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Der Landkreis Friesland möchte mehr Bürgerbeteiligung und führt als erste Kommune Liquid Feedback ein - was denkst du darüber? |
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04.08.2012 10:44 Uhr |
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Ach, so großartig neu ist das nun auch wieder nicht. Schon Iwan der Schreckliche hatte ein Kästchen vor seinem Palast anbringen lassen, in das seine Untertanen ihre Gesuche einwerfen konnten. Freilich soll er die Verfasser desöfteren dann hinrichten gelassen haben, wenn ihm die Bitten zu unverschämt waren. Ich hoffe, das machen sie in Friesland nicht so. |
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04.08.2012 10:45 Uhr |
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demokratie mit idioten ist insgesamt nicht mehr als idiotische demokratie. |
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04.08.2012 10:48 Uhr |
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Solange das alles nur unverbindlich ist, kann man das als populistischen Schmonsens abtun... |
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04.08.2012 10:48 Uhr |
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Das ist äußerst undemokratisch, denn am Ende diskutieren immer nur sehr wenige Nerds oder eingeweihte mit.
Entweder starte ich eine richtige Abstimmung mit normalen Abstimmungsmodalitäten oder ich wähle die repräsentative Variante.
Aber lediglich das Geschwätz einiger weniger Leserbriefschreiber, Forumsteilnehmer, Demonstranten etc. höher zu bewerten als echte Wahlergebnisse ist undemokratisch und keine Verbesserung. |
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04.08.2012 11:25 Uhr |
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BAcko und genau da liegst du falsch, weil du nämlich gar nicht weißt, wer tatsächlich mitmacht. Du behauptest einfach mal, dass es nur wenige Nerds sind. Aber vielleicht sind es eben nicht nur wenige, sondern sehr viele und Liquid Democracy möchte die repräsentative Demokratie nicht abschaffen, es möchte die Demokratie ergänzen, dem Bürger mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten geben. Es muss also keine Wahl zwischen beiden Systemen getroffen werden, sondern das eine soll das andere ergänzen.
Ob es was bringt, dass werden wir jetzt sehen. Es ist ja ein Versuch, eben weil KEINER weiß, ob und wie es angenommen wird. |
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04.08.2012 11:45 Uhr |
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BAcko, in diesem System kannst du genauso nachvollziehen wie viele etwas gesagt haben, wie viele ihre Meinungen abgegeben haben und man kann eine Prozentuale Beteiligung errechnen. Es ist also nicht undemokratisch, es kommt nur ohne Papier aus.
Es besteht in dem System eine Klarnamen-Pflicht. Bedeutet, dass muss auch irgendwie legitimiert werden und somit besteht auch keine Gefahr der Manipulation.
Deine Vorurteile sind und bleiben Vorurteile. Sie sind durch nichts zu Untermauern - bisher jedenfalls nicht. In einen Jahr wissen wir zu diesem Thema aber sehr viel mehr.
Übrigens, bevor ich es vergesse, auch hier können sich 100 Prozent der Menschen beteiligen. Sollte man keinen eigenen Internetanschluss besitzen, dann kann man auch einen öffentlichen Zugang verwenden. Und diese sind dann eben notfalls im Rathaus zu schaffen. |
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04.08.2012 19:04 Uhr |
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Zitat:Dann sollte man den Umgang lernen
Meine Oma ist mit jedem technischen Gerät überfordert, das mehr als einen Knopf hat...
Zitat:rgendwann gibt es kaum jemanden, der nicht damit umgehen kann
In 40 Jahren vielleicht, ja. Du glaubst gar nicht, wie viele heute 40jährige überhaupt nicht mit dem Rechner umgehen können.
Den Vorstoß des Landkreis Friesland finde ich aber trotzdem gut. Solange die Entscheidung beim Rat bleibt, schränkt das m.E. auch niemandes demokratische Rechte ein.
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04.08.2012 19:04 Uhr |
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Zitat:BAcko, in diesem System kannst du genauso nachvollziehen wie viele etwas gesagt haben, wie viele ihre Meinungen abgegeben haben und man kann eine Prozentuale Beteiligung errechnen. Es ist also nicht undemokratisch, es kommt nur ohne Papier aus.
Nein, denn das System hat zum einen keinen offiziellen Charakter zum anderen ist es eher zur inhaltlichen Diskussion hin ausgerichtet. Man müsste die Bürger also erstmal abstimmen lassen, ob ein bestimmter Beitrag nun eine relevante Bevölkerungsgruppe vertritt oder eben nur eine Einzelmeinung einer kleinen Lobbygruppe z.B. darstellt.
Eine Wahl oder Volksabstimmung kennt ganz genaue Werte in der Stimmverteilung, jeder blinde, taube, alte, kranke etc. kann daran teilnehmen, selbst im Gefägnis kann man wählen und am Ende kann man genau sagen, 48,756% der Teilnehmer haben für das Vorhaben oder für einen Kandidaten gestimmt.
Ein Forum ist zwar eine nette Plattform zur Meinungsbildung, es wäre aber undemokratisch dies höher zu gewichten als echte Abstimmungsergebnisse. |
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04.08.2012 19:14 Uhr |
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BAcko LiquidFeedback ist kein Forum. All das was du eben für eine Volksabstimmung gesagt hast, trifft ebenso auf dieses System zu. Wenn ein Vorschlag eingebracht wird, kann gleichzeitig jeder sagen ob er diesem zustimmt oder ob er diesen Vorschlag ablehnt. Man kann also genauso sagen, 40 Prozent der Teilnehmer haben für Vorschlag 1 gestimmt und 46 Prozent der Stimmen für Vorschlag 2 und so weiter.
BAcko, du solltest dir die Software erst einmal ansehen, bevor du sie schlecht machst. |
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04.08.2012 19:26 Uhr |
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Parashurama wenn etwas neu eingeführt wird, gibt es immer bestimmte Personengruppen, die sich erst einmal nicht damit auskennen. Ältere Leute sind aber genauso Lernfähig wie junge Leute und wenn es sie interessiert, dann arbeiten sie sich dort auch ein. Sicher brauchen sie Hilfe dabei, aber warum sollte es dafür nicht VHS-Kurse geben?
Wenn man das anders sieht, dann würde man nie etwas neues Einführen können, weil irgendwann sind die jungen Menschen auch alt ;-)
Es braucht seine Zeit, bis sich Liquid Feedback durchsetzen wird und kann. Vorher muss es natürlich zu etwas selbstverständlichen werden, zu etwas, mit dem jeder Umgehen kann. Das wird noch dauern, wahrscheinlich noch mehrere Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte. Aber damit diese Entwicklung eintreten kann, muss man erst einmal damit beginnen dieses Werkzeug auch einzusetzen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.08.2012 21:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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05.08.2012 21:53 Uhr |
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Wird ähnlich wie Bürgerhaushalte ein teurer Schlag ins Wasser.
Erst brechen alle in Jubel aus und sprechen von einer neuen Qualität in der Bürgerbeteiligung.
Aber wenn es dann ernst wird und die Leute merken, daß es sich hier um sehr komplexe Sachverhalte handelt, für deren Vertändnis man sich umfassende Kenntnisse aneignen muß, und die nicht einfach mit ja oder nein zu entscheiden sind, sondern das in der Regel vielfältige Interessen gegeneinander abgewogen werden müssen; wenn das Ganze also in Arbeit ausartet, ist die Begeisterung bei den meisten sehr schnell verflogen.
Übrig bleiben ein paar unentwegte, die tatsächlich etwas bewegen wollen.
In der Regel haben die sich allerdings auch schon vorher auf andere Weise eingebracht. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.08.2012 10:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.08.2012 15:50 Uhr |
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Ostpreußen, da die Software OpenSource ist, wird es gar nicht so teuer. Serverkosten und Co. sind auch in einen überschaubaren Rahmen. Das teuerste könnte das Versenden der Legitimationen an alle Bürger der Kommune werden. Aber auch da sehe ich jetzt nicht die großen Kosten. Also auch wenn es schief geht, sollten durch den Versuch relativ wenige Kosten entstehen. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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