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Fragenübersicht Welches Wirtschaftssystem beschreibt das Wirtschaftssystem in Deutschland im Jahre 2012 am besten?
1 - 20 / 98 Meinungen+20Ende
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06.09.2012 05:03 Uhr
Am ehesten wohl eine keynesianische Marktwirtschaft - das Soziale wird an allen Ecken knapper im Staate.
06.09.2012 05:07 Uhr
Ich denke, es handelt sich um die sogenannte freie Marktwirtschaft.
In der keynesianischen würde auch dafür gesorgt sein, dass die Binnenkaufkraft stark bleibt. Das sehe ich in Deutschland weit und breit nicht - im Gegenteil.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.09.2012 07:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.09.2012 05:08 Uhr
Alles dient nur noch der Wirtschaft und den Banken.Menschen sind billige Handelsware, können nach Bedarf ausgetauscht und weggeworfen werden.
06.09.2012 06:09 Uhr
Ich würde sagen, daß wir in einer kapitalistischen Marktwirtschaft leben, in der der Neoliberalismus die bestimmende Ideologie ist. Neoliberale Ideologen tarnen ihre unsozialen Staatsvorstellungen gerne mit dem Begriff der »sozialen Marktwirtschaft«, so wie es zum Beispiel Angela Merkel oder die INSM tut.
06.09.2012 06:22 Uhr
Korporatistische Marktwirtschaft wohl am ehesten.

Eine freie ist es mit Sicherheit nicht, hat aber zumindest im Ansatz noch marktwirtschaftliche Elemente. Ob man wirklich noch von einer Marktwirtschaft sprechen kann? Eher weil es an alternativen mangelt und es Staatswirtschaft auch nicht wirklich trifft.
06.09.2012 06:25 Uhr
Zitat:
das Soziale wird an allen Ecken knapper im Staate


Wo wird das denn Knapper? Der Staat baut kontinuierlich sowohl die Hilfsleistungen wie auch die potentiellen Empfängergruppen aus.

Das einzige was je gekürzt wurde, ist die Rente als staatliche Leistung.

Ansonsten nur mal zum Vergleich: Der Regelsatz 1970 lag bei 160 DM. Das ist selbst nach heutiger Kaufkraft deutlich weniger als das ALG II.
06.09.2012 06:41 Uhr
Zitat:
Der Regelsatz 1970 lag bei 160 DM.


Ist es sanktionabel, wenn ich BAcko ob dieses Beispiels ein Milchmädchen nenne?
06.09.2012 06:53 Uhr
Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft. Wer meint, soziale Marktwirtschaft müsse mehr sein, macht sich was vor.

Alles orientiert sich an der Frage von Kosten [für die Wirtschaft] und Nutzen [für die Wirtschaft].
06.09.2012 09:39 Uhr
Kapitalismus.
06.09.2012 09:39 Uhr
Warenproduzierende Gesellschaft.
06.09.2012 09:40 Uhr
G-W-G.
06.09.2012 10:03 Uhr
Schau mal Irre, das geht auch in einen Beitrag :

Zitat:
Kapitalismus.

Zitat:
Warenproduzierende Gesellschaft.

Zitat:
G-W-G.


Beantwortet aber die eigentliche Frage nicht wirklich ;-), weil Kapitalismus trifft auf drei der vier genannten Wirtschaftssysteme zu ;-)
06.09.2012 10:08 Uhr
@Teufel100

Meine drei Definitionen treffen auf alle vier kapitalistischen Produktionsweisen zu, die du im Hintergrund aufführst.

Jede Marktwirtschaft ist Kapitalismus, jede Marktwirtschaft ist eine warenproduzierende Gesellschaft und jede Marktwirtschaft funktioniert nach dem Prinzip G-W-G, ganz gleich ob sie politisch eher etatistisch oder eher liberal organisiert ist.
06.09.2012 10:49 Uhr
Nein Irre, auf die sozialistische Marktwirtschaft trifft der Kapitalismus eben nicht zu.
06.09.2012 10:56 Uhr
Zitat:
Nein Irre, auf die sozialistische Marktwirtschaft trifft der Kapitalismus eben nicht zu.


Auch eine "sozialistische" Marktwirtschaft ist und bleibt eine Marktwirtschaft und somit eine kapitalistische Gesellschaftsformation. In dem Fall eben in der Form des Staatskapitalismus.

Jede ökonomische Produktionsweise, die für einen Markt produziert, also Warenproduktion betreibt, funktioniert nach dem allgemeinen kapitalistischen Prinzip G-W-G.
Und das tut sie auch wenn ihre politischen Machthaber dazu die Internationale intonieren.
06.09.2012 11:07 Uhr
das nennt sich immer noch "kapitalismus", egal was die liberalen demagogen einem vortröten.

der ideologische wahn der apologeten wird ja schon in der begrifflichkeit "freier markt" deutlich. es gibt keinen freien markt, gab ihn nie und wird ihn nie geben. so selbstreferentiell und autonom der kapitalistische markt auf funktionieren mag, er ist niemals "frei", also frei von staatlichen, gesellschaftlichen und institutionellen einflüssen.
06.09.2012 11:11 Uhr
Zitat:
Allgemein begreift man Kapitalismus als eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt beruht


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus

In vielen sozialistischen Marktwirtschaften wird der Markt durch den Staat direkt oder indirekt gesteuert und somit auch die Produktion und der Konsum. Schon deswegen kann es nicht zutreffen. Irre, da wirst du noch mal deine Lehrbücher büffeln müssen.

Zitat:

Grundlagen des K. sind eine Eigentumsordnung, die die freie Verfügung über das Privateigentum (z. B. an den Produktionsmitteln) schützt, ferner ein durch staatliche Ordnung gesichertes, gleichwohl von staatlichen Eingriffen weitgehend freies Wirtschaftssystem auf der Basis des Marktmechanismus und der Selbststeuerung durch Angebot und Nachfrage.


Quelle: http://www.bpb.de/wissen/9378UR

Definition sozialistischer Marktwirschaft:
Zitat:

Wirtschaftsordnung, in der bei Staats- bzw. Gesellschaftseigentum an den Produktionsmitteln (mit Ausnahmen in Landwirtschaft, Handwerk und Kleingewerbe) der Wirtschaftsprozess bei (indirekter) staatlicher Struktursteuerung dezentral über Märkte koordiniert wird.


Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/14117/sozialistische-marktwirtschaft-v5.html

06.09.2012 11:27 Uhr
@ teufel:

die frage ist, von welcher definition ausgegangen wird.

dies ist nun einmal bei irre nicht die volkswirtschaftliche esoterik.
06.09.2012 11:29 Uhr
@Teufel100

Mach dir mal einen Begriff vom Kapitalismus statt hier mit Selbstbeschreibungen liberaler Apologeten des Kapitalismus zu hantieren.

In jeder Ökonomie, die Kapital darauf verwendet, um Waren zu produzieren, die gewinnbringend am Markt verkauft werden, ist das Kapital am Ende des Tages immer zugleich Mittel und Zweck der ganzen Veranstaltung.
Und ob nun ein Staat als Eigentümer der ganzen Chose auftritt oder Privatpersonen ändert an diesem allgemeinen Strukturprinzip nix.

Und das strukturierende Prinzip der ganzen Veranstaltung ist die Warenproduktion zum Zwecke des Profits des Produzenten, ganz gleich ob damit die Ertragsbilanz des Unternehmens X oder die Ertragsbilanz des Staates Y verbessert werden soll.

Der Mensch agiert in beidem als Behälter der Ware Arbeitskraft, die er verkauft, um seinen Lebensunterhalt mittels des allgemeinen Äquivalents (Geld) zu bestreiten. In einem Fall erhält er seinen Lohn von Unternehmen X im anderen Fall von Staat Y.

Deine Differenzierungen taugen als politische Unterscheidungen, aber sie tangieren eben nicht das kapitalistische Wesen der in ihnen allen fortgesetzten warenproduzierenden Marktwirtschaft. Die Intensität politischer Einflussnahme auf das marktförmige Treiben hat zwar Einfluss auf die Lebensrealitäten der Menschen, ändert aber am Wesen der zugrundeliegenden ökonomischen Ordnung nichts.
06.09.2012 11:34 Uhr
P.S.: Deine Umfrage hätte also eher lauten müssen, welche politische Ordnung den politischen Umgang mit der kapitalistischen Ökonomie in Deutschland im Jahre 2012 beschreibt. ;-)
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