefährlich und doch hat es immer wieder Katastrophen gegeben. Gemessen an der Vielzahl der Bohrungen, Bohrarten und Förderungsmassnahmen sicher nicht "panisch-alamierend" viele, aber diese hatten stets enorme Auswirkungen für die gesamte Umwelt. Das gilt es zu beachten und nie zu vergessen.

Wenn es um Profit geht, setzt Moral und Ethik sehr schnell aus - sofern diese überhaupt (noch) vorhanden ist.

Grosse, moderne Industrien wie diese sind ubiquitär und vaterlandslos. Sie ziehen umher wie eine Karawane oder afrikanische Wanderameisen. Sie haben kein Interesse am Wohl des Standorts, sondern nur an Profit und vorankommen ihres eigenen Wesens.

Das Öl flüchtet ja nicht. Also wären umfangreiche Untersuchungen mehr als wünschenswert!
10.09.2012 08:53 Uhr
Das grundsätzliche Problem beim Erdboden ist, dass man sehr schlecht reingucken kann.

[1] In Indien z.B. dachte man sich, dass Grundwasserbrunnen eine gute Idee sind. Nachdem man zehn Millionen solcher Brunnen installiert hat, hat man irgendwann mal festgestellt, dass das Grundwasser insbesondere in Bangladesh in bedenklichen Konzentrationen mit Arsen belastet ist.

[1] http://www.heise.de/tp/artikel/18/18958/1.html

Selbst wenn man keine Chemikalien bei Fracking einsetzt, weiß man nicht, was da sonst noch aus dem Boden rauskommen könnte.
10.09.2012 10:16 Uhr
@ KurtE

Zitat:
Sicher genug. Und wer das Gegenteil behauptet ist ein Luddit...


...und damit in guter Gesellschaft:

http://www.themodernword.com/pynchon/pynchon_essays_luddite.html
11.09.2012 16:38 Uhr
Es müsste vor allem offengelegt werden, welche Chemikalien dafür verwendet werden; dann müsste sicher gestellt werden, dass sich die Chemie in angemessener Zeit zersetzt und nicht in einigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten hoch ins Grundwasser kommt! Aromatische und chlororganische Verbindungen, oder giftige Schwermetalle gehen schon mal gar nicht!

Grundsätzlich schlecht ist Fracking nicht; man wird wohl nicht drum herum kommen, aber es muss sauber sein. Allerdings wird es auch, wie beim klassischen Bergbau sonst auch, Begleiterscheinungen wie Bodensenkungen, leichte Erdbeben usw. geben.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 13 / 13 Meinungen